Kapitel 45 - Pfoten hoch

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Nach ein paar Minuten peinlich berührter Stille, ergreife ich schlussendlich das Wort. "Also, wie liefs?" Stelle ich die, seitdem die Pogues wieder hier sind, in mir brennende Frage

"Erstmal hat die Verkäuferin alle möglichen tests gemacht, um zu sehen ob das Gold auch wirklich Gold ist." Antwortet Kie mir sofort.

"Ihr ist übrigens klar und deutlich aufgefallen, dass es eingeschmolzen ist. Genauso wie ich es die ganze Zeit gesagt habe."

"Und deswegen wollte sie es nicht?" Frage ich geschockt. Anscheinend hatte JJ recht.

"Die wollen es." Unterbricht John B, JJ  und die Vorwürfe die ich mir schon angefangen habe zu machen, verfliegen glücklicherweise wieder.

"Und was ist dann das Problem? Oder eher gesagt, wo ist das Geld?"

"Die hatten nicht genug da, deswegen fahren wir zum Lagerhaus."

Ich werfe meine Stirn in Falten. "In der Gegend bewahren die ihr Geld auf?" Um ehrlich zu sein, sieht es hier so aus, als ob Geld hier gestohlen wird. Keine besondere Gegend ist das hier. An den Straßenrändern steht ein ranziger Wohnwagen nach dem anderen. Naja, es ist nicht so als ob ich die Gegend nicht kenne. Nur ein paar Kurven entfernt steht Barrys Wohnwagen, den ich nur allzu gut kenne.

"Das hat sie gesagt." JJs lächeln auf den Lippen bringt mich ebenso zum Lachen.

"Wie viel bekommen wir?" Kommt Pope nun endlich auch mal zu Wort.

"70 Tausend!" Jubeln alle im Gleichklang.

"Ehm Leute!" Sagt Pope panisch und sieht nach hinten.

"Gott! Soll das ein Witz sein?" Nun liegt die Aufmerksamkeit aller auf dem Polizei Auto, dass hinter uns fährt.

"Was haben wir denn gemacht?"

"Wieso werden wir von Bullen angehalten?"

"JJ versteck das Gold!" Hetze ich ihn panisch während sein Blick immer noch nach hinten aus dem Kofferraum geht.

"Fuck ich hasse die Bullen!"

"Leute, bleibt einfach ruhig." Versucht Kie uns mal wieder zu entschärfen, aber mehr als an uns vorbeizuziehen tut es ehrlicherweise nicht.

"Hast du die Waffe?" Fragt John B den Blondschopf ernst.

"Nein, habe ich nicht! Ihr habt gesagt, ich soll sie zuhause lassen." Mit dem Ende seines Satztes, fällt mir ein kleiner Stein vom Herzen.

"Gott sei dank!" Stöhnt Kie erleichtert auf und 'spricht' damit aufjedenfall im Namen aller hier. "Packt jetzt alles in die Tasche, bitte!"

"Los beeil dich!" Stresse ich ihn weiter.

"Verdammt wieviel Gras hast du bitte mit, Man? Versteck es!"

"Oh mein Gott, JJ er ist gleich da!" Ich rücke ein Stück näher an ihn ran und halte die Tasche während er all das illegale Zeug reinstopft, dass wir mit haben. Sobald er fertig ist, stopfe ich den Beutel unter einen der Sitze und als ich hochkomme, rutscht mir wegen des klickenden Geräusch ein weiteres mal das Herz in die Hose. Mein Blick schnellt zum Fenster der Fahrertür und ich sehe eine gigantisch große Waffe, die genau auf John Bs ebenso geschocktes Gesicht  gerichtet ist und einen bedrohlichen Mann, dessen halbes Gesicht von einem dieser klassischen Banditen - Halstücher verdeckt ist und der die Waffe logischerweise in der Hand hält. Auch wenn man nicht immer so schnell urteilen soll, sieht dieser Typ alles andere aus wie ein Polizist.

"Jetzt nehmt mal alle schön die Pfoten hoch. Sofort!" Ich sehe ängstlich zu JJ. "Ich habe gesagt ihr sollt die Pfoten hochnehmen!" Meine vor Angst zitternden Hände halten ich nun zögerlich in die Luft. "Na los, steig aus!" Schreit der mysteriöse Typ John B an und hält die Waffe noch ein Stückchen näher an ihn. "Raus aus dem Wagen! Schneller!" Mit immer noch erhobenen Händen, öffnet John B erst seine Tür, läuft ums Auto um anschließend unsere Tür zu öffnen. "Aussteigen! Ihr sollt sofort alle raus!" Sarah geht vor. "Auf geht's süße, auf geht's!" Sobald ich höre, wie er das Wort 'süße' ausspricht überkommt mich ein komisches Gefühl. Wobei, eher eine Ahnung wer gerade vor uns steht und im inbegriff ist, uns auszurauben. "Jetzt alle andere raus! Beeilt euch los jetzt!"

"Hör zu, wir-" Versucht JJ ein Gespräch anzufangen.

"Halt deine Fresse!"

"Schon gut, schon gut!" Schreit JJ jetzt zurück.

"Ich habe gesagt du sollst deine Fresse halten! Halts maul! Los, runter auf den Boden. Bevor ich eure verfickten Köpfe wegblase!"

"Verschwinde, Barry." Ergreife ich das Wort. Sein Blick schnellt zurück und sobald er mich sieht kommt er mit der Waffe auf mich gerichtet, auf mich zu gestampft.

Ein überaschtes Lachen entfährt seiner Kehle und die Waffe, die eben noch auf mich gerichtet war, lässt er nun lässig nach unten zeigen. "Hättest nicht erwartet, dass du immer noch mit diesen pogues abhängst, Baby." Er zieht die Sturmhauben - Artige Maske aus seinem Gesicht und das Lächeln, dass ich sogar mit Haube an erkennen konnte, löst eine unangenehme Gänsehaut an meinem Körper aus. "Wobei, ich muss wohl überraschter sein, dass die noch mit dir abhängen."

"Woher kennst du diesen Typen?" Fragt die auf dem Boden liegende Kie mit einer verängstigten Stimme.

"Na woher wohl." Antwortet JJ ihr. Er weiß es. Er weiß, dass es Barry war, dessen Namen ich nie verraten hatte, wenn es um Drogen und um meine Vergangenheit ging.

"Ich habe gesagt ihr alle sollt die Fresse halten!" Schreit Barry die Pogues an. "Das ist ein Gespräch zwischen mir und meiner alten Freunden, Clayton." Barry dreht sich wieder zurück zu mir. "Also, was sagst du? Du sagst mir wo ihr das Gold versteckt habt und dann fahren wir zu mir nach Hause und ziehen einen durch."

Nun schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. "Träum schön weiter."

"Komm schon, bin ich dir jetzt etwas nicht mehr gut genug? Jetzt wo du und deine  neuen Freunde einen Haufen Gold besitzt?"

"Ach, ich meine das ist auch nicht schlecht, aber weißt du, die haben viel besseres Gras als du." Provoziere ich Barry.

"Ist das so? Heißt das, dass dein Lover dir nach der Sache noch Stoff besorgt?"

Ich lege wütend die Stirn in Falten. "Tue nicht so, als machst du es anders."

Barry lacht. "Weißt du was der Unterschied zwischen mir und diesem Idioten ist?"

"Da würde mir eigentlich ziemlich viel einfallen."

"Ich würde mich niemals auf einen Junkie einlassen." Ich sehe ihn still an.

"Ich bin kein Junkie."

"Ach ist das so?" Fragt er lächelnd. "Du weißt es genau, Marley. Genauso wie dein Lover, der mich ansieht, als ob ich dich fast ermordet hätte." Barry kommt ein Schritt näher auf mich zu und streicht mir eine Strähne, die in meinem Gesicht hing, hinter mein Ohr. "Wie ich schon sagte: bald werden sie realisieren wie abgefucked du wirklich bist und dann kommst du wieder angehoppelt wie ein kleiner süßer Hase, so wie du es immer tust."

Ich schlucke den riesigen Kloß der sich in meinem Hals gebildet hat, Mühevoll runter und unterdrücke die plötzlichen Tränen die sich in meinen Augen gebildet haben.

"Aus dem Weg!" Ruft JJ mir zu und ich springe reflexartig zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, denn gefühlt eine Millisekunden später, sehe ich JJ, wie er mit einem riesen Sprung Barry zu Boden stürzt. "So, jetzt nimmst du mal die Pfoten hoch. Arschloch!" Spricht JJ zu Barry und hält die Waffe die Barry eben noch in der Hand hatte, hoch.

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So Leute, mal wieder bisschen spät, aber hatte heute eigentlich nicht wirklich Zeit zu schreiben, deswegen freue ich mich, dass es überhaupt geklappt hat. Habt viel Spaß beim Lesen und falls ihr (wie ich) morgen auch wieder zur Schule/Arbeit müsst, dann fühlt euch gedrückt!!! <33



My Drug // JJ MaybankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt