moonlight; rafe cameron

16

chapter sixteen

Ich sperrte die Haustür auf und trat auf Zehenspitzen hinein.
Ich hörte von drinnen laute Musik, mehrere stimmen und der Geruch von Alkohol und Weed kam mir entgegen.
Schnell zog ich meine Schuhe aus und wollte zur Treppe laufen.
In der Hoffnung keiner würde mich sehen...falsch.
Angekommen auf der ersten Stufe hörte ich dann eine stimme.
„Hey Sky. Bleib bei uns. Trink mit mir." lallte Rafe und traf meine Augen als ich mich umdrehte.
Er blieb vor mir stehen, doch ich blickte ihn kalt an.

„Verschwinde Rafe. Ich will jetzt wirklich nicht mit dir reden." sprach ich nur.
Sofort zog er seine Augenbrauen verwirrt zusammen.
„Wa-Was ist los?" wollte er wissen.
„Was los ist? Hast du zufällig Pope heute getroffen?" erinnerte ich ihn gleich und sofort wurden seine Augen groß und seine Augenbrauen schossen hoch.

„Sky-" ich unterbrach Rafe gleich.
„Spar es dir...du hast mir einfach noch einmal bewiesen weshalb ich so einen Hass auf kooks habe. Also sollte Ich dir danken...Gute Nacht." meinte ich nur, drehte um und lief die Treppe weiter hoch in die Richtung meines Zimmers.

Ich ließ mich seufzend auf mein Bett fallen.
Und meine Gedanken nur bei einem gewissen Kook.
Rafe cameron ging mir nicht aus dem Kopf.
Doch meine Gedanken wurden unterbrochen als ich mein handy klingeln hörte.

Jeremy
Ich nahm an.
-Jer?
J-sky. Hey ich...ich kann nicht schlafen was machst du gerade?
-nichts. Ich bin in meinem Bett.
J-magst du zu mir kommen? JJ ist heute bei John B und mein Dad ist sonst wo.

Ich seufzte und schloss kurz die Augen.

-Ich bin echt müde. Ich will einfach nur schlafen, aber wie sehen uns morgen okay?
J-Achso. Ja alles klar. Bis morgen Sky.
-Gute Nacht.

Nach unserem kurzen Telefonat legte ich mein Handy nur zur Seite.
Ich wusste nicht weshalb ich ihn nicht sehen wollte.
Früher wäre ich, ohne es zu überdenken losgesprungen.
Doch irgendwas war anders.

Mir vielen schon fast die Augen automatisch zu und kaum eine Minute später war ich in meinen Träumen verschwunden.

Als ich spürte wie mir die Sonne auf der Nase herum tanzte öffnete ich langsam meine Augen und dehnte meine Hände lang.
Gähnend realisierte ich kurz das es der nächste Morgen war und setzte mich auf.
Langsam schaffte ich es aufzustehen und in Richtung der Tür zu laufen.
Noch verschlafen öffnete diese doch stolperte fast über etwas...oder jemanden.
Verwirrt blickte ich zu dem Jungen runter der vor meiner Tür schlief.

Ich drückte meine Hand gegen meine Stirn bevor ich mich etwas runter bückte.
„Hey...Rafe. Wach auf." leicht schüttelte ich den Arm von ihm und merkte auch wie er langsam seine Augen öffnete.

„Guten morgen Sonnenschein. Du hast dir ja wirklich ein bequemes Plätzchen zum schlafen ausgesucht." sprach ich ironisch jedoch ohne ein lächeln auf meinem Gesicht während ich mich wieder aufstellte und mit verschränkten Armen zu ihm runter sah.
„Sky. Ich-ich war..." stotterte er noch leise vor Müdigkeit.
„Werd erstmal wach." sprach ich und wollte zu den Treppen laufen doch hörte ich dann wie er aufsprang und mir Schritte folgten.
„Warte. Nein...ich wollte gestern noch mit dir reden. Doch nachdem du die Tür nicht geöffnet hast wollte ich dich nicht wecken. Keine Ahnung ich war betrunken, ich bin wohl dann eingeschlafen." erklärte er sich.

Ich öffnete meine Augen ironisch überrascht.
„ach was, und ich dachte du wolltest Zelten gehen und hast dein Zelt vergessen...und die Natur." kommentierte ich nur.

Rafe begann zu lächeln anders als ich.
„Ich wollte mich entschuldigen. Wegen der Sache mit Pope. Ich hatte da was genommen, okay. Das war dämlich." versuchte er sich raus zu reden.
„Schieb deine Taten nicht auf Drogen, Rafe. Und wenn du dich bei jemanden entschuldigen solltest, bin das nicht ich." mit diesem Satzt drehte ich mich wieder um und lief die Treppen runter in Richtung unserer Küche.

Ich griff nach einer Tasse und schüttete den schon gemachten Kaffe ein.
Ohne Schritte gehört zu haben ertönte dann eine Stimme hinter mir.

„Krieg ich auch einen?" ich sah zu der Tasse in meiner Hand und ohne mich zu Rafe umzudrehen legte ich die Tasse links, auf die Kücheninsel etwas weiter weg.
Er verstand es, als ich nach einer weitere Tasse griff.
Er nahm die Tasse an und trank gleich einen Schluck.

Ich drehte mich dann um, lehnte mich gegen die Küche und trank meinen Kaffe.
Rafe sah mir bei jedem Schritt zu.
Ich fang an etwas zu lachen.
So wie diese Augen mich ansahen konnte ich nicht anders.
Er erwiderte dies.

„Mein Schädel fühlt sich an als hätte man mit einem Hammer drauf geschlagen." als eine dritte stimme ertönte blickten wir beide zu dieser.
„Dir auch einen guten Morgen, Kumpel." lachte Rafe als Daniel mit seiner Hand an seinen Kopf gedrückt weiter zu uns lief.
„Kein guter Morgen...oh mein Gott. Kaffee." kam es dann freudig von ihm.
Lachend drehte ich mich etwas um, griff nach einer Tasse und kippte diese auch voll.
Daniel trat zu mir.

Ich überreichte ihm die vorbereitete Tasse und er lehnte sich neben mich gegen die Küchen Insel.
„Scheiße gestern habe ich wirklich übertrieben." seufzte er weiter und trank einen großen Schluck.
Ich lachte nur.

„Wo warst du eigentlich? Hab dich kaum noch gesehen." fragte Daniel dann und blickte zu Rafe.
Mit ertapptem Blick sah er zu mir, etwas nervös spielte ich mit dem Hänkel der Tasse in meiner Hand und traf die Augen des Cameron Jungen.
„Ähm-ich bin irgendwo eingeschlafen." sprach er mit seinem Blick auf mir.
„Achso, klingt so als wäre ich nicht der einzige der zu viel intus hatte." grinste er neben mir und akzeptierte die Antwort.
„Hättest noch mit uns trinken sollen, Skylar." kam es dann langsam von Daniel und ich drehte meinen Kopf zu ihm und hob die Augenbrauen.

„Oh...jetzt werde ich von dir eingeladen Zeit mit dir zu verbringen? Wow." lachte ich er erwiderte dies und legte seinen Kopf in den Nacken.
„Liegt am Kater."

Ich nickte langsam lachend.
„Außerdem bin ich froh, sonst würde es mir jetzt genauso gehen wie dir."
Gerade als Daniel was sagen wollte hörten wir Schritte.

Gleichzeitig blickten wir alle in die Richtung.
Mit langsamen Schritten traten Pope und John B herein.
Geschockt stellte ich mich etwas gerader hin.
Die beiden sahen zwischen uns dreien hin und her.
„Die Tür war nicht zugesperrt." kam es stotternd von John B.

Ich legte die Tasse hinter mir ab und wollte in ihre Richtung laufen.
„Und das gibt euch Pogues das Recht in ein fremdes Haus zu gehen?" kommentierte Daniel sofort.
Ohne überlegen drehte ich mich um, hob meinen Finger und sah ihn starr an.
„Halt die Klappe und trink deinen Kaffe, sonst ist dein Kater dein geringstes Problem." warnte ich ihn.
Und zu meinem erstaunen war er leise.