"Nein, Nein, Nein." sage ich schnell und drücke Alexa stärker an mich. Die Kleine quickt nur etwas erschrocken auf aber lacht dann wieder.
"Schatz, komm schon." seufzt Harry und kommt auf mich zu. Schnell schüttel ich den Kopf.
"Nein, ich will nicht. Was wenn sie weint oder uns braucht? Ich kann sie nicht über Nacht weggeben, nein das geht einfach nicht." spreche ich hastig und gehe einen Schritt von Anne, Robin und Harry weg.
"Lilly, ihr habt euch wirklich mal einen Abend nur für euch beide verdient. Ihr seit gestresst und braucht mal wieder einen entspannten Abend zu zweit. Komm schon Lilly, Alexa wird es gut gehen. Wir haben beide Erfahrung mit Kindern und wenn etwas wäre, können wir euch immer noch anrufen. Es wird auch ihr gut tun mal etwas anderes zu sehen."
"Sie hat es gut bei uns." sage ich und schaue auf die Kleine in meinen Armen. Sie hat den kleinen Pinguin in der Hand und wedelt diesen kichernd in der Luft herum.
Sie hat es gut bei uns. Wir lieben sie. Wir sind immer bei ihr, wenn sie uns braucht. Okay, wir sind auch bei ihr wenn sie uns nicht unbedingt braucht. Wir singen sie in den schlaf, stillen sie. Wir reden und lachen mit ihr. Wir machen alles für sie. Sie hat es gut bei uns.
"Natürlich. Ihr beide seit großartige Eltern, das bezweiflt niemand. Aber wie wäre es, wenn du und Harry mal wieder einen Abend für euch hättet?" beruhigt mich Anne.
"Das wäre schon schön, aber ich kann sie doch nicht einfach hergeben. Das fühlt sich falsch an." Anfangs war ich damit einverstanden aber als Anne und Robin gerade mit ihr und einer Tasche ihrer Sachen durch die Türe gehen wollten, konnte ich sie einfach nicht gehen lassen. Schnell habe ich sie aus dem Maxi Crosi geholt und auf den Arm genommen. Ich kann sie doch nicht einfach Anne und Robin mitgeben.
"Lilly, nur weil ihr eure Tochter einen Abend zu den Großeltern gebt, heißt es nicht, dass ihr schlechten Eltern seit."
"Doch, dass heißt es. Ich bin ihre Mum, ich sollte sie im Arm halten und nicht hergeben. Ich habe das Gefühl sie abzuschieben." gestehe ich. Sofort kommt Harry zu mir und legt seine Hände an meine Hüfte, aber ohne Alexa einzuquetschen.
"Schatz, wir schieben sie nicht ab. Wir lieben sie. Sie ist unsere Tochter, aber es wäre doch auch mal schön wieder etwas Zeit für uns zu haben. Du weißt, die brauchen wir. Du weißt, wir müssen einiges verarbeiten." flüstert er, sodass Anne und Robin das nicht hören.
"Ich weiss, aber ich habe so ein schlechtes Gewissen." entgegne ich genauso leise.
"Wieso mein Schatz?" sanft fährt er über meine Hüfte und gibt Alexa einen Kuss auf die Wange, da sie mit ihren kleinen Händen in seinem Gesicht herumpatscht.
"Sie ist 4 Monate alt und schon geben wir sie ab." seufze ich.
"Wir geben sie ab. Ja, aber nur für einen Abend. Und auch nur, damit wir an uns arbeiten können, an unseren Problemen, an unserer Beziehung. Wir brauchen einen Abend zu zweit." sagt er sanft. Ich nicke und seufze tief auf. Er hat recht, den brauchen wir.
"Okay, aber wenn sie schreit oder irgendwas ist, ruft ihr sofort an!" verlange ich von Anne und Robin.
"Natürlich." sagen beide gleichzeitig ubd Anne kommt auf mich zu und streckt ihre Arme aus.
"Okay." tief atme ich nochmal durch. "Tschüß meine Süße, hab viel Spaß. Ich liebe dich." sage ich und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. Anne nimmt sie mir ab und beide gehen, nachdem sich auch Harry verabschiedet hat.
"Harry? Haben wir alles in die Tasche gepackt? Strampler? Windeln? Milch?" frage ich ihn hysterisch, als das Auto gerade wegfährt.
"Ganz ruhig. Ja, wir haben alles. Lilly, es ist eine Nacht und nicht eine Woche. Du wirst sehen, morgen Mittag kommt unsere Kleine gut gelaunt wieder zu uns." Ich nicke ihm zu.
"Und bis dahin..." grinst er und kommt auf mich zu. Bei mir angekommen legt er seine Hände an meine Hüfte und schaut mich mit seinen unglaublichen Augen an. Wie gerne ich ihn jetzt doch küssen würde.
"... reden wir." beendet er seinen Satz und macht somit voll die Stimmung kaputt. Seufzend nicke ich und gehe ein paar Schritte Richtung Couch.
"Harry? Du kannst mich loslassen?" kichere ich, als er mich immer noch an der Hüfte bei sich hält.
"Nö." grinst er, was mich zum lachen bringt und so laufen zu zusammen, Körper an Körper zur Couch. So flink wie ich bin, stolpere ich über Harrys Füße, versuche mich noch irgendwie bei ihm festzukrallen und so segel ich dann zusammen mit ihm auf dem Boden. Lachend lasse ich meine Arme auf den Boden fallen.
"Das ist Typisch du." lacht Harry.
"Gar nicht." verteidige ich mich.
"Können wir so liegen bleiben, es ist sehr Komfortabel." grinst Harry und schaut mich mir lächelnd ins Gesicht.
"Für Sie schon Mr. Styles. Ich werde von Ihrem tonnenschweren Gewicht zu Brei verarbeitet." grinse ich ihm entgegen und kraule ihn seinen Locken, da er den Kopf auf meiner Brust gebettet hat.
"Nun dann." Seine Hand fährt zärtlich über meine Wange.... "bleibe ich so liegen" ... und pickt gnadenlos rein.
"Ich liebe dich." sagt er plötzlich, nach einer Zeit in der wir uns nur in die Augen geschaut haben. Ich beginne noch breiter zu lächeln und streiche sanft mit meiner Hand über seine Lippen.
"Sag das nochmal." fordere ich.
"Ich liebe dich."
"Nochmal." fordere ich grinsend und zerstöre wieder seine Frisur, indem ich durch seine Locken fahre.
"Ich liebe dich, Lilly. So sehr." Zufrieden schließe ich meine Augen und lege meinen Kopf auf den doch etwas harten Boden ab.
"Gut." grinse ich und würde zu gerne sein Gesicht sehen.
"Es ist doch eigentlich wieder alles gut zwischen uns oder?" frage ich leise in die Stille. Sobald ich aber meine Frage ausgesprochen habe holt Harry empört Luft und setzt sich blitzschnell auf meine Oberschenkel. Verwundert öffne ich meine Augen und hebe den Kopf etwas um ihn anzusehen.
"Lilly, Lilly, Lilly." seufzt er und hat plötzlich so ein gemeines Grinsen auf den Lippen. Ich will schon etwas sagen, aber da fängt er an mich zu kitzeln.
"Was?....Hör auf." bitte ich und winde mich unter ihm. Tatsächlich hört er einfach auf, damit habe ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Lächelnd schaut er auf mich runter. Er zeigt mir seine süßen Grübchen.
"Du hast es nicht gesagt." schmollt er plötzlich leise. Ich muss kurz lachen und lehne mich dann mit dem Oberkörper so gut es geht zu ihm hoch. Mit meinem Armen stütze ich mich hinter mir am Boden ab. Einen kleinen Kuss hauche ich auf seine Lippen, ehe ich ihm in seine wunderschönen Augen schaue.
"Ich liebe dich, Harry." er fängt wieder an zu lächeln und küsst mich. Er küsst mich mit so viel Liebe und Leidenschaft, wie nur möglich.
"Und zu deiner anderen Frage." fängt er an, "Ich denke schon. Das ist jetzt eine Woche her und du lässt mich auf dir liegen, küsst mich, so als wäre es nicht passiert."
"Es ist passiert Harry, aber ich habe dir verziehen, ich habe es verarbeitet und natürlich vertraue ich dir also warum sollte ich dich nicht küssen? Oder dich auf mir liegen lassen?" ich lege meinen Kopf leicht schräg.
"Ich liebe dich." Ich erwiedere die Worte und küsse ihn dann nochmal. Als wir uns lösen küsse ich seinem Mundwinkel, seine Wange, die Stellen neben und unter seinem Ohr.
"Können wir...?" frage ich und sauge danach direkt etwas an der Haut seines Halses um meine Frage zu verdeutlichen.
"Bist du dir sicher?" fragt er mich und zieht mich an den Schultern nach vorne um mich ansehen zu können. Das erinnert mich irgendwie an unser erstes mal, da hat er mich auch so lieb und verständnisvoll angeschaut und gefragt ob ich mir sicher bin.
"Ja Schatz." das Lächeln auf seine Lippen wird noch größer.
"Na dann, liebend gerne." grinst er und legt mich sanft auf den harten Boden, um sich an meinem Hals zu schaffen zu machen.
Nach über 5 Monaten wieder mit ihm zu schlafen fühlt sich unbeschreiblich gut an. So sanft und liebevoll wie nur möglich genießen wir beide diesen Moment.
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alright?
De TodoFortsetzung von Du! - meine Hoffnung Alles ist gut. Probleme gelöst, Ängste bekämpft. Was kann da noch schief gehen? Einen Job der Spaß macht, eigenes Geld, erste Wohnung. Das alles haben Lilly und Harry jetzt. Ihr Leben geht weiter und somit wird...