Genervt parkte ich mein Motorrad auf meinem Parkplatz.
Seit dem Unfall waren nun vier Wochen vergangen, die Wunde an meinem Bein war zum Glück so weit verheilt dass ich endlich wieder fahren durfte.
Aus dem kleinen Stauraum unter dem Sitz nahm ich meine Tasche, strich meine Kleidung zurecht und machte mich auf den Weg zum Haupteingang.
"Morgen Chef"
Begrüßte mich Bridget, eine der Empfangsdamen.
"Mr. Parker wartet in Leitung zwei auf sie, er will irgendetwas wegen dem Bangladesh- Artikel besprechen."
"Stellen sie ihn an Sarah durch, ich bin zu spät zum Meeting"
Wies ich sie kurz angebunden an und nahm den Lift in die oberste Etage des Stockwerks.
Dort befand sich das Herz der Zeitung, die Finanzabteilung, die Berater und natürlich mein Büro. Dazu noch Räume für den Vorstand und der große Besprechungsraum, in dem ich schon längst hätte sein sollen.
"Guten Morgen allerseits"
Begrüßte ich die Anwesenden. Zufrieden stellte ich fest, dass alle Anwesend waren:
Die Chefredakteure aus jeder Abteilung, der Finanzvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende.
"Also. Um was geht es heute?"
Wir hatten täglich eine Ausgabe herauszubringen, da musste man an Zeit sparen.
"Richards"
Forderte ich den Chefredakteur des Wirtschaftteils auf.
"Der neueste Coup von Summer's and Company, das neue Handelsabkommen."
"Gut. Fitz?"
Nacheinander entließ ich alle Chefredakteure um mich mit dem Finanzvorsitzenden zu unterhalten.
"Wie sieht's aus Ries, Auffälligkeiten?"
Ich hoffte nicht.
"Der Wert unserer Aktien ist nach wie vor stabil, die New York Times schickt ein weiteres Angebot."
"Laden sie jemanden von denen ein. Ich will dieser Zeitung selbst erklären dass wir nicht zu verkaufen sind. Fragen sie Sarah, die hat meinen Terminplan."
Mit einem nicken entließ ich den Mann.
Noch kurz unterhielt ich mich mit dem Vorstand, dann legte ich eine kurze Verschnaufpause in meinem Büro ein, wo es sich Sarah auf der schwarzen Ledercouch gemütlich gemacht hatte und telefonierte. Lachend deutete ich ihr mit einem Wedeln dass sie Platz machen sollte und ließ mich auf das angenehm kühle Leder fallen.
"Der Kaffe ist für dich. In einer halben Stunde kommen die Praktikanten, schon vergessen? Und danach ein Treffen mit ein paar Sponsoren."
Begann sie wieder zu sprechen nachdem sie aufgelegt hatte.
"Was würde ich ohne dich tun, Sarah?"
Sie grinste.
"Was muss ich über die Sponsoren wissen? Was können sie bieten?"
"Zwei Typen.
Eine ist Privaterbin und will das Geld gut anlegen, sie liebt Technischen Klim-Bim.
Dem anderen gehört eine größere Firma in Asien, du könntest das als Werbung nutzen."
"Danke Sarah! Drink nach Feierabend?"
"Du findest mich."
Seufzend machte ich mich auf den Weg ins Foyer um die Praktikanten zu begrüßen.
Der Tag zog sich dahin wie Kaugummi, und so auch die restlichen drei Tage der Woche.Es gibt da ein neues Restaurant. Kommst du mit?
Die SMS von Chris bemerkte ich erst am Samstagmorgen.
Immer noch fragte ich mich, wie ich so blöd sein gewesen konnte ihn zu küssen.
Aber er war schlichtweg umwerfend, und es hatte unglaublich viel Selbstbeherrschung benötigt den Kuss zu beenden.
Tief in mir ahnte ich wohl schon woraus das hinauslaufen würde, trotz meiner Verlobung, aber ich wollte ihn weiter sehen.
Er bot mir die willkommene Abwechslung in meinem durchgeplanten Leben und tat mir gut, also Antwortete ich.Heute Mittag,13 Uhr?
Perfekt. Soll ich dich holen?
Geht schon, ich darf wieder fahren. Schick mir die Adresse und ich werde da sein.
Zehn Minuten später bekam ich eine Wegbeschreibung geschickt.
Ich hatte nicht mehr viel Zeit mich umzuziehen und machte mich sogleich daran.
"Was soll denn der Aufruhr?"
Grinsend lehnte Simon im Türrahmen.
"Ich gehe Essen."
Antwortete ich freundlich, aber bestimmt.
"Da gibt es nicht zufällig noch einen Platz für deinen absolut wundervollen Verlobten?"
Nervös lachte ich.
"Tut mir leid Simon.
Könnte spät heute werden, ich treffe mich mit einem alten Studienfreund."
Ich wusste nicht wieso ich log, aber wahrscheinlich war es besser so.
"Bis dann"
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und verschwand hastig aus der Wohnung. Glücklich schwang ich mich auf die Harley und ließ mich über Kopfhörer von der Navi leiten.
Irgendwann parkte ich vor einem Restaurant an einer Straßenecke, in dessen inneren Leute anstanden um einen Tisch zu bekommen.
Entschieden lief ich an der Schlange vorbei und stellte mich vor die Tischdame.
"Kann ich ihnen helfen?"
"Ein Freund von mir hat hier einen Tisch reserviert. Evans?"
Ich ging einfach mal davon aus dass er reserviert hatte.
Die Dame nickte und ging voraus um mich zu einem Tisch zu führen.
Chris begann breit zu grinsen als er mich sah und stand auf, um mich zu umarmen.
Ebenfalls lächelnd setzte ich mich.
"Wie geht es dir?"
Ich wollte gerade zur Antwort ansetzen als eine hübsche Blonde Kellnerin, nur an Chris gewandt und unterbrach.
"Wollen sie beginnen?"
"Ja bitte."
Freundlich nickte Chris ihr zu und entließ die Kellnerin.
"Womit beginnen?"
Seine Augen funkelten Belustigt.
"Das ist ein Raterestaurant.
Jeder kriegt eine Augenbinde und wir kriegen mehrere kleine Gerichte vorgesetzt.
Wir Raten was das ist, tragen es in eine Karte-" Er deutete auf die Zettel neben uns "- ein und können wenn wir richtig liegen was gewinnen."
Ich begann zu lachen.
"Du willst mir eine Augenbinde überziehen?"
"Anscheinend."
Lachend bedankte er sich bei der Kellnerin, die errötend jedem von und eine Augenbinde hinlegte und nach den Getränken fragte. Wir bestellten ein Wasser und unterhielten uns während wir auf das essen warteten.
Schließlich wurden uns jeweils ein kleiner Teller mit silberner Abdeckung serviert.
"Du zuerst."
Grinste ich herausfordernd. Lachend zog er sich die Augenbinde über und hob den Deckel.
Darunter befand sich ein kleines Steak in einem undefinierbaren Schaum.
"Verrate mir alle deine Geheimnisse, kleines Essen"
Murmelte er feierlich.
Dann versuchte er genau so feierlich Gabel und Messer in die Hand zu nehmen, was kläglich scheiterte.
Kurzerhand schnitt ich ein Stück ab und fütterte ihn.
Er bestimmte ein paar Zutaten, trug sie als der Teller leer war in die Karte ein und trommelte erwartungsvoll auf dem Tisch herum.
"Du bist dran."
Ich zog mir die Augenbinde über den Kopf und begann zu raten während er mich fütterte."Willst du noch mit zu mir kommen?"
Er stand neben meiner Harley, direkt vor mir.
Wieso eigentlich nicht?
Mich Interessierte wie er wohnte.
"Klar. Ich hab noch Zeit."
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...