Hallo, meine Lieben :) So, es geht wieder weiter, aber vorher wollte ich mich mal für eure tollen Feedbacks bedanken. Es freut mich wirklich unglaublich, dass euch die Geschichte rund um Serena und Co so gut gefällt und es kommt ja auch noch eine Menge auf uns alle zu. Ich schreibe natürlich gerne für euch weiter und wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel, sowie ein schönes Wochenende ;)
Möge die Macht mit euch sein!!!
Liebe Grüße,
eure Hela~~~
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The Force Awakens
Als Rey wieder zu sich kam, befand sie sich in einem düsteren engen Raum, der auf sie unglaublich befremdlich und feindselig wirkte. Sie wusste nicht, wie sie hergekommen war, doch ohne Zweifel musste dieser maskierte Mann dahinter stecken, der sie auf Takodana in seine Gewalt gebracht hatte. Er war zumindest das Letzte, woran sich die junge Schrottsammlerin erinnerte, deren Leben sich binnen so kurzer Zeit rapide verändert hatte.
Seit ihre Eltern sie auf Jakku zurückgelassen hatten, war Rey auf diesem heißen Planeten verblieben und hatte auf ihre Rückkehr gewartet. Bislang war diese nicht eingetreten und normalerweise hätte auch nichts und niemand sie von Jakku fortbringen können, doch jetzt war alles anders.
Die Begegnung mit dem Droiden BB-8 und Finn, hatte das Leben von Rey schlagartig auf den Kopf gestellt und sie mehr oder weniger zur Flucht von Jakku gezwungen. Nur, damit sie letzten Endes von der Ersten Ordnung gefangen genommen wurde und sich jetzt einem unausweichlichen Verhör durch ihren maskierten Kidnapper ausgeliefert sah. Was hatte sie sich auch nur dabei gedacht, ihrer Heimat den Rücken zu kehren?
Rey rüttelte an den eisernen Fesseln, die sie an einen aufrechten Stuhl ketteten und es gab keine Chance, diesem Folterapparat zu entkommen. Ihre Lage war ohne Zweifel aussichtslos und als sie ihren Entführer unmittelbar vor sich entdeckte, der seelenruhig auf einem Stuhl saß und sie schweigsam beobachtete, bekam sie große Lust, ihm den Hals umzudrehen.
,,Wo bin ich?", verlangte sie zu wissen, doch die Antwort fiel wohl eher ins Genre des Sarkasmus.
,,Du bist mein Gast."
Rey schnaubte argwöhnisch. ,,Wo sind die anderen?"
,,Du meinst die Mörder, Verräter und Diebe, die du Freunde nennst?", erwiderte Kylo Ren herausfordernd, beschwichtigte seine Geisel aber im gleichen Atemzug. ,,Du kannst erleichtert sein, ich habe keine Ahnung. Du willst mich immer noch umbringen.", stellte er nüchtern fest, was Rey nur düster dreinblicken ließ.
,,Das ist normal, wenn man gejagt wird von einer Kreatur mit Maske."
Was hatte dieser Kerl denn bitte erwartet? Rey würde ihm kaum eine Dankesrede dafür halten, dass er sie gegen ihren Willen an diesen düsteren Ort verschleppt hatte und dennoch schien ihre Aussage ihn etwas gekränkt zu haben. Denn im nächsten Impuls erhob er sich und nahm sich die Maske vom Kopf, was Rey mit Verwirrung, Erstaunen und Misstrauen verfolgte. Die Maske wurde von ihm auf einem kleinen Podest mit sandigem Unterboden abgestellt, wodurch Rey die Chance bekam, ihren Entführer zum ersten Mal in die Augen zu blicken.Dunkelbraun, fast schwarz wie die Nacht, funkelten sie aus Interesse und Entschlossenheit, während pechschwarzes Haar sein Gesicht umrahmte. Sein Körperbau war schlank, nicht zu muskulös und er war einen guten Kopf größer als Rey, die ihren Blick fest auf diesen jungen Mann gerichtet hielt, den sie überhaupt nicht einschätzen konnte.
Seine schwarze Kleidung und arrogante Haltung zeichneten ihn unverkennbar als Anhänger der Ersten Ordnung aus, doch seine Augen sagten Rey, dass er eine eher dramatische Geschichte haben musste. Diese konnte sie ihm natürlich nicht vom bloßen Gesicht ablesen, aber ihr Instinkt riet ihr, diese Persönlichkeit mit Vorsicht zu genießen, obgleich sie sich gleichzeitig auf eine seltsame Art mit ihm verbunden fühlte.
Auch Kylo Ren wusste nicht, was er von seiner unfreiwilligen Gesellschaft halten sollte. Diese Schrottsammlerin hatte etwas an sich, das seine Neugier weckte und er fühlte sich zu ihr hingezogen, was er mit aller Kraft versuchte zu verdrängen. Für ihn gab es keine bedeutungsvolle Person in seinem Leben, abgesehen von seiner Schwester Serena. Diese gehörte aber auch an seine Seite, da es ihr gemeinsames Schicksal war, die Macht über die Galaxis zu erlangen und als Erben von Vader alles zu verändern.
Voller Entschlossenheit stellte er sich unmittelbar vor die gefesselte Schrottsammlerin, die mit allen Mitteln versuchte, seinem Blick auszuweichen. Sie war stur und unnachgiebig, was ihn beeindruckte, doch er würde sie schon noch weichklopfen. Am Ende hatte noch jeder in diesem Stuhl sein Schweigen gebrochen, wenn Kylo Ren erstmal mit ihm fertig war.
Rey kochte innerlich vor Wut, weil sie sich in der Gegenwart dieser Gestalt unwohl fühlte. Sie richtete all ihre Konzentration darauf, dass sie kein Sterbenswörtchen über BB-8 und die anderen verlieren würde. Wenn er wirklich glaubte, ihr Informationen entlocken zu können, dann konnte er sich auf was gefasst machen. Durch den harten Alltag auf Jakku war Rey schließlich drastische Umstände gewöhnt und dieser Kerl würde sich die Zähne an ihr ausbeißen.
,,Erzähl mir von dem Droiden.", setzte Kylo Ren an, was Rey achtlos mit den Schultern zucken ließ.
,,Er ist eine BB-Einheit mit Selenium-Prozessor und einem thermalen Hyperscan..."
Kylo unterbrach sie. ,,Er trägt einen Teil einer Navigationskarte in sich und wir haben den Rest. Gerettet aus den Archiven des Imperiums, aber ein Stück fehlt uns noch und irgendwie hast du ihn überzeugt, dass er es dir zeigt. Dir. Einer Schrottsammlerin."
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Serena - A Star Wars Story
FanfictionDie Erste Ordnung hat sich aus der Asche des Imperiums erhoben und erneut herrscht Krieg in der Galaxis. Serena, Tochter von Prinzessin Leia und Han Solo, hat ihre Ausbildung zur Jedi angetreten, doch ein schrecklicher Schicksalsschlag treibt sie in...