Harry
„Das ging ja schneller als erwartet." Meinte ich zu Frieden zu Rocco, der mit mir die Einkaufstüten im Kofferraum verstaute. „Wenn man außerhalb einkauft, ist es etwas leerer." Lachte Rocco leise auf und schloss die Klappe. „Dann rufe ich Emma an, dass wir früher zurück sein werden." Ich griff nach meinem Handy in der Hosentasche und schnappte nach Luft. „Fuck" ich klopfte alles Taschen ab. Ich Vollidiot. „Ich hab mein Handy nicht." Erklärte ich ihm erschrocken. „Liegt es im Auto?" Fragte er und öffnete die Hintertür. Das war eine Katastrophe.
Eilig suchte ich den Sitz ab und auch darunter. Aber nichts. Verdammt, ich hatte es bestimmt in Downshire Hill liegen lassen. „Nichts. FUCK" schrie ich etwas frustriert über den leeren Parkplatz. Meine Gedanken wanderten zu Emma. Was wäre, wenn sie mich anriefe, aber niemand nimmt ab. „Nun mach dir kein Stress, dann liegt es im Haus. Von hier brauchen wir nur 15 min. Dann bringen wir den Einkauf einfach schon mal nach Hause, holen dein Handy und fahren dann zu Emma. Kein Problem", schlug er vor und klopfte auf das Dach seines Wagens, als ich nickend zustimmte. „Na dann los", forderte er mich auf, stieg ein und er fuhr wenige Sekunden drauf los.
Nervös knibbelte ich an meiner Nagelhaut am Daumen. Wie konnte ich nur, dass Handy vergessen? Ich hoffte inständig, dass alles gut war und dass sie nicht anrufen würde. Es nervte mich, dass ich so ein Fehler gemacht hatte. „Wenn du nicht gleich aufhörst, mit dem Bein zu wackeln, setzte ich dich an der nächsten Ecke aus und fahre sie alleine holen." Zischte er mich an. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich das tat. „Tut mir leid." Entschuldigte ich mich und stoppte mein Bein. „Warum macht es dich so nervös?" Fragte er mich und führ durch die Hampstead Street. „Ich kann nicht eingreifen. Ich habe keine Kontrolle über dass, was jetzt passieren könnte. Was ist, wenn sie wieder verschwindet oder wenn sie von der Presse belagert wird? Sie erreicht mich nicht, was ihr das Gefühl geben könnte, das ich nicht für sie da sei." Versuchte ich ihm verständlich zu machen und fuhr mir durch die Haare. „Oder hast du das Gefühl, nicht genug für sie da zu sein?" Seine Frage erstaunte mich und brachte mich zum Nachdenken.
Rocco hatte nicht unrecht. „Hör zu Harry. Ich will nicht sagen, dass Emma nicht nett sein oder dass sie wie die anderen Mädels wäre. Ich verstehe, dass du dir Sorgen um sie machst. Aber Hand auf Herz ist sie diesen ganzen Stress wert, den du dich hier aussetzt? Was ich sagen will, du gibst alles mehr als auf der Tour oder bei den anderen Frauen. Aber wegen ihr wärst du fast im Knast gelandet und sie hat dir eine über den Schädel gedonnert. " Fuhr er fort. „Mal ganz langsam." Stoppte ich ihm mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Was ist, wenn du alles tuts und machst, aber sie es in deiner Welt einfach nicht durchhält? Passiert dann das gleiche wie in L.A.?" Kam er mit der Leier. „Sag mal, auf welcher Seite stehst du eigentlich." Kam es patzig von mir. Ich begriff nicht, dass er das jetzt ansprach, nachdem er so viel mitgemacht hatte. „Ich will nur nicht, dass du deine Gesundheit für sie opferst, die dich ..."
„Die mich was? Die mich liebt, wie ich bin? Die mir zeigt, wie es sich anfühlt zu lieben? Die mich nicht ausnutzt, um ihre eigene Karriere anzutreiben? Die mich vor einen Mob Fans schützte? Die selbst so viel mit sich zu kämpfen hat und ertragen musste. Und trotzdem alles für mich tun würde, dass mein Leben nicht zerstört wird? Was glaubst du eigentlich, was ich hier mache? Glaubst du, ich würde das alles tun, wenn sie es nicht wert wäre? Wann habe ich je meine Karriere aufs Spiel gesetzt für eine Frau?" Platzte es wütend aus mir heraus. Er schwieg und fuhr durch Downshire Hill. Als der Wagen in der Einfahrt hielt, stieg ich aus und knallte die Tür zu. Mein Puls raste, als ich zum Kofferraum ging, um den Einkauf rauszuholen. Mit vollgepackte Händen rannte ich fast zur Tür. Ich kannte Rocco sehr lange. Er war einer der Wenigen, der viele meiner aufs und Abs mitbekommen hatte. Ich sah ihn als einen Freund, nein, er war wie Familie, was mich nur mehr verletzte, wie er gerade über Emma sprach. „Wenn du keine Lust mehr hast, dann geh. Ich kann auch alleine durch die Gegend fahren."
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Breathtaking || H.S. [18+] || German
FanfictionEmma Smith ist eine talentierte Künstlerin, die mit ihren farbenfrohen und lebendigen Gemälden die Aufmerksamkeit eines berühmten Magazins erregt hat. Sie wird zu einer exklusiven Party eingeladen, wo sie die Chance hat, ihre Kunst zu präsentieren u...