Nabi Pov
"Und dann bin ich sofort weckgelaufen", murmelte ich und zog meine Füße an mich ran.
Ich saß zusammen mit Jungwon und Sunoo in meinem Zimmer in der Villa auf dem Boden. Es war mittlerweile halb Acht Abends. Als ich zuhause angekommen bin lag ich erst verzweifelt einpaar Stunden auf dem Boden Rum. Als ich endlich Ni-ki meine Liebe gestanden habe, bin ich sofort abgehauen sodass er mich überhaupt nicht einholen konnte.
Er hatte mich auch versucht tausendmal übers Handy zu erreichen. Mir war das alles so neu und ungewohnt. Zwar habe ich mein Trauma akzeptiert doch es lebt immernoch in mir. Der Prozess um vom Trauma zu heilen ist schwer, sehr sogar.
"Wenigstens hast du es ihm gesagt", zögerte Jungwon. Nach seinen Vorstellung wollte er sicherlich, dass ich gleich nach meinem Geständnis in Ni-kis Arme springe, er mich küsst und bla bla bla. Leider ist das Leben kein Ponyhof.
"Es ist so kompliziert mit euch", sagte Sunoo und legte sich auf den Boden hin. Verzweifelt schlug ich mich mit meiner Hand auf den Kopf und wollte einfach anfangen zu heulen. Nachdenklich betrachtete Jungwon seine Zehen. Ich wusste, dass er so gerne möchte mich und Ni-ki zusammen zu sehen. Er hat schon tausende von Vorschlägen mir gegeben. Das Problem bin nur ich.
Sunoo setzte sich wieder in Schneidersitz auf und fing an zu reden:" Also dein Problem ist, dass du wegen deiner Vergangenheit Angst hast. Du weißt, dass Ni-ki so etwas nicht tuen wird aber trotzdem. Doch du willst ihn auch nicht verliehren, stimmts?"
Nickend bestätigte ich Sunoos Worte.
"Da er schon weiß, dass du Gefühle für ihn hast und er für dich ist es doch ganz einfach. Du kannst mit ihm über deine Sorgen reden und ihr werdet eine Lösung finden. Vielleicht zum Beispiel nehmt ihr euch ein oder zwei Monate Zeit um euch auf eine Bezieungsweise kennenzulernen und dann wirst du dir sicherer sein", beendete Jungwon Sunoos Anfang und beide schauten sich stolz an.
"Ihr habt irgendwie recht", murmelte ich. Wenn Ni-ki und ich uns Zeit nehmen, werde ich bestimmt in dieser Zeit heilen. Wenn ich es ihm erklären würde, würde er es sicherlich verstehen. Er hat sich ja von mir nicht abgewandt als ich ihn "gekorbt" habe.
Adrenalin schoß in mir hoch und ich sprang von meinem Platz auf.
"Ich muss zu ihm!". Schnell rannte ich aus meiner Villa und ließ Sunoo und Jungwon hinter mir.
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Nervös ging ich zu unserem Treffpunkt. Ich habe davor ihm geschrieben, dass wir uns See treffen, dort wo wir öfters zusammen waren. Es war schon sehr spät weshalb es dämmerte.
Ich bin so aufgeregt und gleichzeitig nervös wie noch nie. Ich hab nicht mal durchgeplant was ich ihm sagen soll. Warscheinlich wird auch nichts aus meinem Mund kommen können, weil ich mich an gestern Abend und an mein Geständnis mich erinnern werde. Irgendwie schaffe ich es immer mich in eine peinliche Situation zu versetzen.
Es wurde kälter weswegen ich meine Jacke zu machten und meine Hände in die Jackentaschen steckte. Doch tief in meinem Herz war Wärme. Wenn ich alles richtig machen werde und Ni-ki das versteht, würde mein Leben sich noch mehr verbessern.
Ich war noch nie so sehr verliebt in Ni-ki als in jemanden anderen. Mein Plan war es auch gar nicht mich wieder zu verlieben oder gar Freundschaften zu schließen, doch er hatte mein ganzes Leben auf den Kofp gestellt. Seit unserer ersten Begegnung im Klassenraum, als wir uns gegenseitig genervt haben, dass der oder die jenige aufhören sollte auf den jeweils anderen zu starren. Oder als ich ihn Perversling nannte und der Spitzname dann seinen Lauf nahm.
Alle Errinerungen die ich mit ihm gemacht habe werden für immer unvergesslich bleiben. Er war der Grund, welcher mich am Leben hielt. Egal wie viele Wunden die Vergangenheit an mir hinterlassen hatte, war Ni-ki für mich da.
Beim See angekommen blieb ich stehen und sah mich um. Ich entdeckte eine große Person, die aus dem anderen Ende auf mich zu kam. Mein Herz fing an schneller zu schlagen nur bei einem Blick auf diese Person.
