Only Mine // Taekook

11.

~ Taehyung

"Ich glaube er hat noch nix gelernt.", meinte Namjoon mit verschränkten Armen.

In meinem Wohnzimmer herrschte eine unglaubliche Spannung.

"Du warst nicht mal bei ihm! Was soll denn auch gelernt heißen? Er ist verletzt und das nicht nur, weil er dort ist, sondern viel mehr, weil er lieber hier wäre!"
"Wären das nicht alle.", sprach Namjoon zu Jimin zurück.

Die beiden diskutierten schon seit knapp einer halben Stunde.

"Er wird sich nicht ändern! Er hat uns weder Geld eingebracht, noch sonst was getan!"
"Wie denn auch?! Er kennt sich ja selbst kaum! Der Junge hat seine Eltern verloren, als er 13 war. Er musste sich allein durchschlagen! Du hast sowieso keine Ahnung davon Namjoon.", die Stimmung wurde immer heißer und dennoch, ich blieb stumm.

"Der wird sich schon noch unterordnen. Das dauert nicht mehr lan-"
"Das hat er doch schon längst! Sonst hätte er nicht geweint!", ich sah sofort zu Jimin. Ich dachte ich hätte mich verhört. Jungkook, geweint???

"Geweint, pff, das gejammer was er vor dir abzieht und du glaubst ihm auch noch."
"Ja ich glaube ihm! Weil ich ihn verstehe. Er hat keine Ahnung wer er ist oder wer er sein will und das kann man ihm nicht übel nehmen! Er hatte und hat nix und niemanden!", mir kam es fast so vor, wie als hätte Jimin 24/7 bei ihm gesessen. Nur wusste ich, dass dies nicht der Fall war.

"Der hat dich so um den Finger gewickelt Jimin."
"Von mir aus. Du hast nicht mit ihm geredet, ihm beim weinen zugesehen, gesehen das er nichts isst, wie er zusammengekauert da saß. Du hast gar nichts mit ihm zutun geha-"
"Er hat nichts gegessen?", ich unterbrach sofort, als ich das hörte. Bei jedem anderen war es mir immer egal, aber bei Jungkook verdrehte es mir den Magen.

"Nein, er hatte kein Hunger. Meistens hat er nur einmal am Tag gegessen...", meinte Jimin und ich wusste sofort, dass Jimin mit dem was er sagte, nicht unrecht haben soll.

"Ey, du spielst ihn hier so auf, wie als würde er das richtig vermissen. Als hätte er sich komplett gewand-"
"Hat er zu dir gesagt das es ihm leid tut?! Nein, also halt den Rand."
"Was?", sofort sah ich zu Jimin, welcher mich auch sofort ansah.

"Er hat erst gefragt, ob Sie kommen können... das hatte ich verneint. Danach wollte er, dass ich Ihnen sage, dass es ihm leid tut...", unglaubwürdig sah ich Jimin an. Ich konnte das kaum glauben, allerdings traute sich Jimin auch nicht, mich anzulügen...

Etwas in mir, fühlte sich so anders...