Gut gelaunt startete ich ins Wochenende. Chris hatte mir schon am Vormittag eine SMS geschickt, dass er angekommen sei, was Sarah mit einem wackeln der Augenbrauen quittierte.
Während ich zum Abschluss der Woche mit Leo alles fürs Wochenende besprach, wurde ich immer aufgeregter.
Ich freute mich unheimlich Chris bald wieder sehen zu können, die Wochen ohne ihn waren merkwürdig gewesen, und doch waren wir uns bei den vielen, langen Telefonaten näher gekommen.
Sogar das Abendessen am Freitagabend mit Simon erschien mir erträglicher als sonst.
Ich war bestens gelaunt, und Simon gab sich Mühe, zur Abwechslung einmal.
Samstagmorgens holte ich Frank ab um mit ihm in die Stadt zu fahren.
Ich versuchte Charlie und Rose so oft es ging zur Hand zu gehen, indem ich auf die Kinder aufpasste.
Ich hatte gerade eine Uhr im Schaufenster betrachtet, als ich bemerkte dass Frank weg war. Im Gedränge der Innenstadt schien er vom Erdboden verschluckt geworden zu sein.
Panisch lief ich umher und schrie seinen Namen, und als ich ein kleines Kind vor einem Clown anstarrte und mit Frank verwechselte, passierte es:
Ich knallte mit dem Kopf voran gegen eine Laterne. Die Wucht des Aufpralls warf mich um.
"Scheiße!"
Fluchte ich und blieb
sitzen, mir den Kopf reibend.~Chris
Gut gelaunt lief ich durch die Bostoner Innenstadt.
Die Tour war unglaublich anstrengend gewesen und ich war unglaublich froh wieder zuhause zu sein.
Plötzlich lief mir ein kleiner Junge praktisch in die Arme.
"Hey kleiner Mann. Zu wem gehörst du denn?"
Verwundert blickte der Junge nach oben.
Er hatte zauberhafte hellgrüne Augen und einen braunen Lockenkopf.
Seine Augen waren zum Himmel geöffnet, als würde der Junge nur so darauf warten Einhörner und Kobolde vorbeifliegen zu sehen.
Lächelnd kniete ich mich vor ihn hin.
Er erinnerte mich an meinen Neffen, und allen Anschein nach brauchte er Hilfe.
"Ich gehöre dahin"
Vage deutete er mit dem Zeigefinger in eine Richtung.
"Wie heißt du?"
Fragte er neugierig.
"Ich heiße Chris. Und du?"
Er warf sich stolz in die Brust.
"Ich heiße Frank."
Ich stand auf und klopfte mir den Staub von der Hose.
Dann hielt ich ihm meine Hand hin.
"Na komm Frank, suchen wir mal wo du herkommst."
Er führte mich vor ein Uhrengeschäft.
"Da wohnst du?"
"Neiin, da stand sie! Und dann war da der Seifenblasenmann und ich bin hingegangen und sie war weg."
"Wir gehen in diese Richtung weiter, okay?"
Der kleine schniefte und nickte.
Wir bahnten uns den Weg durch die Menschenmassen, als ich jemanden sah der mir bekannt vorkam.
Und dieser jemand lief gerade zerstreut direkt gegen eine Straßenlaterne.
Ich verkniff mir ein Lächeln, doch auf einmal löste Frank seine Hand aus meiner und lief zu Zada.
Die fluchte gerade laut.
"Das sagt man nicht!"
Behauptete sich Frank.
"Da bist du ja! Hör mal, du kannst doch nicht einfach..."
Ihre verärgerte Miene hellte sich auf als sie mich sah.
Ich freute mich unglaublich sie zu sehen, und musste mich zusammenreißen nicht herumzuhüpfen.
"Hey Chris!"
Ich hielt ihr meine Hand hin, die sie dankend annahm, und zog sie hoch.
"Warum haben treffen mit dir immer mit Unfällen zu tun?"
Ich lachte.
"Bestimmt meine Ausstrahlung."
Sie grinste und nahm Franks Hand.
"Also kleiner, du musst jetzt bei mir bleiben, Okay?"
Der nickte und stellte sich zwischen mich und Zada.
Dann hielt er jedem von uns eine Hand hin.
Ich zuckte mit den Schultern und nahm seine eine Hand, Zada die andere.
Kleine Kinder verwunderten mich immer wieder aufs neue.
Aber war das ihr Kind?
Gott, ich hoffte nicht.
"Ist das dein...?"
Sie blickte mich kurz verwirrt an, dann verstand sie und begann zu lachen.
"Oh gott nein! Das ist Charlies Kind."
Erleichtert nickte ich.
Wieso erleichtert? Wenn ich mit ihr zusammen war verstand ich mich selbst nicht mehr.
Was war das denn auch?
Wie als ein Zeichen ließ ein Sonnenstrahl ihren diamantenen Ring aufblitzen.
"Wie war der Flug?"
Wir unterhielten uns eine Weile.
"Hass du Lust bei mir zuhause was zu kochen? Ich habe ja jetzt Zeit, wo ich wieder da bin..."
"Klar! Wir müssen nur kurz Frank nach Hause bringen... du kannst kochen?"
Sie grinste.
Stolz erzählte ich ihr von meinen einigermaßen ausgeprägten Kochkünsten.
Wir brachten ihren Fast-Neffen nach Hause und fuhren zu mir in die Wohnung.
Als wir jedoch vor der Tür standen, hörten wir Gelächter aus der Wohnung durch die Tür dringen.
Stirnrunzelnd schloss ich die Tür auf und ging mit Zada in die Küche, in der ein Teil meiner Familie versammelt war.~Zada
Ein kleiner Junge rannte auf mich zu und nahm meine Hand.
"Bist du die Freundin von Chris?"
Ich war etwa überrumpelt.
Am Herd stand eine Frau mittleren Alters und kochte, ein weiteres Kind saß auf einer Spieldecke und Scott saß an der Kochinsel.
"Hey Zada!"
Er grinste mir zu.
"Hat hier eigentlich jeder einen Schlüssel zu der Wohnung?"
Seufzte Chris und lachte dann.
Danach umarmte er die Frau.
"Zada, darf ich vorstellen, meine Schwester Carlie. Fehlt nur noch.."
"Ich!"
Eine weitere Frau mit einem etwa sechsjährigen Mädchen auf dem Arm kam aus dem Bad.
"Das ist Shana."
"Die vierte im Bunde."
Sie lachte und schüttelte meine Hand.
Carly, die wieder ganz in ihrer Kocharbeit versunken war, begann zu sprechen.
"Wir finden es ja eigentlich ziemlich unfair, dass nur Scottie einen Schlüssel hat.
Wir dachten wir Kochen dir was schönes nach der Tour."
Chris lächelte.
"Also, und wer ist deine hübsche Besucherin?"
Shana blickte ihn neugierig an.
"Ihr seid auch hübsche Besucher!"
Wehrte er sich, was mich das erste mal in dieser Situation zum Lachen brachte.
"Ich bin Zada. Er hat mich angefahren."
Carly lachte.
"Jetzt wissen wir wer du bist."
Sie hielt die Hand seitlich vor den Mund.
"Er hat schon ne Menge von dir erzählt."
Chris wurde rot.
"Musst du denn alles erzählen?"
Carly lachte und drückte ihm einen Topf in die Hand.
"Ich hoffe doch du isst mit uns?"
Shana lächelte freundlich, und ich konnte mich ja schlecht wieder aus dem unfreiwilligen Familientreffen herausreden.
"Klar. Kann ich was helfen?"
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Just in time (Chris Evans FF)
FanfictionAls außenstehender könnte man Zada Gerald's Leben als perfekt bezeichnen. Sie steht mit beiden Beiden fest im Leben, leitet eine Erfolgreiche Zeitung, ist mit dem berühmt- berüchtigten Banker Simon Summers verlobt und wohnt in einer riesigen Penthou...