Das Gesicht wurde klarer und ich sah Ni-ki. Er kam auf mich zu doch stoppte ein Meter vor mir. Er sah mich mit einem umwerfenden und charmanten Blick an, welcher sich doch gleich in einen ernsten wechselte.
"War das, was du mir geschrien hast vor der Schule und dann weckgelaufen bist, wahr?"
Seine tiefe Stimme bereitete mir Gänsehaut aus. Nur beim anhören seiner Stimme wurde mir warm ums Herz. Nervös schaute ich auf meine Füße.
Ni-ki räuspterte sich:
"Ich weiß, dass du ein kurz Zeit Gedächtnis hast weshalb ich noch mal frage. Stimmt es, dazu du nich liebst?".
Er beugte sich mit dem Gesicht runter zu meinem und schaute mir tief in die Augen. In meinem Bauch fingen an Schmetterlinge rumzufliegen und ich hatte das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen.
Wenn ich es ihm jetzt sage, wird alles klarer
Wenn ich nicht schon wieder von der Warheit weckrenne,
wird er mich und meine Probleme akzeptieren?
Ich ballte meine Fäuste zusammen und schloss meine Augen für einen Augenblink. Egal was ich jetzt sage, es wird nicht mehr so sein wie vorher.
"Ni-ki, ich....."
.....liebe dich".
Plötzlich nahmen mich zwei Hände und drückten mich an sich. Ni-ki ließ mich in der Urmarmung in der Luft hängen und drehte mich hin und her. Meine Füße baumelten in der Luft und ich war überfloßen mit positiver Energie.
Mein Herz schlug so als ob es gleich herausspringen würde und die Schmetterlinge in meinem Bauch lernten neue Tricks. Ich lächelte so breit, dass mir fast die Trännen kamen.
Ni-ki stellte mich wieder auf den Boden und guckte mich mit seinen Ozean tiefen ähnlichen Augen an. Er strich meine Haare hinters Ohr und beugte sich zu meinen Lippen runter. Ich machte meine Augen zu und wartete, bis er mich küssen würde.
"Und ich dachte schon, du wolltest mit mir eine F+ eingehen", hauchte er mir gegen die Lippen. Ich riss meine Augen beleidigt auf doch befor ich etwas sagen konnte zog er mich zu sich und drückte seine Lippen auf meine.
Ein Hauch von Glücksgefühlen überschüttete mich. Das Gefühl, von jemanden geliebt zu werden ist unbeschreiblich. Einfach nur der Fakt, dass ich Ni-ki liebe und er mich ist wundervoll.
Seine Lippen auf meinem fühlten sich so an, als ob sie von Anfang an füreinander bestimmt waren. Es fühlte sich unheimlich gut ihn zu küssen. Das Gefühl kann man nicht beschreiben.
Wir lösten uns langsam von einander. Ni-ki schaute mich mit funkelten Augen an, so wie ich es tat. Dieser Moment war absolut der beste in meinem ganzen Leben. Der, denn ich liebte hatte mich in seinen Armen. Träume können war werden.
"Nabi, du hast mich eben zum glücklichsten Mann der Welt gemacht", sagte Ni-ki und zog mich in eine Urmarmung. Ich schloss meine Augen und schmiegte mich an ihn.
"Aber Ni-ki", fing ich an.
Wir lösten uns und Ni-ki schaute mich fragend an. Nichts kann perfeckt sein, und so die liebe. Ich atmete tief ein und aus:
"Es ist schwer für mich. Mein Trauma ist immer noch nicht geheilt. Das war auch das Problem wieso ich dir nie sagen konnte, dass ich dich liebe. Es ist vielleicht schwer zu verstehen, aber ich brauche einbischen Zeit, nicht viel aber einbischen um zu heilen", sprach ich und sah in Ni-kis Augen.
"Ich werde immer auf dich warten, egal wie lange es noch dauern wird bis wir zusammen sein werden", sagte er lächelnd und nahm meine Hände in seine.
Es gibt nur ein in Milliarden von Jungs, die sowas verstehen würden. Ein Gefühlt der Erleichterung überflog mich. Doch eine vielleicht etwas kosmisch klingende Frage, kam mir auf.
"Glaubst du an Schicksal?", fragte ich.
"Ich glaube an uns", antwortete er.
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Fate || Ni-ki
Fanfiction"Es war Schicksal, dass genau wir beide uns getroffen haben, als wir uns am meisten brauchten" Nabi zieht mit ihren Eltern nach Seoul. Sie hat die Lust zu Leben schon längst verloren, wegen Fake Friends und nicht ausreichender Liebe zu ihr. Ni-ki...