alright?

Kapitel 6 - Früher

Wow. Wir haben uns für den Wirlpool entschieden, und zwar den, in dem wir alleine sind. Hand in Hand betreten wir den kleinen Raum aber er reicht aus. Mitten drinn steht den Wirlpool, leicht im Boden versenkt. Neben ihm liegen Schüsseln mit Obst und Getränke. Zwei Wände sind in einem dunklen braun gestrichen, während die anderen Wände aus Glas bestehen. Man sieht den Wald und einen kleinen See direkt vor uns. Die Atmosphäre ist perfekt. Beruhigend, Sanft.

"Na komm." höre ich Harrys leise Stimme und merke wie er mit mir an der Hand auf den Pool zugeht. Am Rand bleibt er stehen, streift sich sein Pulli und die Hose vom Körper. Ich mache es ihm gleich und so stehen wir in Unterwäsche davor. Gerade als ich mit einem Fuß hinein steigen will, hält seine Hand mich fest.

"Hast du nicht etwas vergessen?" grinst er aber ich schaue ihn nur verwirrt an.

Grinsend kommt er auf mich zu und bleibt unmittelbar vor mir stehen. Mit einer flinken Handbewegung dreht er mich um und drückt mich mit meinem Rücken an seine Brust. Er beginnt heiße Küsse an meinem Hals zu verteilen und hält mich an der Hüfte mit beiden Händen nah bei sich. Ich schließe genießerisch meine Augen, seufze wohltuend auf und lege den Kopf zur Seite, um ihm nehr Platz zu geben.

Langsam streicht er mit seinen Händen über meine Seiten, meinen Bauch und meine Brüste. Er saugt an meinem Hals und verpasst mir einen Knutschfleck. Gegen meinen Hals grinsend dreht er mich wieder um und schaut mir tief in die Augen. Seine Hände fahren währenddessen wieder meinen Körper entlang, fast zeitgleich wie unsere Lippen verschmelzen. Am Verschluss des BH's bleibt er und öffnet ihn fix. Sekunden später liegt er auch schon auf dem Boden. Wir lösen unsere Lippen wieder und blicken uns wieder in die Augen. Gefesselt von diesen grünen Augen bemerke ich nicht, wie er mir langsam den Slip herunter zieht.

"So jetzt kannst du rein." sagt er als wären die letzten Minuten nicht so gefühlsvoll und in unserer eigenen Welt abgelaufen. Er dreht sich um, zieht seine schwarze Boxer aus und steigt ins Wasser. Etwas unschlüssig und nicht realisierend stehe ich immer noch da, wo er mich stehen hat lassen.

"Schatz? Komm rein." seine Stimme lässt mir eine Gänsehaut über den Körper prickeln, ehe ich mich in Bewegung setze und mich zwischen seinen geöffnete Beine platziere. Sofort schlingen sich zwei Starke Arme um meinem Bauch.

"Es ist wunderschön hier." murmel ich leise und lege meinen Kopf nach hinten. Ich glaube an seine Schulter. Das erinnert mich alles an damals. Als wir erst ein paar Tage zusammen waren und ich in der Klinik fest saß. An einem Tag waren wir auch in einem Wirlpool. Es war genau so wie jetzt eine tolle Idee von ihm. Auch wenn unter anderen Umständen, wenn ich an die Unsicherheit meinerseits denke. Nur wird dieser Tag auf jeden Fall anderst Enden als damals. Er endet nicht darin, dass ich nicht bereit bin mit ihm zu schlafen, anschließend einem überaus peinlichem Gespräch darüber führen muss und am Ende des Tages an den Tropf mit irgendeiner Flüssigkeit muss, da ich anscheinend zu wenig esse. Wie es heute ausgeht weiss niemand. Only time will tell. Irgendwie war es auch eine schöne Zeit, nicht gerade die Tatsache, dass wir in der Klinik waren weil ich mich umbringen wollte oder die Magersucht und alles sondern die anderen Aspekte. Harry ist bei mir geblieben, hat mich in allem unterstützt und angetrieben. Er hat mir mehr geholfen als ihm klar ist und das wichtigste, wir haben uns geliebt. Alles war noch so neu und frisch. Wir waren abhängig von einander und konnten nicht ohne einander. Auch wenn wir die damaligen Probleme zu lösen und überstehen hatten. Ich bin stolz auf uns, wie viel wir zusammen durchgestanden haben. Und trotz allen Hürden, die wir überstehen mussten sind wir noch zusammen und lieben uns. Das ist das wichtigste.

"An was denkst du?" holt mich seine Stimme aus den Gedanken. Ich habe gar nicht mitbekommen, wie groß das Lächeln auf meinen Lippen geworden ist. Leicht drehe ich meinen Kopf nach hinten, um ihn ansehen zu können.

"Ich hab an früher gedacht. Wie wir damals in einem Wirlpool saßen. Und ich habe über uns nachgedacht." beginne ich und drehe meinen Kopf wieder nach vorne. Ich fixiere mit meinem Blick eine kleine aber wunderschöne Blume draußen im Wald. Ihre Schönheit stellt alles in ihrem Umfeld in den Schatten. Man sieht nur das unglaubliche Violett, welched von ihrem Blütenkleid strahlt.

"Wir waren so frisch verliebt und haben alles gemeinsam durchgestanden.  Jedes noch so kleine Problem haben wir überwunden und du weisst, wir hatten viele Probleme. Egal ob meine oder deine, denn es waren unsere. Wie du immer do schön sagst. Ich bin dir so dankbar, für die schöne Zeit. Nie war mein Leben schöner als in den letzten zwei Jahren. Denn die hatte ich dich an meiner Seite. Du warst immer für mich da und hast mich unterstützt und angetrieben. So ich auch dich. Wenn ich jetzt nach zwei Jahren daran zurückdenke, bin ich unendlich glücklich. Wir haben so viel überstanden und ich bin so froh dich zu haben." Meine Hände spielen mit seinen. Sie gehören zusammen, wie er und ich.

"Wow... Lilly. Ich bin Sprachlos. Ich liebe dich. So sehr." er dreht mich an der Taille um, so dass ich meine Beine recht und links neben seinen anwinkle. Fast schon im selben Augenblick drückt er seine Lippen auf meine. Natürlich erwiedere ich den Kuss sofort. Viel zu schnell löst er sich von mir und ich lege meine Stirn an seine.

"Ich liebe dich." nuschelt er und küsst mich auf die Wange. "So sehr." Und noch ein Kuss. "Mehr als alles andere" redet er weiter und küsst kurz meine Nasenspitze, was mich schmunzeln lässt. "Ich liebe dich" fängt er wieder an und küsst dieses mal meine Stirn. "So unglaublich stark." fährt er fort. Bevor er aber meine andere Wange küssen kann, lege ich meine beiden Hände an seine Wangen und halte so Abstand zwischen unseren Gesichtern.

"Was ist denn los Harry?" erkundige ich mich. So kennt man ihn gar nicht. Dieses Kuss-Ich liebe dich-Kuss-Gerede passt gar nicht zu ihm.

"Ich bin nur so schrecklich froh, dich zu haben." murmelt er und drückt seine Lippen wieder auf meine. Der Kuss ist allerdings nicht so unschuldig und sanft wie der vorhin sondern fordernd und leidenschaftlich. Als hätte er Angst ich verschwinde. Woher hat er jetzt plötzlich diese... wie kann man das nennen? Angst? Vielleicht deshalb dieses Liebesgeständnis gerade. Das ist so gar nicht seine Art. Normalerweise sagt er 'Ich liebe dich' und küsst mich mit so viel Liebe, wie er kann oder macht etwas, das seine Liebe zu mir ausdrückt. Wie zum Beispiel ein romantisches Bad oder wenn er für mich kocht. Also nicht so normal, das macht er öfters sondern auch noch den Tisch total schön deckt und Kerzen anzündet. Aber nicht, wenn er immer mehr küsse auf meinem Gesicht verteilt und dazwischen flüstert wie sehr er mich liebt.

Weiter kann ich aber daran nicht denken, da er mit seiner Hand über meinen Rücken zu meinem Po rückt und mich massierend näher an sich drückt. Mit leichten kreisenden Bewegung meines Unterleibes an seinem kann ich ihm ein lautes Stöhnen entlocken. Ich merke, wie er immer härter wird und auch in mir brodelt immer mehr Lust und Verlangen....