Kapitel 60 - Alles wird gut

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Die Bäume schreien und laute Sirenen läuten. Genauso wie sie es an dem Tag getan haben, als ich mehr oder weniger auf die Pogues gestoßen bin. Diesmal ist es aber nicht Agatha die ordentlich wirbel macht, sondern ein Tropensturm namens Danielle. Das weiße Zelt in dem wir sitzen, ist voller gestresster Officers, die John B immernoch nicht gefunden haben. Sämtliche Sümpfe und Küsten werden überwacht und gesperrt. Wir können nurnoch Hoffen, dass er es irgendwie rauschafft. Ein räuspern direkt neben mir, holt mich aus meinen Gedanken. "Können wir bitte reden?" Fragt JJ mich mit einem Traurigen Gesichtsausdruck. Gerade will ich verneinen, als er mich durchschaut. "Bitte." Sagt er ruhig.

"Ich habe dir nicht mehr zu sagen, JJ." Meine Stimme klingt ein wenig rau. Ich habe seitdem die Cops aufgetaucht sind nicht ein Wort geredet, dass haben die anderen übernommen.

"Du musst auch nichts sagen, ich will nur, dass du mir zuhörst."

Ich atme tief ein. "Fein."

Seine Mundwinkel zucken ein wenig nach oben und wir stehen auf um rauszugehen. "Hey! Wo wollt ihr Kids hin?" Ruft Shoupe und kommt uns hinterher gelaufen.

"Wir müssen reden." Antwortet JJ unbeeindruckt.

"Nicht jetzt, setzt euch wieder."

"Sie verstehen das nicht, es ist wirklich wichtig."

"Ihr habt die nächsten Tage noch genug Zeit zu reden."

"Ich flehe sie an, Shoupe. Wir bleiben auch hier vorne, ich verspreche es!" Versichert er, während ich still daneben stehe.

Shoupe schüttelt genervt mit dem Kopf und atmet hörbar aus. "Na schön, aber kommt nicht auf dumme Ideen." Ich sehe ihn überrascht an. Hätte nicht gedacht, dass er das erlauben würde.

"Wie gesagt, nur reden." Erwiedert JJ versichernd und wir gehen noch ein Stück weiter vom Zelt weg. Wir stehen aber trotzdem immernoch so, dass man uns sehen kann. "Okay..." Fängt er an zu reden.

Ich sehe ihn gespannt an. "Okay?"

"Shelly, es tut mir leid, dass du das mit dieser bescheuerten Sache auf diese Art und Weise rausfindest." Ich sehe ihn mit gehobener Augenbraue an. Hat er sich gerade dafür entschuldigt mir nichts von der Wette gesagt zu haben, anstatt sich zu entschuldigen, dass er überhaupt eine gemacht hat?

"Wenns dir leidtut, warum hast du dann nie was gesagt?" Frage ich ihn. Ich weiß, ich habe gesagt, dass ich nichts zu sagen habe, aber in Wahrheit schwirren mir tausende Fragen im Kopf rum.

"Ich habe dir nichts erzählt, weil es mir egal war. Ich habe die ganze Sache so gut wie vergessen und jedesmal als ich die Chance gehabt hätte, habe ich mich entschieden nichts zu sagen, weil ich nicht unnötig Drama auslösen wollte."

"Aber warum hast du überhaupt eine Wette gemacht? Ich meine, ist doch klar, dass da nichts gutes bei rauskommt."

"Nachdem wir zusammen unsere kleine Mehlschlacht hatten und das irgendwie in rumgeknutsche ausgeartet ist, habe ich John B davon erzählt und er meinte, dass du niemals was von mir willst. Also habe ich mit ihm gewettet, dass wir spätestens bis zum Ende des Sommers miteinander geschlafen haben."

Er hätte mich jetzt schlagen können und es hätte sich besser angefühlt. "Perfekt. Dann ist dein Plan ja aufgegangen. Hast du dein Geld schon bekommen?"

Einen Moment herrscht Stille. Er sieht mich an, doch ich kann seinen Blick nur meiden. "Du weißt, dass ich dich wirklich Liebe, oder?" Er schluckt. "Ich liebe dich und ich hasse mich selbst so sehr, dass ich dich so doll verletzt habe, dass du mich nicht einmal mehr ansehen willst." Am Ende bricht seine Stimme und er schnieft einmal laut. "Du musst mir sagen, wie ich es wieder gut machen kann."

My Drug // JJ MaybankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt