Wir verharrten eine ganze Weile in dieser wundervollen Umarmung, bis Zada sich von mir löste und mich intensiv musterte.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, nahm mein Gesicht in ihre Hände und küsste mich innig.
"Endlich"
Hauchte sie.
Ich lächelte und genoss ihre Berührungen und ihren Anblick.
Langsam, als hätte ich Angst sie mit einer zu hastigen Bewegung zu verjagen, senkte ich den Kopf um sie wieder zu küssen.
Schnell wurde der Kuss leidenschaftlicher, und innerlich jubelnd bewegten wir uns in Richtung meines Schlafzimmers.~Zada
Ihn wieder so zu küssen brachte mein Herz so schnell zum klopfen wie das eines sechzehnjährigen Teenagers.
Schon beide nur noch in Unterwäsche, hob mich Chris sanft auf sein Bett.
Sanft Strich er über die Narben an meinem Bein, die uns auf so verdrehte Art und Weise zusammengebracht hatten.
Genauso zärtlich, nur einen Hauch mehr verzaubert, fuhr ich seine Tattoos nach.
Ich kannte jedes einzelne davon auswendig.Dieses mal war anders als die vorherigen, bemerkte ich erst danach.
Alles war viel intensiver gewesen, und meine nun Ringfreihe Hand hatte immer wieder wie von selbst in seine gefunden.
Nachher, als wir eng umschlungen und schwer atmend nebeneinander lagen, und versuchten unser Verlangen in Schach zu kriegen, war Chris der erste der zu sprechen begann.
"Woher sprichst du Chinesisch?"
Ich lachte, und fühlte richtig wie mein ganzer Körper mitlachte.
"Das beschäftigt dich jetzt?"
Auch er lachte.
"Naja, die Frage spukt mir seit unserem Dim-Sum Date immer wieder im Kopf herum."
Ich lachte noch heftiger.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, begann ich zu erzählen, während ich die Konturen seines Oberkörpers mit dem Finger nachfuhr.
"Das war direkt nach dem Studium. Plötzlich hieß es für mich, ich soll das Unternehmen meines Vaters übernehmen, dabei wusste ich gar nicht ob ich das wollte.
Außerdem habe ich um mich herum gesehen, wie alle das machten was sie wollten und glücklich wurden.
Charlie und Rose sind zusammengezogen, Charlie hat den Buchladen seiner Familie mit Freuden übernommen und vergrößert, Rose hat sich ziemlich schnell als Graphikdesignerin etabliert, Susan, du kennst sie nicht, hat geheiratet, und Leo und ich standen ahnungslos da.
Also sind wir abgehauen. Wir haben bei den nötigen Leuten bescheid gesagt dass wir für eine Weile weg sein werden, haben ein paar Sachen eingepackt und sind an den Flughafen gegangen, mit dem Vorhaben dem nächsten möglichen Flieger irgendwohin zu nehmen.
Der ging nach Hong Kong.
Ein halbes Jahr sind wir durch China gereist, und dann irgendwie durch Zufall hat es uns nach Tokyo verschlagen. Da haben wir noch mal ein halbes Jahr gewohnt, danach war mir klar, dass ich die Firma übernehmen konnte und das auch schaffen konnte, aber nicht ohne Leo.
Wir sind zurückgeflogen, haben uns mit Buisnessklamotten eingedeckt und haben die Firma gestürmt."
Chris blickte mich verwundert an.
"Zada, solch eine Spontanität hätte ich dir gar nicht zugetraut!"
Grinsend kuschelte ich mich enger an ihn, wenn das überhaupt möglich war.
" Hey, immerhin bin ich mit dem Kerl, der mich angefahren hat, was trinken gegangen."
Er grinste auch und legte sich anders hin, so, dass er mir ins Gesicht schauen konnte.
"Gute Nacht, Zada."
Ich nahm seine Hand und küsste ihn sanft.
"Gute Nacht."
Erst jetzt bemerkte ich, wie müde ich war. Ich gähnte und zog mir die Bettdecke in meiner üblichen Manier fast komplett über den Kopf. Chris legte sich näher zu mir und einen Arm um mich, und so schlief ich ein.Am nächsten Morgen wachte ich wie üblich komplett ausgehuntauglich auf.
Meine Haare waren ein einziges Nest, von meinen Augen wollte ich erst gar nicht reden, und ich musste Mundgeruch wie ein Wal haben. Wahrscheinlich hatte ich im Schlaf auch noch gesabbert.
Verschlafen drehte ich mich um und sah Chris, der mich trotz meines katastrophalen Aussehens hingerissen beobachtete, auf der Seite liegend, den Kopf auf die eine Hand gestützt.
"Das ist sowas von klischeemäßig dass du mir beim schlafen zusiehst, und sowas von gruselig."
Chris Lachen war rau vom Schlaf. Er sah im vergleich zu mir wirklich unglaublich aus.
"Dir auch einen guten Morgen."
Grinste er und küsste mich auf die Stirn.
Erst jetzt fiel mir auf, dass dieser Morgen unser erstes, richtiges gemeinsames Aufwachen war. Merkwürdig.
Zu müde, darüber weiter nachzudenken, ließ ich mich zurück in die Kissen sinken und schaute zu Chris, der mich immer noch betrachtete.
"Du weißt gar nicht wie lange ich darauf gewartet habe."
Hauchte er.
"Wahrscheinlich seit wir uns kennen."
Ich lächelte schelmisch und zog ihn zu mir, bevor er etwas erwidern konnte. Innig küsste ich ihn, bis er sich von mir löste.
"Ich mach' und Frühstück."
Ich nickte und sah zu, wie er aus dem Bett stieg, sich anzog und in die Küche lief.
Ich wartete kurz und raffte mich dann ebenfalls zusammen, zog meinen Slip von gestern wieder an und bediente mich an Chris Kleiderschrank mit einem grauen, weichen T-Shirt.
Seufzend atmete ich den Geruch des Kleidungsstückes ein während ich in die Küche lief.
Zwei Tassen Kaffee standen schon dampfend auf dem Tisch, und dem Geruch nach zu Urteilen erledigte der Toaster gerade seine Arbeit an zwei Scheiben Brot. Glücklich setzte ich mich auf den Stuhl und sah Chris zu, wie er in der Küche herumwerkelte und sich schließlich mit dem fertigen Essen zu mir setzte.
Ich schnappte mir eine Scheibe Brot, schmierte Honig darauf und biss genüsslich hinein.
Ich konnte es immer noch nicht richtig fassen.
Keine Hindernisse mehr. Wir hatten es wohl geschafft, sonst säßen wir nicht in seiner Küche und Frühstückten zusammen.
"Also. Was passiert jetzt?"
Die Frage beschäftigte mich seit ich wach war.
Chris lächelte etwas traurig.
"Ich bin noch bis nach Weihnachten hier, in der Zeit muss ich mir eine neue Wohnung suchen, mein Vermieter schmeißt mich raus weil ich zu selten da bin. Und dann muss ich auch schon wieder los, auf die Presstour. Und dann bin ich wieder kurz da und dann wird schon wieder gedreht."
Er sah müde aus, während er von seinem Job sprach, doch in diesem Moment achtete ich nicht darauf.
Du suchst eine neue Wohnung?"
Er nickte.
"Zieh bei mir ein."
Das hatte ich so schnell und unüberlegt gesagt, dass ich mich einen Moment lang fragte, ob wirklich ich das gesagt hatte.
Chris blickte mich ungläubig an.
"Du wohnst doch bei Charlie und Rose?"
Stimmt, von meinem Haus wusste er noch nichts.
"Nein, schon länger nicht mehr. Ich habe ein Haus."
"Das kann ich nicht machen Zada, wir sind ja gerade erst..."
Er sprach nicht weiter, ich wusste aber genau was er sagen wollte.
'Wir haben uns ja gerade erst zusammengefunden und ich will dir nicht zur Last fallen'
Dabei wusste ich plötzlich, dass ich genau das wollte. Chris sollte bei mir sein.
"Du musst."
Antwortete ich seinen Zweifeln bestimmt.
"Bitte."
Immer noch verblüfft lächelte er.
"Bist du dir sicher?"
Ich nickte heftig.
Zur Bestätigung griff ich nach seiner Hand.
"Ich will das."Also erstmal, danke für 3k! Ihr seid die besten!
Ich sitze hier auf der Terrasse, mitten im nirgendwo, und schau ins Grün. Immerhin gibt's einen Pool.
Ich versichere euch, wenn im Nachbarort ein Fahrrad umfällt, redet man hier noch drei Tage später darüber.
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...