Fate || Ni-ki

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Nabi Pov

"Dummkopf, was ist los zwischen dir und Ni-ki?", fragte Jungwon und hob eine Augenbraue hoch. Ich seufzte.

"Er hat gestern bei mir Übernachtet und bevor er ins Gästezimmer schlafen gegangen ist, hat er mir seine Liebe gestanden", berichtete ich und ein Lächeln formte sich auf meinen Lippen.

"Und du? Hast du ihm auch deine Gefühle gestanden?", wollte Jungwon wissen. Ich schüttelte traurig meinen Kopf.

"Nein, ich habe irgendwie Angst. Was wenn wir uns streiten, und dann nie wieder Kontakt haben werden? Ich kann mir mein Leben ohne Ni-ki nicht vorstellen, wenn ich ihn in irgendeiner Weise verlieren werde, werde ich es nicht überleben können", heulte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Jungwon seufzte und setzte sich neben mich auf die Bank.

"Ist deine Angst wegen deines Traumas mit Cho Hyeok?", fragte er und streichelte meinen Rücken. Ich nickte und lehnte mein Kopf an seiner Schulter.

"Aber Nabi, überleg mal. Ni-ki ist nicht Hyeok. Er ähnelt ihm nicht. Ni-ki liebt dich wircklich, dass kann man sehen. Und wenn du Angst hast, dass ihr euch irgendwie streitet: Klärt es einfach zusammen. Meine Eltern haben sich getrennt, weil sie nie zusammen vernünftig eine Lösung finden konnten. Außerdem ist streiten menschlich, so lange keine Gewalt da ist. Aber ehrlich, Ni-ki würde eher Die Welt brennen lassen als dir etwas anzutun", sagte er lachend.

"Du musst lernen, einfach neu anzufangen und jedem eine neue Chance geben. Du hast ja uns eine Chance gegeben, und guck jetzt nur. Dir geht es super. Wer hätte gedacht, dass ich mich mit dir besser verstehen werde in so einer kurzen Zeit als mit den anderen? Kämpfe einfach gegen deine Angst, ansonsten wirst du als Loser enden", verkündete Jungwon mir.

"Du hast recht", sagte ich. Seine Worte haben mich echt zum Nachdenken gebracht.

Hat er recht?
Soll ich Ni-ki eine Chance geben?

"Wie hat er eigentlich seine Liebe dir gestanden", fragte Jungwon neugierig.

"Er hat mich geküsst", antwortete ich kichernd.

Plötzlich sprang Jungwon auf und sah mich wütend an.

"Nabi dein ernst? Er hat dich sogar geküsst und du bist am überlegen, ob er es echt meint? Weißt du eigentlich wie viel Überwindung ein Junge braucht, um ein Mädchen zu küssen? Ich kanns nicht glauben", fing er an mit mir zu schimpfen.

"Es ist nicht so, dass ihr beide schon zusammen in einem Bett geschlafen habt, Händen haltet oder euch verliebte Blicke zuwirft. Jetzt hat er dich auch noch geküsst? Was brauchst du noch von ihm, damit er dir seine Liebe beweist?", rastete Jungwon komplett aus. Er ist total süß, wenn er sauer ist.

"Haha, ich habs verstanden", lachte ich und versuchte Jungwon zu beruhigen. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir seit 10 Minuten Unterricht haben.

"Won komm, der Unterricht hat seit 10 Minuten angefangen", sagte ich und wir trennten unsere Wege zu unseren jeweiligen Klassenräumen.

Ich lief den Flur zu meinem Klassenraum entlang, bis mich jemand am Handgelenk packte und zu sich zog.

"Lass mich los!", schrie ich und versuchte mich zu wären. Als ich den jenigen ins Gesicht sah, sah ich wer es war. Hyeok.

Er sah mich mit einem gruseligen Grinsen an. Ein Schauer lief mir über den ganzen Körper wegen nur auch einem Blick auf ihn. Wie sehr ich ihn fürchte, davor als wir in einer Beziehung waren ist es mir nie aufgefallen aber er sah einfach wie ein Psychopath aus wenn er lächelte.

"Wieso so aggressiv?", lachte er höhnisch und ließ mich los. Mein Handgelenk schmerzte weshalb ich es an mich zog und es fest umklammerte. Niemand außer wir beide waren auf dem Flur und ich fragte mich ob jemand aus den Klassen mein Geschrei gehört haben.

"Lange nicht mehr gesehen, Nabi", er kam auf mich zu was mich nach hinten springen ließ. Wenn er nur ansatzweise  wüsste wie sehr ich traumatiesirt von ihm bin.

Ich konnte schon ahnen dass mir trännen kommen werden, doch da wurde ich aufgehalten. Plötzlich stand Hyeok genau vor mir und ich hielt meinen Atem an. Seine Augen zeigten zornigkeit, boshaft und Aggression. Er hob mein Kien nach oben und sprach:

"Heute 17 Uhr im Park, wage es ja nicht zu kommen oder du weißt was passiert".

Er wendete sich von mir ab und ließ mich weinend auf dem Flur stehen. Ich schaute noch zu wie er zu seinem Klassenzimmer ging bis ich in die Mädchentoilette weinend rannte.

Das Wasser lief vom Wasserhahn in meine Hände und kam auf mein weinendes Gesicht. Mein Körper zitterte und ich war in Panick.

Es dauerte einpaar Minuten bis ich das ganze überarbeiten konnte und in meine Klasse gehen konnte. Der ganze Schmerz von meiner Vergangenheit kam zurück und ich erschauderte bei diesem Gedanken.

"Do Nabi der Unterricht hatte vor 20 Minuten angefangen, wo warst du?", fragte der Lehrer als ich in den Klassenraum eintrat. Ich schaute mich um und sah Ni-ki, der mich wütend anschaute. Ich entschuldige mich bei dem Lehrer und setzte mich auf meinen Platz ohne dabei ihn anzuschauen.

"Wo warst du?", fragte er so aber dass es der Lehrer nicht hören könnte. Ich tat so als ob ich ihn nicht hörte und versuchte mich auf den Unterricht zu fokussieren. Sein Augen starrten mich von der Seite an aber diesesmal konnte ich den Zorn spüren in denen.

"Wo warst du?", wiederholte er sich aber diesesmal etwas lauter. Nervös schaute ich auf meine auf dem Tisch liegenden Finger und hoffte einfach er würde aufhören.

"Bist du taub?"

Plötzlich zog er meinem Stuhl zu sich und ich fiel auf ihn, meine Hände auf seinen Schultern und seine Arme hielten meinen Rücken fest fest an seinem Körper damit ich nicht runterfiel. Unsere Gesichter waren dicht beieinander. Er schaute mich wütend an und verstärkte seinen Griff.

"Ni-ki und Nabi, wir wissen schon dass ihr euch nicht wiederstehen könnt aber zeigt es nicht im Unterricht", ermahnte der Lehrer uns und alle Blicke lagen auf uns. Ich wollte mich zurück auf meinen Platz setzen doch Ni-ki zog mich zurück noch näher zu sich. Mein Herz fing an schneller zu schlagen.

Er legte seinen Kopf schief. Sein Arm war immernoch um mich herum. Ich wagte es ja nicht zu atmen. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen.

Er zog mich noch näher an sich ran sodass nur ein Zentimeter zwischen seinem und meinem Gesicht war. Meine hautbrennte und ich hatte das Gefühl ich habe zu hohes Fieber denn jetzt gibt er mir das Gefühl vom hohen Fieber.

"Wir werden uns sprechen Freundchen"