The Escape

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Hallo, meine Lieben :) So, ein weiteres Kapitel erwartet euch und heute kommt es zur abenteuerlichen Flucht ;) Gehört übrigens zu meinen Lieblingsszenen aus Episode 7, aber wer mag das Gespann rund um Poe und Finn nicht? Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Feedbacks. Schönes Wochenende ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                               ~~~

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                                                                                      The Escape

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit Kylo Ren gegangen war und Poe war noch immer gefangen im Strudel der Verzweiflung, der ihn seit der Offenbarung von Serenas Tod gnadenlos verschlang. Sein ganzes Leben hatte seinen Sinn verloren, was Poe jegliche Motivation nahm und ohnehin war sein Schicksal längst besiegelt. Es gab für ihn kein Entkommen, denn die Erste Ordnung war zu gut besetzt, als dass er sich den Weg irgendwie allein freikämpfen könnte und somit würde es nun an dem Widerstand liegen, das Böse zu bekämpfen. Er konnte ihnen nicht mehr helfen, denn sobald Kylo Ren zurückkehrte, würde er sein Leben mit einem einzigen Schwerthieb beenden. Doch vermutlich würde es für Poe eher eine Erlösung sein, die ihn von seinem Kummer und inneren Schmerz befreite.
Bei ihm stand mittlerweile ein Sturmtruppler, der wohl verhindern sollte, dass Poe doch noch das Weite suchte und irgendwie ehrte es den Widerstandspiloten. Sie fürchteten seine Talente wohl doch weit genug um zu wissen, dass man ihn besser nicht unterschätzen sollte. Aber die Nachricht vom Tod seiner großen Liebe hatte Poe viel zu sehr aus der Bahn geworfen, als dass er noch an Flucht denken könnte. Er würde sterben, genauso wie Serena und es gab nichts, was ihn davor bewahren konnte.
In diesem Moment öffnete sich die Tür und, wider Erwarten, stand dort nicht Kylo Ren, sondern ein anderer Sturmtruppler mit Blaster in den Händen und nickte seinem Kollegen vielsagend zu.
,,Ren will den Gefangenen sehen."
Der Leibwächter von Poe nickte und öffnete dann die Eisenschellen, die Poe an Armen und Beinen an den Stuhl fesselten. Der andere Sturmtruppler packte den Piloten an der braunen Lederjacke und zog ihn mit sich, wobei der den Blaster allzeit auf Poe gerichtet hielt. Nur noch einfache Handschellen machten den Schwarzhaarigen unschädlich, der den Sturmtruppler wehrlos begleitete und ohne Zweifel seinen Gang zum Henker antrat.
Jetzt war es also soweit. Kylo Ren ließ ihn zu sich bringen, um Poe ein für allemal zu erledigen und der Pilot musste sich seinem Schicksal fügen. Immerhin wartete Serena auf der anderen Seite des Todes auf ihn, was die düsteren Aussichten erträglicher machte.
Poe und der Sturmtruppler durchquerten soeben einen langen Korridor, als niemand anderes mehr zu sehen war und plötzlich wurde Poe von dem Soldaten in einen Seitenschacht gestoßen. Völlig perplex sah er den Sturmtruppler an, der sich mit einem letzten Blick vergewisserte, dass keine Zeugen in Sicht waren und sich anschließend an den Piloten des Widerstands wandte.
,,Hör mir zu, wenn du genau das tust, was ich sage, bring ich dich hier raus.", sagte er und klang unglaublich angespannt, doch Poe war völlig irritiert.
,,Warte, was?"
Er hatte keine Ahnung, was hier gerade vor sich ging und auf einmal nahm der Sturmtruppler seinen Helm ab, wodurch er zum ersten Mal sein Gesicht offenbarte. Es war FN-2187, der schon die Aufmerksamkeit von Cyra Ren und ihrem Bruder auf sich gezogen hatte und heute die wohl wichtigste Entscheidung seines Lebens traf. Er wollte die Erste Ordnung verlassen und seine Freiheit zurück, doch dafür brauchte er Hilfe und was bot sich dafür besser an, als ein Pilot des Widerstands?

Poe war noch immer verwundert über das sonderbare Verhalten dieses jungen Soldaten, der einen dunklen Hautton, kurze schwarze Haare und ebenso dunkle Augen besaß. Er wirkte auf Poe unglaublich gestresst und endlich offenbarte ihm der Sturmtruppler seine Absichten.
,,Ich will dich retten. Ich helf' dir zu entkommen. Schon mal einen Tie-Jäger geflogen?"
Poe war immer noch verunsichert. ,,Bist du beim Widerstand?", fragte er zögerlich, doch der Sturmtruppler schüttelte nur ungeduldig den Kopf.
,,Was? Nein! Ich hol dich hier nur raus. Kannst du einen Tie-Jäger fliegen oder nicht?"
,,Ich kann alles fliegen. Raus damit. Wieso hilfst du mir?", wollte Poe wissen und der Fremde blickte ihn entschlossen an.
,,Weil es das einzig Richtige ist."
Poe erkannte den wahren Grund jedoch schnell. ,,Du brauchst einen Piloten."
,,Ich brauche einen Piloten.", bestätigte sein Retter und Poe fasste wieder neue Motivation.
,,Wir kriegen das hin."
,,Ja?"
Nun, da seine Lage doch nicht mehr so aussichtslos war, wollte Poe den Versuch wagen und ließ sich dazu auf ein riskantes Manöver ein. Es war ja nicht das erste Mal, dass er waghalsige Dinge auf sich nahm, die ihn im schlimmsten Fall den Kopf kosten konnten, wofür Kreon ihn schon mehr als einmal verflucht hatte. In seinen Augen war Poe ein Pilot, der unbedingt den Nervenkitzel brauchte und absolut wahnsinnig war. Für Poe war es eher ein Kompliment, aber genau diese Einstellung könnte ihm und seinem unerwarteten Weggefährten jetzt den Kragen retten.
Zusammen gingen sie in den Haupthangar. Der Sturmtruppler hatte seinen Helm wieder aufgesetzt und Poe ging, unverkennbar als Geisel, voraus und verschaffte sich unauffällig einen Blick über die Lage. Überall liefen Sturmtruppler und andere Soldaten herum, die ihrer Arbeit nachgingen und niemand schenkte ihnen große Beachtung. Das war gut für sie, denn es machte es umso leichter, den Plan umzusetzen.
,,Okay, ganz ruhig. Ganz ruhig.", sprach sein Gefährte auf einmal, was Poe ein wenig stutzig machte, da er keinen Mucks von sich gab.
,,Ich bin ruhig."
Der Sturmtruppler schnaubte leicht empört. ,,Das ist ein Selbstgespräch."
Für den Bruchteil einer Sekunde fragte sich Poe, ob dies wirklich eine gute Idee war, aber dann beschloss er, die Sache durchzuziehen. Womöglich war sein Retter ein wenig verrückt, aber welcher Sturmtruppler desertierte schon von selbst von der Ersten Ordnung? Dann musste er wohl ein wenig verrückt sein, wenn er diesen Mut aufbrachte und irgendwie gefiel Poe diese Einstellung.
Eine Gruppe ging an ihnen vorbei, was seinen Weggefährten abwarten ließ. ,,Noch nicht.", sagte er, doch als die Gruppe sich entfernt hatte, gab er das Signal. ,,Okay, hier lang."

Serena - A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt