Burning Fire

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Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter in unserer weit entfernten Galaxis, denn ein neues Kapitel wartet auf euch. Weiterhin bleibt es spannend und ich danke euch für die tollen Feedbacks. Hoffe, es gefällt euch weiterhin. Möge die Macht mit euch sein!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                              ~~~

                                                                                                29

                                                                                     Burning Fire

Das Dorf brannte. Der Rauch stieg empor, es herrschten Tod und Verderben, wie es nur die dunkle Seite der Macht mit sich bringen konnte. Die Finsternis zog über den Planeten Dantooine als Kylo Ren und seine Ritter ihren Streifzug gnadenlos fortsetzten und dabei alles in Schutt und Asche legten. Einige Zivilisten hatten bei ihrer Ankunft versucht in Panik zu flüchten, doch war das unvermeidliche Schicksal so schnell über sie hereingebrochen, dass es für sie alle nur im Tod geendet hatte. Man könnte fast sagen, dass Kylo Ren sich durchaus die Methode seiner Schwester auf Tatooine zu Herzen genommen hatte, nur ging er sehr viel rabiater und impulsiver vor.
Serena hatte auf Tatooine eine kleine Schar von Zivilisten auserkoren, welche sie niedergestreckt hatte. Nur eine bestimmte Anzahl, keine Seele mehr und als Kylo Ren drauf und dran gewesen war, einen Wutausbruch in Mos Eisley zu erleiden, hatte sie ihn hart in die Schranken gewiesen und zum Rückzug beordert. Wie konnte sie nur so beherrscht und kontrolliert bleiben, wo doch auch in ihr die Dunkelheit wütete?
Kylo Ren verstand es nicht und das machte ihn rasend. Während jeder andere für ihn leicht zu durchschauen war, hatte Serena in den vergangenen 6 Jahren eine Mauer um sich herum errichtet, die so stark war, dass selbst Snoke ihre Gedanken verborgen blieben. Sie war stärker als sie zu Anfang gedacht hatten, was Kylo Ren beunruhigte.
Aber auch das ergebnislose Jagen nach seinem Onkel Skywalker trieb ihn zur Weißglut. Dantooine war nur ein weiterer Planet, der sich als Niederlage erwies und so langsam verlor Kylo Ren endgültig die Geduld. Wo steckte dieser verfluchte Jedi nur?
,,Sir, keine Spur von Skywalker.", sagte einer seiner Ritter, woraufhin Kylo Ren ihn zornig anfauchte.
,,Das sehe ich selbst. Bereitet das Schiff vor. Wir fliegen zurück zur Basis."
Der Ritter neigte gehorsam den Kopf und sammelte dann seine Kameraden ein, was Kylo Ren jedoch nur am Rande wahrnahm. Es hatte keinen Zweck, Dantooine weiter in Schutt und Asche zu legen, denn dieser Waldplanet war ohnehin nur ein kleines Licht in der Galaxis, wenn es nach Kylo Ren ging. Er war es gar nicht wert, dass der Schüler von Snoke seine Zeit mit ihm verschwendete. Nur musste er um jeden Preis diese Karte finden, die ihn endlich zum letzten der Jedi führen würde, damit er diesen vernichten konnte.
Snoke hatte Kylo Ren aufgetragen, alleine nach der Karte zu suchen und Serena rauszuhalten. Viel zu hoch war das Risiko, denn der Widerstand suchte schließlich auch nach der Karte und auf keinen Fall durfte Serena zufällig ihrem Piloten über den Weg laufen, der immer noch atmete, obwohl sie ihn seit 6 Jahren für tot hielt. Kylo Ren würde ihn am liebsten sofort erledigen, denn Poe Dameron war noch ein größeres Problem als Luke Skywalker. Während sich der Jedi nämlich nach wie vor nicht zeigte, lief der Pilot da draußen herum und kämpfte Tag für Tag darum, den Frieden in der Galaxis wieder herzustellen. Und wenn er dabei auf Serena stieß, würde alles zusammenbrechen, was die Erste Ordnung seit ihrem Aufstieg aufgebaut hatte. Das durfte nicht passieren.

