Harry
„Mist, wir haben ja gar nichts hier?" Fiel mir wieder mit Schrecken ein, als ich mit Emma in der Küche stand, um Frühstück zu machen. „Na ja, gar nichts ist auch nicht wahr." Kicherte sie und lief zum Kühlschrank. „Schau, wir haben noch Pizza von gestern." Wandte sie ein und lächelte. „Warum nicht. Pizza zum Frühstück bringt einige Erinnerung an lange Nächte in guter Gesellschaft." Erklärte ich, zuckte mit denn Schultern und nahm den Karton mit den Pizzastücken ab. Ich stellte die Schachtel auf den Küchentisch und blickte mich in der leeren Küche um. „Dennoch haben wir kein Kaffee und auch keine Milch. Ich muss nachher dringend mit Rocco einkaufen fahren." Erklärte ich und rieb mir den Nacken. Also hieß es erst mal auf Kaffee zu verzichten. Obwohl ich ihn nach diesen Start in den Tag echt gebrauchen konnte. „Das klingt gute. Dann setzt mich bei mir ab und ihr fahrt einkaufen. Danach holt ihr mich wieder ab." Schlug sie vor und setzte sich an den Tisch.
„Das können wir machen. Aber ich habe Bedenken, dich so lange alleine zulassen." Gestand ich ihr und holte aus dem Küchenschrank zwei Gläser und füllte diese mit Leitungswasser. „Keine Sorge. Es kommt niemand in meine Wohnung. Nicht mal Sue hat einen Schlüssel für diese." Etwas verwundert setzte ich mich zu ihr und reichte ihr das Wasserglas. „Wieso nicht? Sie ist deine beste Freundin, dachte ich." Kicherte ich leise und öffnete den Karton. „Na ja, Sue hat die Angewohnheit unangekündigt irgendwo aufzutauchen. Und mit Schlüssel hatte sie uns wohl beim letzten Erlebnis in meiner Wohnung wohl überrascht. Wenn du nicht mit Mitch verabredet gewesen wärest." Das machte Sinn nach der Erklärung. „Na gut, aber du bleibst in der Wohnung und wenn etwas ist, rufst du mich an, okay? Versprichst du mir das?" Bat ich sie und legte meine Hand auf ihre. „Versprochen." Versicherte sie mir.
Bisher hatte scheinbar niemand von ihrer Wohnung Wind bekommen. Daher waren die Chancen groß, dass sie dort für eine gewisse Zeit sicher war. „Wo wir gerade bei Mitch sind und Sue. Sag mal, spinne ich oder knistert das zwischen den beiden?" Wollte sie wissen und begann zu flüstern, als stünden die zwei im nebenan im Raum. Ich lachte laut auf. Es war schön zu wissen, dass es ihr scheinbar auch gefallen war. „Es macht den Eindruck. Mitch war noch nie so gesprächig in den letzten Tagen. Und schon gar nicht bei Fremden." Sie grinste und biss in ein Pizzastück. „Mitch wäre jedenfalls besser als Kyle." Verglich sie mit einer vollen Wange. Stimmte zu und nahm mir ein Stück von der Käsepizza.
Wir unterhielten uns eine ganze Weile über alles Mögliche. Bis ich nach dem Essen kurz mit Rocco telefonierte und mit ihm einen Plan für später machte. „Okay. Er ist in gut 30 Minuten hier." Teilte ich Emma mit, die wie angewurzelt im Wohnzimmer stand und auf die Sitzbank starrte. Kurz huschten die Bilder durch meinen Kopf, wie wir miteinander darauf Sex hatten. Unwillkürlich ploppte ihr Satz in meinem Kopf wieder auf, dass sie sich nicht in der Mutterrolle sähe. War das ihre Art zu sagen, dass sie keine Kinder haben wollte? „Emma?" Rief ich sie und holte sie wohl damit aus ihren Gedanken. „Komm, wir setzten uns. Du wolltest mir noch etwas erklären. Wir haben noch ein bisschen Zeit, bis Rocco uns abholen kommt." Behutsam nahm ich ihre Hand und zog sie zu mir. Sie atmete kräftig durch, nickte und setzte sich auf das Sofa.
„Fühlst du dich immer noch schlecht wegen vorhin, Harry?" Wollte sie wissen. Sie machte sich immer noch darum Gedanken. Das war nicht meine Glanzleistung. Mein Verhalten war überspitz und hätte bei ihrer Sensibilität nach hinten losgehen können. Aber sie war gefasst, blieb ruhig und nahm meine Aussage nicht persönlich. Sie war in dem Punkt mutiger, als ich es je war. Ich schob früher sofort Panik, wenn ich mal mit einer Frau Sex hatte und dabei nicht auf die Verhütung achtete. Manchmal kam es sogar vor, dass sich panisch die Flucht ergriffen hatte und mich nie nicht mehr bei dem Mädchen meldete. Das war ein echt fieses und unsensibles Verhalten von mir. „Nein. Nein, dank deiner Erklärung war ich wieder gefasster. Aber du sagtest, dass du nur eine sehr geringe Chance hättest, schwanger zu werden. Was meintest du damit?" Harkte ich nach und küsste ihre Fingerknöchel.
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Breathtaking || H.S. [18+] || German
FanfictionEmma Smith ist eine talentierte Künstlerin, die mit ihren farbenfrohen und lebendigen Gemälden die Aufmerksamkeit eines berühmten Magazins erregt hat. Sie wird zu einer exklusiven Party eingeladen, wo sie die Chance hat, ihre Kunst zu präsentieren u...