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Nabi Pov

"Also", begann ich.

"Gestern, haben Ni-ki und ich uns geküsst..... und naja, dann wurde es etwas mehr-"

"Habt ihr miteinander geschlafen?", fragte Jungwon und ich schüttelte schnell meinen Kopf.

"Nein, er hat sich dann von mir abgewendet. Warte, was wenn er denkt ich möchte eine f+ mit ihm haben?", ich wurde nervös und knaberte an meinen Nägeln.

"Hat er das gesagt?", wollte Jungwon wissen.

"Nein, aber mein Verhalten könnte darauf hindeuten, dass er es denken könnte. Nachdem er sich gestern von mir abgewandt hatte, habe ich ihm gesagt, dass ich es toll fand. Und heute hat er auch gesagt, dass ich nur Nachts scharf drauf bin, weil ich versucht habe ihn auszuweichen. Was wenn er es wircklich denkt?"

Jungwon dachte nach. Ich schaute mich nochmal um. Wir waren immernoch beim Eingangsflur auf dem Boden dicht aneinander sitzend. Die anderen waren entweder bei Jay in der Küche oder mit Ni-ki in seinem Zimmer.

"Hast du ihm deine Gefühle immer noch nicht gesagt?", fragte er. Ich nickte traurig und sah meine Füße an. Diese Angst überwältigt mich. Er liebt mich, aber ich habe Angst wieder runtergelassen zu werden.

"Würdest du denn mit ihm eine f+ eingehen wollen? So könntest du doch sicherer mit ihm werden", sagte Jungwon stolz.

Ich schaute ihn fassungslos an. Nicht sein ernst oder? Mit meiner rechten Hand grief ich nach einem nahe liegenden Schuh und schlug ihn auf Jungwons Kopf.

"Autsch, war doch nur ein Vorschlag", heulte er und fasste sich an seinen Kopf . Ich trat ihn noch einmal mit meinem Fuß. Selber Schuld.

"Nabi, essen ist fertig", rief Jay. Ich ließ Jungwon auf dem Boden sitzen und lief in die Küche.

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"Was hältst du von einer f+?", sagte ich meinen Gedanken laut auf. Plötzlich realisierte ich, dass ich es gesagt habe. Ich machte fassungslos meine Hände vor dem Mund und sah Ni-ki erschrocken an. Er sah mich verwirrt an. Er wollte selber etwas sagen, aber ihm fehlten die Worte.

"Die Jugend von heute", räusperte sich der Taxifahrer. Wir waren eben beim Arzt, um mich abzucheken zulassen. Ich war nicht sonderlich schwer verletzt, aber ich muss eine Woche mich so wenig wie möglich bewegen und deßhalb gehe ich eine Woche lang nicht in die Schule.

Das Taxiauto stoppte und wir gingen raus aus dem Auto auf denn Weg zu meiner Villa. Ich versteckte beschämt mein Gesicht in meinen Händen beim gehen. Wieso denke ich nur so laut?

"Hat dir letzte Nacht also so richtig gut gefallen, dass du mit mir eine f+ führen möchtest?", fragte Ni-ki und sah auf mich runter. Bevor wir beim Arzt waren, hat er sich seine Haare beim Friseur dunkelblau gefärbt, was umwerfend gut bei ihm aussah.

"Verliebt bist du nicht aber eine f+ willst du mit mir haben? Du freches Mädchen", er stupste mich an der Seite an, was mich zum schnellen Lauf brachte. Mir war es so peinlich, dass ich am liebsten im Bodenversinken würde.

"Nabi! Warte", rief mir Ni-ki hinterher doch ich rannte nur noch schneller zur Villa. Aufeinmal spürte ich einen Schmerz auf der Stelle wo eine große Wunde ist. Ich stoppte und fasste sie vorsichtig an. Es tat so weh.

Ni-ki holte mich ein und guckte besorgt mich an. Ich versuchte keine Träne runterkullern zulassen, was aber letztendlich doch geschah.

"Nabi", sagte sanft Ni-ki und wusch mir meine Träne weck.

"Damit du nicht weinst, können wir gerne eine f+ führen", grinste er mich an. Plötzlich verwandelte sich mein Schmerz in eine kurzanhaltende Wut.

"Perversling", brummte ich und trat mit meinem Fuß in sein Bein und ging weiter.

"Ey, aber wenigstens tut es nicht mehr weh", lachte er und holte mich ein. Es stimmte, irgendwie tat es jetzt weniger weh.

Wir kamen bei der Villa an und ich schmiss mich gleich in mein Bett. Ich war so müde, obwohl ich zu 100% nicht mal zwei Kilometer gegangen bin. Ni-ki machte die Tür hinter sich zu und kam auf mich zur. Er legte sich neben mich seitlich und schaute in meine Augen.

"Wieso kannst du mich nicht lieben?", murmelte er und schaute mich weiter an. Ich war fasziniert von seinen Augen. Jetzt mit seinen dunkelblauen Haaren hatten sie auch einen kleinen blaustich, was sie rechtlich wie ein Ozean wirken ließ.

Er streckte seine Hand zu meinen Gesicht aus und entfernte eine über meinen Augen liegende Haarsträhne. Ich genoss immer seine Berührungen, sie ließen mein Herz schneller schlagen.
Wann werde ich ihm endlich sagen, dass ich ihn auch liebe?

Fate || Ni-kiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt