My Drug // JJ Maybank

Kapitel 34 - Drama

"Ich kann nicht glauben, dass wir das Gold gefunden haben." Sage ich lächelnd und gucke zu JJ hoch.

"Es ist wirklich ein Wunder." Stimmt er zu. Ich lege meinen Kopf wieder auf seine Brust und genieße den Moment. Es ist ein heißer Sommertag und alles was ich trage ist ein Bikini und darüber ein langes Shirt von JJ. Der Gedanke an das Gold und daran, dass die Pogues bald stinkreich sein werden und natürlich JJs Anwesenheit. Okay, vorallem JJs Kraulküste, mit denen er meinen Rücken sanft streichelt. Ich wünschte, dieser Moment wird niemals enden. Im Hintergrund zwitschern die Vögel ein wenig und das leise Quietschen der Hängematte, in der wir liegen, dass sie immer von sich gibt, wenn wir ein wenig schaukeln wirkt irgendwie genauso wie eine Droge auf mich. Alles ist perfekt.

"Hey, Turteltäupchen!" Ruft John B uns lachend zu.

"John B." Rufe ich ihm zu und hebe meine Hand als Begrüßung, gucke aber nicht hoch.

"Sind das Marley und JJ?" Höre ich eine leise Mädchenstimme fragen und ein böser Verdacht kommt mir in den Kopf. Nun sehe ich hoch und ich hatte recht.

"Sarah?" Frage ich geschockt.

"Hey, Marley." Sagt sie etwas verlegen und lächelt mich an. Ich stehe aus der Hängematte auf und gehe zu ihnen.

"John B, was denkst du dir dabei, Kie ist hier?" Frage ich leise, sodass Kie es von drinnen ja nicht mitbekommt.

"Sie muss damit klarkommen, wegen Sarah sind wir doch erst so weit gekommen."

"Also hat Kie doch was gesagt?" Fragt Sarah John B etwas wütend.

"Du hast ihr erzählt, dass Kie nichts gesagt hat?" Frage ich ihn ebenso ein wenig wütend.

"Okay, jetzt entspannt euch beide mal, das wird schon."

"Du hast versprochen, dass wenn wir reinkommen, alle freudestrahlend sein werden."

Ich verdrehe die Augen. "John B, du bist manchmal echt ein Arsch."

"Mädels, vertraut mir einfach. Wir regeln das schon."

"Wenn du meinst, John B. Wie auch immer, ist trotzdem schön dich zu sehen, Sarah. Diesmal nicht bei einer Prügelei."

Wir lachen ein wenig und ich gebe ihr eine kurze Umarmung. Dann gehe ich wieder in Richtung Hängematte und John B und Sarah stellen das Fahrrad neben dem Chateau ab und gehen rein. "Na komm schon, Blondschopf. Das Spektakel können wir uns doch nicht entgehen lassen."

"Und wie wir das können, Shelly. Während die da drinne diskutieren, gehen wir einfach eine Runde Surfen."

"So gerne ich heute surfen gehen würde, das können wir nicht verpassen."

JJ seufzt unmotiviert und ich ziehe ihn an der Hand, aus der Hängematte. Schon sobald wir die Tür des Chateaus öffnen, kann man Kies Stimme hören. "Verdammte Scheiße, auf keinen Fall!" Ich sehe etwas lachend zu JJ und bevor wir den Stimmen, oder eher gesagt der Stimme folgen, holen wir uns jeweils noch ein Bier. "Du denkst, du kannst sie hier abschleppen und sie ist eine von uns?" Wir gehen in den Raum, in dem die Pogues gerade diskutieren und alle Blicke liegen auf uns. "Da seid ihr ja." Sagt Kie mit einem sehr wütenden Unterton. "Seht mal, wen John B mitgebracht hat!" Ich werfe einen Blick auf Sarah, die still auf der Couch sitzt. Ich nehme JJs Hand und wir beide trennen uns zu ihr. "Habt ihr dazu etwa nichts zu sagen?" Fragt Kie.

"Mir ist nur eins wichtig." Sagt JJ und richtet sich erst an Kie und dann an John B. "Du zahlst ihren Anteil aus deinem." Er zeigt auf John B.

"Ich erinnere mich nicht an eine Abstimmung! Das ist unser Ding, ein Pogue Ding!"