Bitte bleib

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Harry

Mit einem breiten Lächeln zog ich mich aus ihr, was sie noch einmal kurz wimmern ließ. Erschöpft und verschwitzt lag sie auf meinem Bett. Dieser Anblick war unglaublich sexy. Genau wie die intensive Gänsehaut auf ihre Haut. Sie fuhr sich mit ihrer Hand durch ihr offenes zerzaustest Haar. Ich wand mich kurz ab, griff mir ein Taschentuch von Nachttisch und entfernte das benutze Kondom. Mit einen kleinen Wurf landete das Taschentuchpaket im Mülleimer. „Lass uns zusammen duschen!" Forderte ich sie auf, drehte mich wieder zu ihr und reichte ihr meine Hand. Ich wartete darauf, dass sie diese annahm. „Okay!" Hauchte sie heiser und griff nach meinen Finger. Behutsam half ich ihr hoch, bis sie neben mir stand. Ihre Körper strahlte eine intensive Wärme ab, was mir ein wohliges Gefühl im Bauch schenkte. „Meine Beine fühlen sich an wie Gummi." Kicherte sie verlegen und strich sich sanft über ihren Oberschenkel.

Ich musste lächeln, gab ihr einen Kuss auf den Mund und führte sie ins angrenze Badezimmer. Mit einer schnellen Handbewegung machte ich das Licht an und eilte zur milchig verglasten Dusche und drehte das Wasser auf. Während ich mit meinen Fingern die Temperatur maß, spürte ich ihren Blick auf meinem Rücken. Es war ein ungewohntes Gefühl, obwohl ich es gewohnt war durch meine Auftritte. Aber bei ihr war es anderes. Langsam drehte ich mich zu ihr um. „Du starrst Love!" Meinte ich und sah, wie sie verlegen im Türrahmen stand und ihren Blick senkte. „Tut mir..", begann sie und lachte auf. „Warum in aller Welt entschuldigst du dich nur so viel. Du hast nichts falsch gemacht." Erklärte ich und strecke meinen Arm nach ihr aus. Zögerlich nahm sie meine Hand und ich zog sie behutsam in den hell gefliesten Raum mit Steinboden. Das Rauschen des fallenden Wassers übertönte das Platschen unserer Nacken Füße auf dem Boden.

„Ich weiß es nicht." Gestand sie leise und folgte mir bis zur Dusche. „Das müssen wir andern, Love." Lächelnd zog ich sie näher an mich heran. Ich umfasste ihr Gesicht und schaute ihr tief in die Augen. Das Grünbraun ihrer Iris tanzte glänzend im hellen Licht wie die Sterne am klaren Abendhimmel. „Du bist wundervoll und atemberaubend schön Love", hauchte ich ihr leise gegen ihren Mund und küsste sie. Sie lächelte liebevoll in unseren Kuss. Nachdem ich mich von ihren Lippen gelöst hatte, führte ich sie vorsichtig unter den warmen Wasserstrahl der Dusche. Seufzen genossen wir diesen Augenblick. Diese Wärme. Wir ließen das Wasser in Rinnsalen über unsere Körper fließen.

Ob wohl wir zuvor miteinander geschlafen hatten, war dieser Moment unter der Dusche viel intensiver und intimer, als ich gedacht hatte. Hier unter dem warmen Wasser war alles darauf ausgelegt, dem Gegenüber zu betrachten und wahrzunehmen. Genau wie wir waren. Nackt und so nah wie nie zu vor. Es gab uns Zeit, uns zu erforschen oder Details zu entdecken. Wie das winzige Herztattoo auf ihrem Schlüsselbein und ein Federtattoo auf ihrem rechten Rippenbogen. Eine kleine Narbe auf ihrem rechten Oberarm und auf dem rechten Schulterblatt, ein kleines Muttermal in Form einer Schleife auf ihrer linken Pobacke. Meine Finger glitten über jede Kurve ihres Körpers, bis sich Gänsehaut auf ihrer Haut bildete. „Harry ..." hauchte sie mit sanfter Stimme, während meine Hände sie behutsam einseiften. Ich mochte es, wie sie meinen Namen sagte. Mit Lust und Vertrauen, das ich so seit Ewigkeiten vermisste. Bei ihr klang es ehrlich, was mein Herz nur noch schneller schlagen ließ.

Sie schloss ihre Augen und genoss meine Berührungen und das heiße Wasser auf ihrer Haut, als ich den Schaum von ihr abspülte. Ich hatte total vergessen, was es für ein Gefühl ist, mit jemanden einfach unter der Dusche zu stehen. Ohne einen Hintergedanken, obwohl es mich sehr reizte, ihren nassen Körper an mich zu pressen und erneut zu verwöhnen, um noch mehr von ihrem lustvollen Stöhnen zu hören. Aber das stand gerade nicht im Vordergrund. Das einzige, was ich in diesem Moment wollte, war sie bei mir zu haben und die Zeit mit ihr genießen. Nun war es Emma, die mich einseifte und ihre Hände über meinen Rücken streifte. Es war eine Mischung zwischen waschen und massieren. Es tat unglaublich gut. Ein tiefes, genüssliches Brummen entwich mir, als sie meine Schultern ein bisschen massierte. „Jesus Love", flüsterte ich. Nach kurzen ließ ich meinen Kopf nach vorne fallen. Ich stützte mich mit einer Hand an den Duschfliesen ab. „Ist das angenehm für dich?" Ihre Stimme drang nur leise an mein Ohr. Ich nickte schweigend. Ich weiß nicht, ob mich je eine Frau massiert hatte. So wie sie es machte, fühlte ich mich wie Wachs in ihren Händen.

Breathtaking || H.S. [18+] || GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt