Ich wusste wie leichtsinnig meine Idee war, gleich zusammenzuziehen.
Aber mein Entschluss stand fest, ich wollte alles auf eine Karte setzen. Für diese Beziehung hatte ich sowieso erst viel zu wenig riskiert.
Nach einigen viel zu süßen Küssen entschieden wir uns, zu meinem Haus zu fahren.
Leo wusste dass ich heute nicht arbeiten würde, dafür sendete Sarah im Abstand von zehn Minuten Nachrichten im Stil von Horrorstreifenkillern,
In etwa 'Ich weiß was du gerade tust'
War in etwa der Wortlaut.
"Das ist dein Haus?"
Fragte Chris beeindruckt als wir im Vorgarten standen.
"Jup."
Grinsend machte er East los, der sofort in den Garten rannte, und folgte mir ins innere des Hauses.~Chris
Ich mochte den Gedanken, bei ihr einzuziehen.
Klar, wir hatten uns seit mehr als zwei Monaten das erste mal wiedergesehen, aber mein Bauchgefühl sagte mir dass es das richtige war.
Wahrscheinlich wäre das Haus riesig, wäre es nicht komplett voll mit Büchern.
Das Haus stand auf einem eigenen kleinen Hügel in der Villengegend Bostons und besaß einen ziemlich großen Garten.
Es war ein kleines Schlösschen, mit Erkern und mehreren Kaminen, so eines von dem kleine Mädchen träumen.
Zada führte mich herum, dabei fiel es mir aber unglaublich schwer den Blick überhaupt von ihr abzuwenden.
Trotzdem entging mir der viele Alte Krimskrams nicht, der überall als Dekoration platziert war. Eine Miniaturpistole aus dem sechzehnten Jahrhundert hier, zwei alte Degen dort. Sie zeigte mir jeden Raum bis auf einen. Das Arbeitszimmer ihres Vaters. Zwar beschloss ich, sie nicht darauf anzusprechen, wer weiß weshalb sie diesen Raum mied, trotzdem beschloss ich aber den Raum bei Gelegenheit einmal selbst zu untersuchen.
Irgendwann kamen wir zurück ins Wohnzimmer, in dem die gelbe Couch stand, auf der Ich in der Nacht nach der Party geschlafen hatte.
Selbst ohne hier zu wohnen steckte das Haus schon voller Erinnerungen.
Wir begannen uns darüber zu unterhalten, wie alles sein sollte, und was wir vielleicht noch umstellen konnten, und wo East schlafen sollte.
Schnell waren wir beide so aufgeregt von der Sache und so voller Tatendrang, dass wir beschlossen gleich anzufangen.
Grinsens riefen wir ein paar Leute an, die uns beim Umzug helfen sollten. Aus meiner Wohnung brauchte ich eigentlich nur den großen, bequemen Ohrensessel, ein paar der Bilder und ein wenig Kleinzeug, wie die große Webpelzdecke aus dem Schlafzimmer. Ich hatte die Wohnung möbliert gemietet.
Nach einer Stunde standen Scott und Shana und Charlie im Wohnzimmer und warteten auf Anweisungen unsererseits. Es war ein wenig einschüchternd, Zadas Besten Freund und Fast-Bruder einfach so spontan kennenzulernen, aber wir verstanden uns auf Anhieb gut.
Shana fuhr mit mir in (noch) meine Wohnung und half mir dort, alles einzupacken.
Als ihr großer Jeep voll war fuhren wir zu meinem Vermieter, der die Nachricht von meinem Auszug etwas zu gut aufnahm.
Da der Mietvertrag sowieso bald ausgelaufen wäre, klärten wir jetzt schon alles, und als der Jeep das zweite mal komplett voll war, und die Wohnung leer von meinen Sachen, gaben wir den Schlüssel bei ihm ab und fuhren das zweite Mal zurück zum Haus.
Während der Fahrt blickte mich Shana misstrauisch an.
"Ist das nicht ein bisschen überstürzt?"
Ich zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich war es ein bisschen sehr überstürzt, aber wir waren erwachsene Menschen und gerade nicht sehr zu rationalem Denken im Stande.
"Ich denke mal wir wollen gleich Bestätigung, dass das mit uns klappen kann."
Meine Schwester schien sich mit der Antwort zufiel zu geben, denn sie grinste.
"Ich mochte deine Wohnung noch nie besonders."
Wieder am Haus angelangt, hörten wir schon durch die Tür, wie sich Zada und Scott kabbelten.
Ich öffnete die Tür und lachte.
"Belästigt er dich?"
Zada lächelte schelmisch. Verdammt, ich liebe diese Frau.
"Wohl eher sie mich."
Stöhnte mein allerliebster Engel von einem Bruder.
"Sie will mir nicht glauben dass keine Bücher ins Badezimmer gehören."
Ich überließ die beiden wieder ihrer Kabbelei und begann meine ganzen Sachen erst einmal im Wohnzimmer aufzustellen.
Meine Koffer kamen in den Keller, für die Bilder fanden wir Platz und meine DVDs und CDs wurden im Musikzimmer und neben dem Fernseher platziert.
Als wir Abends alleine waren sahen die bewohnbaren Etagen des Hauses aus, als versuche jemand verzweifelt Ungeziefer zu züchten, oder kurz: als wäre eine Bombe eingeschlagen.
Trotzdem wirkte Zada alles andere als unzufrieden.
Unglaublich glücklich schlang ich meine Arme von hinten um sie, und gemeinsam beobachteten wir East beim Spielen im Garten.
"Jetzt fühlt es sich an wie ein Zuhause."
Murmelte sie kaum hörbar.
Lächelnd löste sie sich von mir und öffnete meinem Hund die Glastür, der gleich glücklich zu seinem neuen Platz trottete und einen Hundeseufzer von sich gab.
Dann nahm sie meine Hand.
"Lass uns schlafen gehen."
Ich nickte und merkte erst wie müde ich war, ein Umzug war anstrengender als gedacht.
Im Bett erzählte ich ihr, was sie verpass hatte als ich in meiner Wohnung war, vorallem aber von meinem Vermieter.
"Wie viel Geld im Monat schulde ich dir?"
Beleigt richtete sie sich auf und warf mich dabei fast aus dem Bett.
"Du zahlst mir gar nichts, und solltest du nochmal auf die Idee kommen mir was zahlen zu müssen... Keine Ahnung."
Ihr fiel keine Drohung ein, und etwas ruhiger ließ sie sich wieder neben mir in die Kissen sinken.
"Ich habe genug geerbt dass ich eigentlich überhaupt nichts arbeiten müsste, und mir gehört eine der angesehensten Zeitungen Amerikas. Ich glaube Geld ist keine Sorge."
Ich vergaß immer wieder leicht, dass sie höchstwahrscheinlich einen höheren Gesellschaftlichen Status genoss als ich.
"Schon gut. Tut mir leid."
Ich war immer noch etwas eingeschüchtert von ihrer heftigen Reaktion.
"Kein Problem."
Zada lächelte und küsste mich sanft, was mir einen Schauer über den Rücken jagte.
Zu gerne hätten wir beide noch weitergemacht, das spürte ich, doch sie beendete den Kuss viel zu früh.
"Ich muss morgen wieder früh raus."
Flüsterte sie und knipste das Licht aus.
Im dunklen schmiegte ich mich an sie und sog ihren Duft ein. Nichts und niemand würde mich jetzt noch davon abhalten können, gegen alles was sich zwischen uns stellte zu kämpfen.Ich weiß, ich bin im Urlaub und sollte eigentlich viel mehr updaten, aber erstens schwirren mir zwei neue Storys im Kopf herum, und zweitens fehlt mir für diese Story gerade die Inspiration... Vielleicht liegt das an meinem Unfall mit der Poolmauer, keine angenehme Begegnung seitens meines Kopfes, kann ich euch sagen.
Gruß aus der Pampa,
Vicy
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...