Deshalb würde er sich mit seinem Meister beraten müssen, wie sie endlich einen Hinweis auf die Karte finden konnten. Und als würde ihm das Schicksal einen Wink geben, kam auf einmal der Ritter von eben erneut auf ihn zu und neigte leicht den Kopf.
,,Sir, eine Übertragung vom Obersten Anführer im Schiff. Er will Euch unverzüglich sprechen. Es gibt wohl Neuigkeiten im Bezug auf Skywalkers Karte."
Sofort setzte sich Kylo Ren in Bewegung. Der Ritter, dessen Name er vergessen hatte und eigentlich wusste er überhaupt nicht, wie sie alle hießen, folgte ihm und sie begaben sich umgehend ins Schiff. Obwohl sie tagtäglich zusammen ins Gefecht zogen, beschäftigte sich Kylo Ren nicht mit seinen Rittern und ihre Namen waren für ihn auch nicht von Bedeutung. Hauptsache, sie befolgten seine Befehle und konnten kämpfen. Alles andere war für ihn irrelevant.
Die Ritter hatten sich im großen Besprechungsraum des Schiffes versammelt, wo Kylo Ren bereits das Hologramm seines Meisters erblickte. Dieser schwieg eisern, bis sein Schüler vor ihn trat und es erfüllte doch tatsächlich Euphorie sein faltiges Gesicht, wobei seine Augen vor Triumph nur so funkelten.
,,Kylo Ren, mein Schüler. Es gibt endlich gute Neuigkeiten. Wir haben einen kleinen Teil der Karte aus den Archiven des Imperiums bergen können. Jetzt fehlt uns nur noch ein Teilstück und dann sind wir in der Lage, den letzten Jedi aufspüren zu können.", teilte Snoke ihm mit und Kylo Ren konnte sein Glück kaum fassen.
,,Dann suchen wir weiter. Solange, bis wir das letzte Stück finden."
Sein Meister hob eine Hand. ,,Nicht nötig. Wir haben Grund zur Annahme, dass sich das letzte Stück der Karte in den Händen eines alten Bekannten von Skywalker befindet: Lor San Tekka! Unseren Spionen zufolge befindet er sich derzeit auf Jakku. Komm zurück, wir bereiten bereits eine Einheit vor und dann fliegst du umgehend nach Jakku. Wir müssen die Karte finden, bevor es der Widerstand tut."
,,Was ist mit Serena?", wollte Kylo Ren wissen, doch Snoke winkte ab.
,,Ich werde ihr eine andere Mission auftragen, um sie so weit weg wie möglich von Jakku zu halten. Somit besteht keine Gefahr, dass sie ihrem Piloten zufällig über den Weg läuft. Jetzt beeil dich und komm zurück. Wir müssen umgehend zuschlagen, wenn wir dem Widerstand einen Schritt voraus sein wollen, Kylo Ren."
Das Hologramm verschwand und Kylo Ren wandte sich an seine Ritter. ,,Zurück zur Basis. Sofort!"
Sofort gehorchten sie und das Schiff wurde gestartet. Kylo Ren spürte, wie die Macht in ihm pulsierte und das Adrenalin begann sich in ihm zu sammeln. Er war seinem Ziel, Luke zu finden, so nah wie niemals zuvor und wenn er ihn erstmal ausfindig gemacht hatte, würde er die persönliche Hölle über ihn hereinbrechen lassen. Endlich würde sein verräterischer Onkel dafür bezahlen, dass er ihn damals versucht hatte zu töten und sobald Luke vernichtet war, würden sich auch keine neuen Jedi mehr erheben können. Die Erste Ordnung würde nichts mehr aufhalten können und sie würden über die Galaxis herrschen. Mächtiger und erfolgreicher als es das Imperium jemals hätte sein können.

Serena - A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt