"Schön euch mal wieder zu sehen." begrüßt uns Anne und nimmt uns in den Arm. Jeden nach einander und unsere kleine Maus an längsten. Anne liebt sie wirklich sehr und Alexa Anne auch, was für uns nur gut ist. Denn so ist es kein Problem sie einmal über ein Wochenende zu ihrer Oma zu geben.
"Jap Mum. Wie geht's, wie steht's?" fragt Harry seine Mum. Etwas kritisch schaue ich ihn an. Seit wann bitte redet er so?
"Sehr gut." sagt sie und knuddelt erst noch einmal die kleine Alexa durch. Harry und ich gehen schon mal ins Wohnzimmer, in welchem auch Robin sitzt.
Als Anne sich dann auch mal von der Kleinen trennen konnte gehen wir in die Küche, um Kaffe und Kuchen zu essen. Apfelkuchen. Ich kichere leise, was die Blicke der anderen auf sich zieht. Harry nimmt unter dem Tisch sanft meine Hand und streicht leicht darüber. He knows the reason.
"Omi? Tann ich Schokoträusel haben?" fragt die Kleine. Sie weiss, dass Anne ihr alles gibt. Typisch Großeltern, eigentlich genau das, was wir nicht wollten. Wir wollen, das Alexa weiss, was es heißz sich etwas zu verdienen, etwas zu erarbeiten. Nicht alles zugesteckt zu bekommen.
"Klar Kl-" fängt Anne an.
"Nein. Sie hat genug Süßes gegessen." unterbricht Harry sie. Er achtet immer mehr darauf, dass sie gesund isst, während ich ihr noch einen Pudding erlauben würde.
"Aber Daddy." schmollt sie und schaut ihn mit ihrem Hundeblick an.
"Süße, du hattest doch vorhin schon Gummibärchen und jetzt Kuchen. Das reicht hm?" leicht streicht er ihr über die Schulter aber die Kleine verschränkt ihre Arme bockig vor der Brust.
"Na und?" Robin lacht auf Alexas Aussage hin und Harry zieht eine Augenbraue hoch.
"Pass auf, was du sagst." mahnt Harry sie. Momentan ist sie echt frech. Sie testet ihre Grenzen, weshalb wir ihr vor allem jetzt nicht alles durgehen lassen dürfen. Es ist nicht so, dass wir die mega strengen Eltern sind, aber sie tanzt und sonst später auf der Nase rum und das wollen weder Harry, noch ich.
"Das du mal so ernst sein kannst Harry." lacht Anne.
"Mummy?" fragt Alexa an mich gewannt und zerstört so das, was Harry auf der Zunge liegt zu Anne zu sagen.
"Ich glaube dein Daddy hat recht. Für heute reichts." An ihrem zunehmend bockigen Blick erkenne ich, dass das nicht das war, was sie hören wollte.
"Aber jeder bekommt, was er will. Außer mir." bockig will sie aufstehen, um den Tisch zu verlassen. Doch wir achten darauf, dass wir mit ihr als Familie über Sachen reden, die ihr oder uns nicht passen. Das wird nützlich für später, wenn sie älter ist, also warum nicht jetzt schon damit anfangen? Harry hält sie gekonnt an Arm fest. Trotzig setzt sie sich wieder richtig hin.
"Süße, was meinst du damit?" fragt er sie einfühlsam.
"Du machst Auto, Mummy bekommt Äby, Alesa nichts." Mit großen Augen schaue ich sie an.
"Alexa, denkst du das wirklich?" frage ich etwas schockiert und hebe sie unter ihren Achseln auf meinen Schoss. Langsam nickt sie. Ist ihr wirklich bewusst, was sie da von sich gibt oder sagt sie das nur aus trotz, weil sie keine Schokolade bekommt? Das hört sich ja fast so an, als würden wir sie links liegen lassen und ihr nicht dauernd was kaufen, obwohl wir das Geld wirklich für etwas anderes brauchen könnten.
"Also. Mummy..." stottert sie und schaut mich schmollend an. Ich weiß, dass sie jetzt am liebsten aufstehen würde.
"Ja? Ich höre."
"Das hat sie bestimmt nicht so gemeint, was auch immer sie da gesagt hat." schmunzelt Robin. Gut, er hat es nicht verstanden.
"Alexa?" will ich eine Erklärung von ihr hören.
"Ich will Schokolade." jammert sie.
