Kapitel 2 - Neue Bekanntschaften

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"Fuck, lebt sie?" Höre ich eine panische Jungsstimme in dem Moment in dem ich aufwache. Ich huste all das Wasser aus, dass vorhin in meine Lunge gekommen ist und für einen kurzen Moment sehe ich mich um. Ich bin immer noch am Strand, diesmal sitzen aber 2, mir fremde Jungs bei mir. Mit panischen Blicken sehen sie auf mich herab und stellen klar, dass es mir gut geht.

"Geht's dir gut?" Ruft der eine und schüttelt meine Schultern. Aber ich bin viel zu müde zum antworten.

Als der eine blonde Typ mich hochhebt und irgendwo hin trägt, kann ich nicht anders als meine Augen zu schließen und in einen tiefen Schlaf zu verfallen.

*******

Als ich aufwache steigt mir direkt der Geruch von bratenden Speck in die Luft, das brunzelnde Geräusch verrät mir dass ich wahrscheinlich gar nicht falsch liege. Mein Hals tut weh aber ich fühle mich überraschenderweise ziemlich gut. Irgendwie so ausgeschlafen.

Ich setzte mich auf und sehe mich um. Ich liege auf einer Couch, die um ehrlich zu sein ziemlich gemütlich ist. Ich bin mit einer roten Wolldecke zugedeckt und unter meinem Kopf liegt ein weiches Kissen. Leichte Sonnenstrahlen scheinen in die kleine Hütte, in der ich mich befinde und es ist angenehm warm. Überall am Boden und auf dem kleinen braunen Tisch vor mir,  liegen Bierdosen rum und es ist generell ziemlich unaufgeräumt. Mein Blick gleitet von Wand zu Wand bis meine Augen die von einem Jungen treffen.

"Hey, geht's dir gut?"  Er hat kein Shirt an und steht gerade am Herd und macht essen.

"Äh, ja denke schon."

Er nickt erleichtert. "Ich bin John B." Stellt er sich lächelnd vor. Er wirkt ziemlich sympathisch.

"Marley." Stelle nun auch ich mich vor.

Für eine kurze Zeit herrscht eine unangenehme Stille, niemand weiß so wirklich was er sagen soll.

"Also Marley, kannst du dich an gestern errinern?" Fragt John B mich. 

"Alles etwas verschwommen, aber ich denke schon." Antworte ich ihm unsicher. Eigentlich kann ich mich nicht mehr an viel erinnern, aber ganz ehrlich, dass will ich auch nicht. Das wichtigste weiß ich und das ist mir so peinlich, dass ich es am liebsten auch vergessen würde. Ich meine wer geht schon bei einem Hurrikan Surfen und ist dann zu unfähig, sich Überwasser zu halten? Naja, schuldig im Sinne der Anklage.

"Das ist schön, also mehr oder weniger. Brauchst du irgendwas?"

"Hast du vielleicht was zu trinken?"

"Bier?" Fragt John B mich lächelnd.

"Aufjedenfall!" Erwidere ich lachend.

"Also Marley, erzähl mir was von dir!" Fordert John B mich auf.

Ich lache "Hmm, keine Ahnung."

"Komm schon, irgendwas über dich!" Ich muss überlegen. Die letzten Monate habe ich irgendwie vergessen wer ich bin. Viel habe ich jedenfalls nicht erlebt.

"Ich mag Surfen!" Fällt mir dann aber ein.

"Habe ich gesehen, du hast uns einen verdammten Schrecken eingejagt! Niemals hätte ich gedacht, dass es außer JJ und mir noch so verrückte Leute gibt die bei einen Hurrikan surfen gehen! Aber dann warst du da." Sagt er lachend während er das Rührei in der Pfanne umrührt.

"Tut mir auch alles echt leid, ich wollte dir da echt keine Umstände machen! Und ganz ehrlich eigentlich kann ich besser surfen, bin nur etwas eingerostet." Er lacht erneut

"Alles gut Marley, ist doch schön steht's  neue Bekanntschaften!" Ich musste  lächeln. "Und das mit dem Surfen kannst du mir bald bestimmt mal beweisen."

My Drug // JJ MaybankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt