Kapitel 8 - Unerwarteter Besuch

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"Wir waren draußen so an der Wand!" JJ lehnt sich an die Wand und duckt sich leicht. "Und dann hören wir dieses bumm, bumm, bumm! Davon ist richtig die Farbe von der Wand abgefallen! Alles klar? Seht euch das mal an!" Er kommt auf Pope, Kie und mich zu und fängt an seine Haare wild auszuschütteln.

"JJ, das sind Schuppen." Gebe ich etwas angeekelt von mir.

"Alles klar, danke." Mischt Pope sich jetzt auch ein und stoppt JJ.

"Seht euch das an, okay? Das ist Farbe! Und ab diesem Moment war klar: das mich der Tot erwartet!" Ziemlich dramatisch wenn ihr mich fragt.

"Schon klar, also hast du die Typen gesehen, die auf uns geschossen haben?" Fragt Pope nach. JJ nickt. "Könntest du sie auch beschreiben?"

"Jedes Detail wäre hilfreich." Ergänzt Kie. Aber JJ guckt nur konzentriert in die Ferne.

"Muskulös." Sagt er nun.

"Muskulös?" Fragt Pope etwas verzweifelt nach.

"Das hilft uns kein Stück weiter, JJ." Mische ich mich jetzt auch ein.

"Okay, ja. Die waren wie diese Typen in Dad's Werkstatt. Ihr wisst schon er hat doch Frachtverstecke für Schmuggler und deswegen bin ich mir absolut sicher, diese Killer sind Drogenschmuggler." Beim letzten Satz zündet JJ sich nebenbei einen Joint an und der Geruch von Gras steigt in die Luft.

"Meinst du da etwa solche wie von der Pablo Escobar Art?" Fragt Pope ihn.

"Ja, Mann." Stimmt JJ ihm zu.

"Jungs, denkt nicht direkt an einen Kinofilm."

"Und wie genau sehen die Schmuggler nun aus, denn wenn wir mal ehrlich sind hast du nicht die leiseste Ahnung wie die aussehen!" Geht Pope JJ wieder an.

"Mann! Ich stand unter Druck und hatte nicht die Zeit Fotos von ihnen in meinem Gehirn abzuspeichern! Ich stand unter Stress, okay? Aber ich kann dir sagen, Pope: So wie sich Mrs. Lana die Seele aus dem Leib geschrien hat, sind diese Typen sehr ernstzunehmende Hombres!" Irgendwie tut JJ mir schon fast leid. Ich habe keine Ahnung wie ich an seiner Stelle reagiert hätte, aber wahrscheinlich nicht viel besser. Alle sind kurz still und John B guckt sich das ganze Gespräch über sowieso nur den Kompass an. Ich stehe auf und laufe auf JJ zu, der sieht mich nur verwirrt an. Ich nehme ihm den Joint aus der Hand und setzte mich wieder hin.

"Wozu brauchen die aber den Kompass?" Frage ich in die Runde, ehe ich einen Zug nehme. Was wäre ich bloß ohne JJs Gras?

"Das Ding ist wertlos. Man würde dafür nichtmal fünf Dollar kriegen. Nichts für ungut, ich weiß er gehört deinem Vater." Richtet Pope sich am Ende zu John B.

"Sein Arbeitszimmer." Flüstert der aber nur zu sich selbst.

"Was?" Fragt Pope.

"Das Arbeitszimmer von meinem Dad!" Sagt er mit so eine Aussprache, dass es mir Hoffnung gibt. John B geht rein und wir alle kommen hinterher. "Er hat es immer abgeschlossen, weil er Angst hatte, dass seine Konkurrenten seinen Royal Merchant - Kram stehlen oder so. Wir haben uns immer lustig darüber gemacht, aber als er verschwunden war, habe ich es einfach so gelassen. Nun stehen wir alle vor dem Arbeitszimmer von John Bs Dad und er schließt es auf.

"Ich habe hier bestimmt 600 mal übernachtet, aber diese Tür habe ich noch nie offen gesehen." Kie stimmt Pope zu und wir alle treten ein. Es ist ein kleiner Raum, voller Bücher und Notizen. Überall liegen Zettel und irgendwelche anderen spannende Dinge. John B Sucht in irgendeiner Ecke etwas.

"Hier, seht!" Er holt eine mit Bildern bestückte Pinnwand hervor und zeigt sie uns. "Das war der ursprüngliche Besitzer!"

"Robert Q Routledge von 1880 bis 1920 und da ist der Glücks Kompass" ließt Kie laut vor und zeigt dann auf ein Bild mit dem Kompass.

My Drug // JJ MaybankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt