The Enemy's Addiction (Alte Version)

34 - Liebevolle Strenge

(ca. 4040 Wörter)

𝐀𝐋𝐈𝐓𝐀
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Vier einhalb Stunden waren um.

Mit verschränkten Armen lehnte ich an der Couch und schaute mir eine dämliche Sendung an. Ein Telefonat mit Viola hatte mir ganz gut getan, denn das Tratschen hatte mir, nachdem sie mir mitgeteilt hatte, dass sie mein Kleid bereits fast fertig hatte, ganz gut getan. Wir besprachen noch ein paar Dinge, die sie etwas abgeändert hatte, wegen der Passform. Somit kam es dazu, dass ich unten am Rücken doch ein kleines Korsett hatte, damit meine Taille besser betont wurde.
Ich bewunderte, wie schnell sie voran kam, auch wenn sie mir keine Antwort darauf geben wollte, ob sie die Nacht durchgemacht hatte. Es stellte sich heraus, dass sie in ihrem Lager – ja, sie hatte wirklich eins – noch eins gefunden und dieses nach meinem Wünschen umgeändert hatte. Es müsste perfekt sitzen. Wir hatten vorhin nochmal meine Maße und Ideen besprochen. Am liebsten hätte ich sie gefragt, ob ich nochmal vorbeischauen und es anprobieren könnte, aber ich hatte mich zurückhalten können. Fabio hatte in dem Fall Vorrang. Dafür hatte ich nochmal das Laufen auf hohen Schuhen geübt und mir ein paar Posen überlegt.

Alle fünf Minuten stellte ich die Lautstärke des Fernsehers immer einen Prozent leiser. 50 waren es gewesen, übrig hatte ich noch 24. Je länger ich warten musste, bis ich etwas von draußen hörte, desto mehr verkrampften sich meine Finger um die Fernbedienung. Meine Wut hielt sich noch in Grenzen. Mal sehen, was sie tat, wenn er vor mir stand.

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Ich wollte gerade auf 16 Prozent runter gehen, als ich hörte, wie Autos in die Einfahrt fuhren. Zeitgleich kam ein Wachmann rein, den ich gebeten hatte, mich zu informieren, sobald sich der Boss blicken ließ.

„Miss, er ist angekommen."

„Sehr schön.", sagte ich, schaltete das Programm aus und erhob mich schwunghaft. „Der kann was erleben."
Ich schnellte an dem Security vorbei und ehe er sich umdrehen und mir nachgehen konnte, war ich auch schon in der Eingangshalle verschwunden und stellte mich mit einem Abstand von etwa drei Metern vor die Haustür. Wartend verschrenkte ich erneut die Arme vor der Brust und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Es dauerte nicht allzu lange, bis sich die Tür auch schon öffnete. Und siehe da, der erste, der vor mir erschien, war mein Entführer.

Er hatte ein dunkelblaues Hemd an, dazu eine schwarze Anzughose mit Gürtel. Sein ebenfalls schwarzes Jackett hielt er über der Schulter und seine Haare waren etwas durcheinander. Sein Blick hob sich, als er mich entdeckte und es flackerte eine Emotion in seinen Augen auf, die ich nicht zuordnen konnte.

Ich ließ meinen Blick kurz über seinen Oberkörper wandern, ehe ich ihm wieder ins Gesicht sah. Er wirkte unsicher, stellte sich dann aber gerade hin. Gar nicht, wie ich erwartet hatte.

„Ich bin zurück.", erzwang er sich die Worte aus seiner Kehle. Er klang heißer.

„Das sehe ich." Ein gefälschtes Lächeln fand auf meine Lippen und ich ging langsam auf ihn zu. Einige seiner Wachmänner tauchten hinter ihm auf und schleppten einige Kartons an, die sie in die nächste Ecke stellten. Meine Neugier war geweckt, aber ich widmete mich dem ursprünglichen Problem, indem ich seine Hand in meine nahm und meinen Kopf in den Nacken legte, um ihn anzusehen. Seine Augen fixierten wie hypnotisiert meine Mund, doch als er sich vorbeugen wollte, ließ ich mein Lächeln schlagartig verblassen.
Ich machte kehrt und zog ihn hinter mir her Richtung Treppe. Er folgte mir, aber brauchte länger, als ich gehofft hatte. Seine Ausdauer war hinüber. Kein gutes Zeichen.

Als ich meine Füße auf die erste und zweite Stufe gesetzt hatte, drehte ich mich zu ihm um. Seine Hand loszulassen, kam für mich nicht infrage. Er musste in die erste Etage, ob er wollte oder nicht.