"Deshalb der Aufstand?" Leicht nickt sie und vergräbt ihren Kopf in meinem Shirt. Ich seufze auf, lege meine Hand auf ihren Rücken und streiche diesen langsam auf und ab.
"Hab dich lieb meine Kleine." flüstere ich und drücke sie fest an mich.
"Dich auch Mummy." flüstert sie zurück, was mein Herz erwärmt. Es ist das größte Glück, sowas von seiner eigenen Tochter zu hören.
"Was hat sie denn eigentlich gemeint?" fragt Anne nach.
"Ach nicht so wichtig. Nur, dass ich meinen Führerschein angefangen habe so. Sie war nur trotzig, weil sie keine Schokolade bekommen hat. Sie hat ja letzte Woche erst so ein süßen Tierpark von Playmobil 123 bekommen." erklärt Harry, während ich noch mit Alexa kuschel. Ich liebe es mit ihr zu kuscheln.
"Das meinte sie also mit 'du machst Auto'." grinst Robin.
"Mummy? Gehen wir spielen?" Ich nicke Alexa zu, stehe auf, setze sie auf meine Hüfte und hole auf der Ablage Alexas Reiterhof zum Mitnehmen.
Zusammen setzen wir uns in das Angrenzende Wohnzimmer auf den Teppichboden und bauen alles auf. Harry unterhält sich noch mit seiner Mum und Robin, aber so ganz vertehe ich sie nicht. Ich konzentriere mich lieber auf Alexa.
"Du bist Äby und Mummy. Ich Pferd und Frau okay?" Ich bejahe und nehme mir die Mummy-Figur in die Hand.
"Brrh." macht Alexa und versucht somit das Pferd nachzuahmen. So spielen wir zusammen eine ganze Zeit lang, bis plötzlich Annes laute überraschte Stimme zu hören ist.
"Bitte was?"
"Lilly ist schwanger." sagt Harry mit zittender Stimme. Er hat Angst davor, wie sie reagieren, das hört man an seiner Stimme. Bei Alexa damals ist das alles ja ziemlich schief gegangen. Sofort schaue ich zu Harry, welcher seine Hände knetet.
'"Warte mal kurz Schatz. Wir gehen kurz zu Daddy." flüstere ich ihr zu und nehme sie auf den Arm. Ich setze sie auf seinen Schoß und setze mich eng neben ihn auf einen Stuhl. Seine Hand in meiner.
"Okay. Wie weit?" fragt Robin mit einem leichten Lächeln. Etwas überrascht über sein Verhalten schaue ich Harry an.
"11. Woche." antworte ich etwas perplex.
"Okay. Wisst ihr denn schon was es wird?" fragt Anne aufgeregt mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen."Dazu ist es noch zu klein, Mum." sagt Harry lächelnd und legt seine Hand auf mein Bauchlein. Mit einem riesigen Lächeln steht Anne auf und kommt auf uns zu.
"Lasst euch drücken. Ich bin so glücklich." strahlt sie und nimmt uns fest in den Arm.
"Seit wann wisst ihr es?" fragt Robin ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht.
"Seit etwa 3 Wochen." grinse ich.
"Mummy? Ich verstehe nicht." ungeduldig zupft die Kleine an meinem Shirt.
"Was verstehst du nicht?" frage ich sanft und schaue zu ihr.
"Warum ihr alle glucklich?"
"Du weißt doch noch, was Schwanger bedeutet?" frage ich, sie nickt schnell.
"Wir freuen uns alle, da ich schwanger bin."
"Aber das weiss ich doch schon."
"Aber Omi und Opi doch noch nicht. Jetzt wissen sie es auch und freuen sich auf ihr Zweites Enkelkind." sagt Harry.
"Aber sie haben mich dann auch noch lieb?"
"Natürlich, du bist doch unsre Große." schnell nimmt Anne Alexa hoch und wirbelt sie im Kreis.
Und schon bald sitzen wir hier, Robin, Anne, Harry, Ich, Alexa und unser Wurm.
Doch es passiert nicht immer alles so, wie es scheint.
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alright?
De TodoFortsetzung von Du! - meine Hoffnung Alles ist gut. Probleme gelöst, Ängste bekämpft. Was kann da noch schief gehen? Einen Job der Spaß macht, eigenes Geld, erste Wohnung. Das alles haben Lilly und Harry jetzt. Ihr Leben geht weiter und somit wird...