10
Wow kaum zu glauben. Ein Jahr ist vorbei. Ein Jahr voller Tränen, Hoffnung, Freude, Liebe, Schmerz, Versöhnung, Fürsorge. Ein Jahr, in dem nicht immer alles glatt lief. Ein Jahr, in dem wir über Berge klettern und Meere durchschwimmen mussten. Jedenfalls im Sinne. Wir hatten viele Hürden zu überwältigen und wir haben es geschafft. Genau wie das Jahr davor und hoffentlich wie das kommende Jahr.
9
Arm in Arm, uns gegenseitig wärme spendend stehen wir nebeneinander und warten die letzten Sekundwn ab, bis das alte Jahr vorbei ist und das neue beginnt. Alexa auf meinem Arm in einem dicken Skianzug gepackt.
8
Glücklich lehne ich mich an ihn, was den Affekt hat, dass er einen Arm um mich legt. Auf ein bisschen mehr Wärme hoffend kuschel ich mich an ihn. Wer hätte das Gedacht, 3 Jahre sind wir nun schon zusammen. 3 Jahre in denen wir viel durch gestanden haben. 3 Jahre, nachdenen ich ihn immer noch so sehr liebe wie am Anfang.
7
Die Kleine in meinen Armen wird so langsam unruhig. Sie hat zwar mit ihren 4 fast 5 Monaten keine Ahnung was hier vor sich geht, aber natürlich haben wir sie trotzdem mit nach draußen genommen. Sie hat eine weiche Mütze, kuschelige Ohrwämer, Handschuhe, dicke Socken und einen mega dicken Skianzug an, unter welchem sie auch nochmal einen Strampler anhat. Ich hab so Angst, dass sie friert, weshalb ich ihr lieber mehr angezogen habe. Trotz allem wird sie langsam unruhig in meinen Armen.
6
Ich weiss noch genau, wie wir damals Silvester gefeiert haben. Mum, Dad, Mira und ich. Es ist 4 1/2 Jahre her. Kaum zu glauben, dass sie schon so lange tot sind. Manchmal kommt es mir vor, als hätte ich erst gestern von dem Unfall erfahren, als wären sie erst gestern gestorben. Aber dann schaue ich Alexa an, oder Harry oder aber ich schaue in mein Spiegelbild und sofort wird mir bewusst, dass sie schon länger nicht mehr leben. Man verändert sich in 4 1/2 Jahren. Ich war 15 als sie starben und jetzt bin ich 19. In dieser Zeit verändert man sich. Man wird erwachsener, reifer. Außerdem bin ich Mutter geworden.
Sie haben weder Harry noch unsere Kleine kennengelernt, aber ich bin mir sicher, sie freuen sich für mich, für uns. Sie wären bestimmt glücklich Großeltern und Tante zu sein.5
Mit geschlossen Augen lehne ich meinen Kopf in den Nacken. In Richtung Himmel. Wie sehr ich sie vermisse. Ein Lächeln schleicht sich trotz allem auf meine Lippen und ein leises "Ich liebe euch" verlässt meine Lippen. Harrys Umarmung wird stärker. Ich spüre seinen Blick auf mir. Er weiss, wenn ich damit meinte. Er weiss, ich meine meine Eltern, meine Schwester. Sie sind zwar meine Familie, und sie werden auch immer meine Familie bleiben, aber ich habe jetzt auch eine eigene. Ich habe in Alexa und Harry meine Familie gefunden. Und ich liebe sie, mehr als alles andere. Wenn ich jetzt meine Augen öffne, wird eine Träne sich den Weg heraus stehlen, da bin ich mir sicher. Deshalb senke ich meinen Kopf mit geschlossenen Augen und lege ihn auf Harry Schulter.
4
Vorsätze fürs neue Jahr habe ich keine. Die bringen bei mir sowieso nie etwas. Als Kind hatte ich immer welche. Die üblichen, besser lernen, der Person, in die man verknallt ist das zu sagen, nicht mehr so oft zu lügen, öfter das Zimmer aufzuräumen. Keine Ahnung was ich mir immer alles vorgenommen habe, aber eingehalten habe ich es nie. Mittlerweile habe ich es aufgeben.
3
Ich bin gespannt, was uns das neue Jahr bringt. Die guten und die weniger guten Dinge. Ich nehme sie alle in Kauf, solange am Ende alles gut ist und Harry und Alexa bei mir sind. Aber wer kann schon sagen, dass am Ende alles gut wird? Niemand. Aber ich hoffe es einfach.
2
Gleich ist es soweit. Gleich beginnt das neue Jahr. Jeder Freut sich darauf. Auf das, was im neuen Jahr alles ansteht, auf das was man erleben wird. Schon etwas traurig, dass wir das alte Jahr gehen lassen und uns auch noch darüber freuen. Bestimmt hatte es auch seine guten Tage in deinem Leben. In meinem allemal.
1
So schnell wie alles auf einmal passiert, kann man gar nicht schauen. Von jetzt auf gleich wird es hell. Überall wird der Himmel von bunten Feuerwerken beleuchtet. Blau, Grün, Rot, Gelb. Grauer Rauch, überall wo man hinsehen kann. Am Himmel, am Boden. Lautes Geknalle hallt durch diese erhellte, besondere Nacht. Instinktiv drücke ich Alexa näher an mich.
Keine Sekunde später werde ich von Harry in die Arme gezogen. Natürlich erwiedere ich die Umarmung, genau so wie den Kuss, den er mit mir Teilt. Um Mitternacht. An Silvester.
Es kommt mir vor wie in Zeitlupe. Um uns herum das Feuerwerk. Rakete für Rakete, die in den Himmel saust und dort ihr buntes Farbenkleid entfaltet. Den Lärm, von Böllern und anderen knallenden und bunten Sachen, den ich gerade gar nicht richtig wahrnehmen kann. Harrys Lippen auf meinen. Unser erster Kuss im neuen Jahr. Seine Hand an meinem Rücken, die immer weiter nach unten fährt. Meine Hand in seinem Nacken, da seine Haare von einer Mütze verdeckt werden.
"Ich liebe dich." sage ich und umarme ihn, mit Alexa nochmal fest.
"Ich dich auch. Schönes neues Jahr." wünscht er mir und drückt mich stark an sich.
"Danke, dir auch Schatz." wünsche auch ich ihm und danach wir beide gleichzeitig Alexa mit jeweils einem Kuss auf die Wange. Für die Kleine allerdings scheint das alles zu viel zu sein, da sie anfängt zu weinen.
Noch schnell in den Himmel schauend und die letzten Feuerwerke betrachten, bevor wir wieder ins Haus gehen. Für Alexa ist das einfach zu laut. Alexa schläft, als wir sie endlich beruhigrn konnten zum Glück schnell ein und wir? Ja was machen wir. Wir genießen den ersten Abend, die erste Nacht des neuen Jahres zusammen auf der Couch.
Es hätte nicht perfekter sein können. Silvester mit meinen Liebsten.

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alright?
De TodoFortsetzung von Du! - meine Hoffnung Alles ist gut. Probleme gelöst, Ängste bekämpft. Was kann da noch schief gehen? Einen Job der Spaß macht, eigenes Geld, erste Wohnung. Das alles haben Lilly und Harry jetzt. Ihr Leben geht weiter und somit wird...