Nabi Pov
Nach einer anstrengenden Nacht, in der ich nur 4 Stunden geschlafen habe, wuch ich auf. Wie immer, hatte ich keine Lust aufzustehen und wollte einfach nur in meinem Bett liegen bleiben. Ich setzte mich auf mein Bett, was ich neu haben will, und guckte in den Spiegel an der gegenüberliegenden Wand. Im Spiegelbild war natürlich ich zusehen. Meine Haare zu kämmen hatte ich gestern keine Nerven zu, und mein Gesicht sah blaß aus.
Ich stand auf und ging erstmal mir mein Gesicht waschen. Das kalte Wasser am morgen tat gut, es weckte mich mehr auf. Um nicht später mit meinen Haaren zu kämpfen, kämmte ich sie und machte sie zu einen Dutt. Ich ging die Treppe nach unten in die Küche, wo eine Fremde Frau stand.
"Entschuldigung", sagte ich, damit die Frau bemerkt. Sie war gerade beschäftigt damit Haferflockenbrei zu kochen.
"Ouch guten morgen Nabi, nehme ich mal an. Ich bin Park Chaeeng. Deine Eltern haben mich angestellt, auf das Haus aufzupassen was heißt putzen und so."
Ich wurde sprachlos und wusch mir durch die Haare. Wie können meine Eltern so etwas machen? Frau Chaeeng sah nicht unbedingt jung aus. Nein, sie sah aus wie eine 70 Jährige Dame die ihre letzten Jahre genießen sollte.
"Miss Park, es tut mir leid das zu sagen, aber ich möchte nicht, dass sie arbeiten. Ich weiß zwar nicht, wie es bei Ihnen mit den Geld aussieht, aber ich kann nicht zulassen, dass jemand wie Sie diese Villa putzen wird und auch noch in denn Jahren, wo Sie eigentlich auf Rente sein sollten".
"Aber-"
Ich wendete mich kurz ab und suchte das Arbeitszimmer von meinem Vater ab. Ich weiß immer ganz genau, wo mein Vater sein ganzes Geld lagert. Ich nahm dort etwas Geld, was für eine 4 Köpfige Familie für 6 Monate reichen sollte.
"Hier nehmen Sie es. Ich weiß, dass mein Vater Ihnen schon das Geld vorbezahlt hat aber ich gebe dieses Ihnen damit Sie sich nicht schlecht fühlen müssen".
Sie sah mich besorgt an. Doch aus diesem besorgten Gesicht, wurde ein strahlendes Lächeln.
"Ach Kind, wie nett du einfach nur bist. Ich bin eine alte Frau, mein Mann ist behindert und meine Kinder haben keine gute Arbeit und jemand muss ja die Familie ernähren. Ich danke dir für das, aber soll ich nicht lieber hier arbeiten? Die Villa ist groß und wenn du das alles alleine putzen wirst, wirst du ganz sicher mehr als einen Tag haben".
Ich lächelte sie an. Und schüttelte meinen Kopf.
"Nein, alles gut. Ich bin eh ein Stubenhocker, und putzen ist gar nicht so schräg gegen Langeweile."
Frau Park gab mir eine Umarmung. Sie ist sehr klein, warscheinlich 1,49. Also vergliechen zu meiner Größe 1,72. Und für eine Koreanerin bin ich größer als die Durchschnittsgröße.
Bevor Frau Park die Villa verlassen hat, sagte sie mir, dass sie für mich Haferflockenbrei zubereitet hat. Das natürlich machte mich glücklich. Nicht mal meine eigene Mutter hätte je für mich so etwas zubereitet. Wenn schon nur ein Toast.
Ich aß schnell mein leckeres Frühstück und ging ins Badezimmer mich fertig machen für die Schule. Meine Eltern hatten mir schon meine Schuluniform gekauft, welche gar nicht mal so schlecht aussah.
Das Einzige was ich an der Uniform zu bemängeln hätte, wäre dass sie sehr hell ist also wenn z.B nur ein mini Soßenfleck dort hinkommt, würde man es gleich sehen.
Ich machte mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz und puderte mein Gesicht mit Puder ab. Ich nahm mein Schulrucksack und ging aus der Villa raus. Warscheinlich werde ich diesen Ort also die Villa immer "Villa" nennen, weil es eh nicht mein Zuhause für immer sein würde.
Ich seufzte. Die Sonne schien und Seoul wurde langsam wach. Ich ging los zur Bushaltestelle. Genau rechtzeitig angekommen, setzte ich mich neben einen Fenster. Alle anderen die im Buss waren, hatten die selbe Uniform wie ich, was hieß wir würden in eine gleiche Schule gehen.
Meinen Kopf lehnte ich am Fenster an. Wie wird es wohl sein, in der neuen Schule? Werde ich zum Schulopfer oder doch zur Schuldiva? Diese Fragen stellte ich mir jedes mal, bevor ich in eine neue Schule komme. Hoffen wir mal, dass alles gut laufen wird und niemand acht auf mich geben wird.
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Fate || Ni-ki
Fanfiction"Es war Schicksal, dass genau wir beide uns getroffen haben, als wir uns am meisten brauchten" Nabi zieht mit ihren Eltern nach Seoul. Sie hat die Lust zu Leben schon längst verloren, wegen Fake Friends und nicht ausreichender Liebe zu ihr. Ni-ki...