Wir fuhren mit seinem Auto vor ein schönes Wohnhaus im Stadtkern von Boston, in dessen oberster Etage Chris Penthousewohnung lag.
"Das ist deine Wohnung? Und du wohnst hier alleine?"
Er schüttelte lachend den Kopf.
"Nicht ganz alleine."
In dem Moment kam eine Bulldogge um die Ecke gesprintet und sprang zu Chris. Der war in die Knie gegangen und zog dem Hund spielerisch an den Ohren.
"Hey Kumpel! Das ist East."
Wandte er sich an mich.
Der Hund blickte mich einige Augenblicke bedrohlich an und legte die Ohren an, dann entspannte er sich jedoch und lief schwanzwedelnd zu mir.
Zögerlich strich ich ihm über die Schnauze, und als ich sah wie es ihm gefiel fing ich an seine Ohren zu Kraulen.
"Willst du was trinken?"
Er war vorgegangen und rief mir aus der Küche zu, die in das Wohnzimmer mündete.
Links neben mir in dem kleinen Eingangsbereich ging ein langer Gang weg, gesäumt von Türen.
Ich ging gerade aus ins Wohnzimmer und stellte mich vor das Panoramafenster, von dem aus man einen wunderschönen Ausblick über Boston hatte.
Rechts von mir lag die Küche und links von mir eine Bücherwand mit Durchgang, durch den man ein Arbeitszimmer betreten konnte.
Im Arbeitszimmer standen ein paar Umzugskartons.
"Bist du erst eingezogen?"
Chris, der den Raum mit zwei Flaschen Bier in der Hand betrat, lachte.
"Ja, ich bin erst seit kurzem in Boston."
"Wo warst du vorher?"
Er ging zu der Wohninsel in der Mitte des hellen Raumes und setzte sich auf den Teppich, neben den Tisch.
Ich folgte ihm.
"Ich hatte ein Haus in LA, als Schauspieler ist es leichter direkt vor Ort zu wohnen."
"Warum bist du dann hier?"
"Meine komplette Familie wohnt hier. Ich mag Boston viel lieber als LA, ich bin hier aufgewachsen."
Vage deutete er auf ein Viertel, etwas außerhalb des Stadtkerns.
"Da bin ich aufgewachsen, meine Eltern wohnen noch dort und der Rest der Familie wohnt ganz in der Nähe."
Abwesend nickte ich.
"Tut mir Leid, ich hätte nicht so viel von Familie reden sollen..."
"Nein, nein schon gut! Erzähl mir von ihnen!"
Lächelnd nahm ich einen schluck Bier aus der Flasche und hörte ihm zu, als plötzlich die Eingangstür aufging.
"Chris?"
Rief eine männliche Stimme.
"Ich bin hier!"
Rief er und flüsterte mir beschämt lächelnd mit vorgehaltener Hand zu "Mein Bruder..."
"Hey..." Der Mann wollte anfangen zu reden als er mich sah. Er sah seinem Bruder entfernt ähnlich, hatte aber eine ähnliche Stimme.
"Hallo, wir kennen uns noch nicht?"
Grinsend schwang er sich über die Sofalehne und fläzte sich auf die Couch.
"Darf ich vorstellen: Scott. Das schwarze Schaf der Familie."
Lachend knuffte Scott seinen Bruder in die Schulter.
Bei dieser Geste knurrte East.
"Hey Fettklops"
Beleidigt schnaubte der Hund und und legte sich in sein Körbchen in der Küche.
"Mann, ich sags dir doch immer wieder dass er dich versteht! Kein Wunder dass er dich nicht mag."
"Ich entschuldige mich für meinen Bruder. Hin und wieder ist er sehr alleine und hat dann nur seinen Hund."
Chris legte lachend den Kopf in den Nacken.
Fasziniert betrachtete ich die beiden Brüder. Trotz der Beleidigungen schwebte zwischen ihnen eine Harmonie, man merkte dass sie sich in der Gegenwart des anderen sicher fühlten.
Unwillkürlich dachte ich an Charlie.
Scott riss mich aus den Gedanken.
"Wo ist das ganze Zeug dass East braucht? Ich will das nicht aus der Wohnung holen während du weg bist."
Überrascht blickte ich Chris an.
"Du fährst weg?"
Irgendwie verhielt er sich ,als wäre es ihm unangenehm mir etwas nicht erzählt zu haben.
"Ich muss auf die Premiere von Captain America, und dann noch auf die einzelnen Premieren in Europa und so..."
Nervös kratzte er sich am Hinterkopf.
"Hey, ist doch cool... Dann kann ich den Film endlich sehen"
Scott begann laut los zu Lachen.
"Bitte nicht Zada... Das ist absolut peinlich."
Sein Bruder wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln.
"Ich mag dich..."
"Zada."
Ergänzte ich lachend.
"Er hat am Anfang versucht uns keinen von seinen Filmen sehen zu lassen... Und ist ausgerastet als er die Dvd in unserem Schrank gefunden hat."
"So schlimm bist du also?"
Grinsend nippte ich an meinem Bier.
"Zwei gegen einen, das ist nicht lustig!"
Ergeben streckte er die Hände gen Himmel.
Hinter seinem Rücken schlug ich bei Scott ein.
Ich fühlte mich auf Anhieb wohl bei Chris und auch seinem Bruder.
Beiläufig blickte ich auf den Bildschirm meines Handys.
"Sorry Chris, ich muss los. Schreibst du mir wenn du wieder zurück bist?"
Enttäuscht umarmte er mich, danach zog auch Scott mich in eine Umarmung.~Chris
Ich brachte sie noch zur Tür.
Als ich zurück ins Wohnzimmer kam hatte sich Scott auf der Couch bereitgemacht und trank gerade mein Bier aus.
"Wer war das Chris? Sie ist witzig."
"Das ist das Motorrad Mädchen..."
Mein Bruder verschluckte sich.
"Sie hast du angefahren? Und sie war auch noch blöd genug mit dir auszugehen? Gratuliere, Bruder"
Lachend warf ich ein Kissen nach ihm.
"Was seit ihr?"
Deprimiert seufzte ich.
Ich wünschte mir in diesem Moment etwas anderes als 'Freunde' Antworten zu können, aber verdammt, sie war Tabu, das sagte mir mein Hirn durchgängig.
"Wir sind.. Freunde."
"Da war eine lange Pause zwischen 'Wir sind' und 'Freunde'.
Wo liegt das Problem?"
"Das Problem liegt daran dass sie Verlobt ist."
Reagierte ich etwas zu gereizt.
"Scheisse."
Murmelte Scott.
"Habt ihr schon irgendetwas außerfreundschaftli-ches gemacht?"
"Sie- Wir haben uns einmal geküsst."
"Du hast ein ziemlich großes Problem. Bau keinen Mist, ja? Sonst muss ich da immer ran."
Jetzt hatte er mich wieder zum Lachen gebracht.
"Also."
Ächzend erhob sich mein Bruder von dem Sofa.
"Ich bring dir alles."
Ein paar Minuten später standen Scott und ich im Eingangsbereich der Wohnung, und Scott war voll beladen mit Hundeartikeln.
"Du bringst East dann zuhause vorbei bevor du morgen fliegst?"
Ich nickte und öffnete ihm die Tür.
"Wir hören uns."
Zum Abschied umarmte ich meinen Bruder und schloss dann die Tür hinter ihm.
Dann lehnte ich mich komplett durcheinander an die Tür.
Ich musste unbedingt den Kopf freikriegen.--------------------------
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...