Am nächsten Morgen wachten wir erst um halb zwölf auf, weshalb wir das Frühstück gleich mit dem Mittagessen kombinierten.
Danach hatten wir eigentlich vorgehabt, einen Spaziergang zu machen, was wir auf der Veranda schon wieder strichen und fröstelnd ins warme innere der Hütte zurückkehrten.
Wir machten es uns mit Tee auf dem Sofa gemütlich und genossen die Zeit, mit der wir machen konnten was wir wollten.
Ich las fast die ganze Zeit, Chris auch, nur dass er im Gegensatz zu mir irgendwann einschlief.
Der nächste Tag verging genau so, was auf keinen Fall schlecht war."Chris! Komm schnell und schau dir das an!"
Als ich gerade durch Zufall aus dem Fenster geblickt hatte, hatte ich etwas wundervolles gesehen, mir meinem Parka geschnappt und war nach draußen gerannt.
Chris folgte mir.
Ich lehnte am Zaun der Veranda und blickte in den Himmel über den See, und als Chris das auch tat entfuhr ihm ein Laut der Verblüffung.
"Wow."
Über dem See spielte sich eines der schönsten Dinge ab, die ich je gesehen hatte:
Aurora Borealis, die Nordlichter, spiegelten sich auf magische art und weise auf dem Eis des Sees, und der Himmel leuchtete in Grün, Blau, Orange und Grün.
"Das ist unglaublich."
Flüsterte Chris ergriffen, und ich sah in seinen Augenwinkeln Tränen glitzern.
Ich nahm seine Hand.
"Komm, lass uns wieder reingehen. Wir wollen nicht als Eissäulen enden."
Er lächelte.
Dann zog er mich anstatt wieder hereinzugehen an sich und küsste mich.
Trotz der Kälte wurde mir plötzlich sehr warm.
Der Kuss war einer unserer schönsten bis jetzt gewesen.
Natürlich, jeder einzelne brachte mein Herz zum schlagen, doch dieser hatte mir regelrecht den Atem geraubt.
Während ich die Augen geschlossen hielt und seinen Geruch einatmete schlang ich meine arme um ihn.
Wir standen eine ganze Weile lang draußen, sodass ich gar nicht bemerkte wie kalt mir eigentlich wurde.
Als wir und das erste Mal voneinander lösten zitterte ich und meine Nasenspitze war eiskalt.
"Na komm, deine Lippen sind schon ganz blau."
Ich lachte und lehnte meine Stirn gegen seine.
"Wer als erstes wieder drinnen ist."
Ich sprang wild lachend los und erreichte das warme innere als erstes wieder.
"Das war unfair."
Chris stand in der Tür und grinste mich an.
Ich setzte mich nur mit dem Rücken zu ihm auf die Couch und sagte ganz beiläufig
"Mach die Tür zu es zieht."
Ich hörte wie die Tür geschlossen wurde und Chris zu mir zur Couch kam.
Mir war immer noch ziemlich kalt, also kuschelte ich mich auf seinen Schoß als er sich setzte.
Er legte seine Arme um mich und starrte in das Feuer.
"Hast du Hunger?"
Chris lehnte seinen Kopf so, dass er mich ansehen konnte.
Ich schüttelte den Kopf und richtete mich auf, unsere Gesichter trennten nur noch wenige Zentimeter.
Anstatt ihm noch weiter zu antworten küsste ich ihn sanft.
Der Kuss von vorhin brauchte eine Fortsetzung.
Eine intensivere."Chris?"
"Mhm?"
Unser Liebesspiel hatte sich schnell ins Bett verlegt, wo Chris anscheinend schon fast geschlafen hatte, im Gegensatz zu mir.
Irgendetwas in meinem Kopf wollte mich nicht einschlafen lassen.
Er drehte sich um und blickte mich verschlafen an.
"Ich finde wir sollten den nächsten Schritt machen."
Seine Augen sagen plötzlich viel wacher aus.
"Du meinst heiraten?"
Ich winkte ab.
"Nein... Heiraten ist in der heutigen Zeit wirklich unnötig. Ich meine... Ach,..."
Mein Herz begann zu klopfen.
Zu aufregend war das, was ich gerade versuchte zu sagen.
"Hast du schon mal über Kinder nachgedacht?"
Ich merkte wie meine Finger begannen zu zittern.
Es war ziemlich früh jetzt schon darüber nachzudenken, aber ich wollte um jeden Preis mit Chris zusammen bleiben und wie es so oft so schön hieß, die Uhr tickte.
Chris lächelte.
"Oft. Wieso... Fragst du?"
Ich rückte näher an ihn.
"Ich meine, wir wissen nie was als nächstes passiert, das Leben spielt wie es will, und vielleicht muss man schnell sein um seinen Tücken zu entkommen."
Ich dachte oft über das Leben und den Tod nach, veranlasst durch den Tod meiner Eltern.
"Was ich sagen will... Ich will ein Kind mit dem Mann den ich liebe. Und wenn der nicht will, dann mit dir."
Er grinste und legte einen Arm um mich.
"Es muss nicht schnell sein, aber wir könnten ja anfangen es zu versuchen."
"Ich hoffe du weißt wie sehr ich dich liebe. Ich weiß nämlich nicht was ich noch darauf antworten soll."
Zur Antwort küsste ich ihn einfach lange und innig.
"Wir können uns ja darauf einigen, dass das abgeschiedene Leben dich zur Philosophin werden lässt."
Ich lachte und knuffte ihm in die Rippen.
"Gute Nacht."
Flüsterte ich, dann kuschelte ich mich in den Decken an Chris und schlief endlich ein.Die restlichen Tage unseres Urlaubes vergingen schnell, und ehe wir es uns versahen waren wir zurück im Wahnsinn des Alltags.
Ich hatte wieder alle Hände voll zu tun in der Zeitung und bei Veranstaltungen, und Chris hatte immer wieder Interviews und Gespräche mit Produzenten, noch dazu drehte er innerhalb kürzester zeit einen Mafia-Thriller.
Es war ziemlich schwer, überhaupt Zeit füreinander zu finden, aber wir schafften es und genossen jede freie Minute zusammen.
Das mussten wir auch, denn schon bald würde Chris das erste mal über längere Zeit hinweg wieder weg müssen für die Presstour von Avengers.
Diese voneinander getrennte Zeit würden wir auch schaffen, es wäre lächerlich wenn nicht.
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...