Nabi Pov
Der kalte Herbswind wehte mir durch die Haare. Auf den Straßen von Seoul lagen Baumblätter, die nicht mehr grün waren. Die Bäume selbst hatten fast keine Blätter mehr auf sich. Heute war der kälteste Tag im Herbst, so kalt dass man schon denken könnte es wäre Winter.
Denn Reißverschluss an meiner Jacke zog ich hoch um meine Jacke zu verschließen. Meine Hände vergrub ich in den Jackentaschen, weil sie anfingen zu frieren. Nicht nur das Wetter ließ mich kalt fühlen, sondern auch der Gedanke daran meinen Ex wiederzusehen.
"Mädchen geh weiter", brummte eine alte Frau und stupste mich mit ihrem Gehstock aus dem Bus. Mit schnellen Tempo ging ich von der Bushaltestelle um nicht wieder vor jemanden im Weg zu stehen.
Beim gehen zum Park überlegte ich, ob es eine gute Idee ist mich allein mit Hyeok zu treffen. Wenn ich nicht hingehen würde, würde er einen anderen Weg finden und außerdem ist er manipulativ sodass ich einfach schnell abhauen will wenn er sagt was er mir sagen möchte. Wäre er nicht hier her gekommen, wäre alles gut und ich hätte keine Auseinandersetzung mit Ni-ki.
"Scheiße", gab ich fluchend von mir und zog mir meine Kapute über den Kopf. Es nervte einfach, dass mich mein Trauma verfolgt egal wo ich bin. Dazu bin ich immernoch nicht geheilt von meiner Vergangenheit.
Immernoch gehe ich mit dem Schmerz Rum.
Immernoch habe ich dieses Trauma.
Immernoch kann ich es nicht vergessen.
Ich stoppte, als ich eine bekanntes Summen hörte. Meine Augen guckten in die Richtung wo her das Summen kam. Ein etwa 19 Jähriger stand mit dem Rücken gedreht zu mir und guckte auf den kleinen Teich im Park und summte ein Lied. Als ich die Melodie erkannte tränten sich meine Augen. Ich fing an zu schluchzen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Es tat weh, eine schöne doch auch traumatiesirende Melodie zuhören.
Das Summen stoppte und die Person drehte sich mit dem Gesicht zu mir um.
"Du bist schon hier", lachte Hyeok und ging auf mich zu. Schluchzend trat ich ein Schritt nach hinten und prallte gegen eine Laterne. Hyeok streckte seine Hand zu meinem Kofp aus und glitt über die aufgeprallte Stelle. Ich zitterte am ganzen Körper wärend er es machte. Dabei sah er mich gelassen doch auch mit einem leichten Grinsen an.
"Lass es", sagte ich mit Tränen und wich zur Seite. Hyeok zog eine Augenbraue hoch und betrachtete mich. Sein Blick klebte auf mir und ich versuchte keinen nervenausbruch zu haben. Mir war übel, übel wegen Hyeok.
"Nabi, vermisst du uns nicht?", fragte er und legte seinen Kopf schief. Was soll das jetzt?
"Wir waren so ein schönes Paar, wir haben uns so sehr geliebt-"
Ich brach zusammen und fing an loszuweinen. Alle Erinnerungen kamen auf und somit mein Trauma. Mein Trauma, welches mich für den Rest meines Lebens begleitet und es auch für immer machen wird.
Ich spürte eine kalte Hand auf meinem Kopf. Schnell sprang ich auf und sah mit weinenden Augen Hyeok an. Er grinste mich an und kam mit langsamen Schritten auf mich zu. Ich schaltete meinen Rückwärtsgang ein und fiel auf die Bank die hinter mir stand. Schnell bückte sich Hyeok über mich sodass ich nicht fliehen konnte.
"Nabi komm schon. Uns ging es doch so gut wieso willst du nicht das haben was wir früher hatten?".
Schluchzend erblickte ich ihn:
"Du bist mir fremdgegangen mit Yuni und hast ihr dann geholfen mir mein Leben zu ruinieren".
Hyeok schaute kurz zur Seite und wendete sich wieder zu mir:
"Das war nicht ernst gemeint, ich liebe dich trotzdem. Verstehe mich, ich hatte keine andere Wahl um mich und dich zu beschützen. Aber guck, jetzt bin ich hier und wir können als von vorne anfangen, du hast doch immernoch für mich Gefühle", Hyeok Griff zu meinem Handgelenk und zog mich auf die Beine direckt zu sich.
Je länger ich in seine Augen schaute, desto mehr wurde mir mulmig. Nie werde ich vergessen was er mir angetan hat. Egal ob es gewollt war oder nicht. Zwar war unsere Zeit zusammen schön aber sie ist Vergangenheit und ich möchte weiter gehen. Doch nicht wenn er in meiner Nähe ist.
"Nein, ich kann nicht", schluchzte ich und wich ein Schritt zur Seite. Auf Hyeoks grinsenden Gesicht formte sich eine wütende Miene. Er schien nicht vorbereitet auf meine Antwort zu sein. Ich drehte um und wollte weck gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest.
"Du liebst mich und niemanden anderen Nabi du gehörst mir!", schrie er mich fast an. Vor Angst riss ich meine Hand aus seiner und lief schnell davon mit noch mehr trännen in meinen Augen
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Fate || Ni-ki
Fanfiction"Es war Schicksal, dass genau wir beide uns getroffen haben, als wir uns am meisten brauchten" Nabi zieht mit ihren Eltern nach Seoul. Sie hat die Lust zu Leben schon längst verloren, wegen Fake Friends und nicht ausreichender Liebe zu ihr. Ni-ki...