Tales of Jakku

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Hallo, meine galaktischen Rebellen und treuen Anhänger des Imperiums. Willkommen zu einem neuen Wochenteiler und einem weiteren Kapitel. Es bleibt spannend, denn wir folgen heute wieder unserer Serena, die zu einer weiteren Mission aufbricht. Was Jakku wohl zu erzählen hat...was meint ihr? Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                       ~~~

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                                                                              Tales of Jakku

Es war keineswegs Begeisterung, was Serena gegenüber dem Wüstenplaneten Jakku empfand, der doch Tatooine sehr ähnlich war und allein durch die unbändige Hitze keineswegs ein Reiseziel war, das man gerne anstrebte. Die enormen Temperaturen raubten einem unglaublich viel Energie, die Sonne brannte erbarmungslos hoch am Himmel und die schier endlosen Wüstenebenen machten einen Marsch durch den hohen Sand erheblich anstrengend.
Dennoch blieb sie entschlossen dabei, auf diesem Planeten die Spur zu dem Verräter FN-2187 zu verfolgen und ihn im besten Fall sogar aufzuspüren. Sollte er ihr wirklich in die Hände fallen, konnte er sich auf ein Verhör gefasst machen, dass selbst die Macht in ihren Grundmauern erschüttern würde.
Das Shuttle setzte auf dem Wüstenboden nahe vom Niima-Außenposten auf, was einige der Bewohner schon flüchten ließ und die Rampe wurde runtergelassen, als Serena aus dem Schiff marschierte und dabei von einer kleinen Einheit begleitet wurde. Zuerst hatte sie alleine gehen wollen, doch wenn sie Antworten wollte, half es meistens schon, wenn man ein gewisses Aufgebot an Bedrohung darstellte, um den möglichen Zeugen die Zungen zu lockern.
,,Sucht nach allem, was ihr finden könnt. Je schneller wir Antworten finden, desto besser.", wies Serena ihre Truppe an und sofort verstreuten sich die Sturmtruppler in die unterschiedlichsten Richtungen.
Ihr Gesicht verbarg Serena durch ihre Maske, obgleich es eher ein lästiges Relikt war, das sie immerzu begleitete. Immer öfters verspürte Serena den Drang, sie abzunehmen und in die nächstgelegene Ecke zu schleudern, weil man die Wahrheit auch durch eine Maske nicht ewig verbergen konnte. Es war nun einmal eine Tatsache, dass sie durch die tragischen Ereignisse der Vergangenheit der Dunkelheit verfallen war und langsam aber sicher, begann Serena dies wahrhaftig zu akzeptieren.
Das Holocron hatte offenbart, dass auch noch Licht in ihr verborgen lag und das hatte sie ja mehr oder weniger auch bewiesen, indem sie dieses mächtige Artefakt Snoke vorenthalten hatte, doch sie bezweifelte stark, dass das Licht jemals über die Dunkelheit siegen würde.
Im Augenblick war Serena jedenfalls voll und ganz auf ihre Mission konzentriert, welche sie auf eigene Faust anstrebte. Nicht einmal Snoke hatte sie darüber in Kenntnis gesetzt, aber es interessierte sie auch herzlich wenig, was der Oberste Anführer von diesem Entschluss hielt.
FN-2187 war erfolgreich von der Ersten Ordnung geflohen und Serena wollte wissen, warum der Sturmtruppler sich gegen sie gewandt hatte. Womöglich war er insgeheim ein Verbündeter des Widerstands, was auch erklären würde, weshalb er den Widerstandskämpfer befreit hatte. Oder aber es gab einen anderen Grund und Serena hatte es sich immerhin zur Aufgabe gemacht, die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen – vollkommen egal, was auch immer sie dafür auf sich nehmen musste.

Sie schritt durch den Sand, während sie ihre Einheit beobachtete, welche die anwesenden Schrottsammler beim Niima-Außenposten in die Mangel nahmen und nach möglichen Hinweisen suchten, die sie auf die Spur von FN-2187 bringen würden. Serena selbst, sah sich ebenfalls um und verspürte schon seit ihrer Ankunft hier, dass noch eine gewisse Spur von der Macht hier pulsierte. Zwar konnte sie den Ursprung nicht deuten, aber es schien eine sehr mächtige Präsenz gewesen zu sein, die hier bis vor Kurzem noch auf dem Planeten gewesen sein musste.
Sie schloss die Augen, verließ sich auf ihre Intuition und ließ sich von der Macht leiten, indem sie sich darauf konzentrierte, die jüngsten Ereignisse in ihrem eigenen Geist zu rekonstruieren. Doch Serena konnte nur Bruchstücke erhaschen, die stark verschwommen waren und deshalb schlug sie auch ruckartig die Augen wieder auf, als die Verbindung zu der Macht abbrach.
Ein wenig frustriert darüber, dass ihr die Wahrheit vorerst noch verborgen blieb, zerbrach sich Serena den Kopf darüber, wie alles zusammenhängen konnte. Ihrer Meinung nach war es keineswegs ein Zufall, dass alle Spuren wieder zu Jakku führten und sich gleichzeitig hier wieder verloren. Dass sie FN-2187 bis jetzt noch nicht gefunden hatten, konnte ihrer Ansicht nach nur bedeuten, dass er nicht wie erwartet tot war, sondern noch atmete und sich irgendwo da draußen in der Galaxis befand.
,,Milady!", erklang auf einmal die Stimme eines Sturmtrupplers und sie wandte sich ihm zu, woraufhin er ihr schon einen kleinen Bericht erstattete. ,,Laut Informationen ist das Signal der entsandten Jäger erloschen. Die Kommandozentrale geht davon aus, dass sie zerstört worden sind.", teilte er ihr mit, was Serena noch nachdenklicher stimmte.
,,Hm, das bestärkt meine Theorie, dass unser entflohener Verräter noch sehr lebendig ist. Aber wie hat er es ganz allein geschafft, unseren Jägern zu kommen, wo doch seiner zerstört wurde? Gibt es Informationen darüber, ob er ein Schiff von hier genommen hat?"
Der Sturmtruppler deutete auf den Niima-Außenposten. ,,Das versuchen wir gerade zu ermitteln. Aber leider sind die möglichen Zeugen nicht sehr gesprächig."
,,Tja, dann werde ich wohl mal wieder Überzeugungsarbeit leisten müssen."
Serena setzte sich umgehend in Bewegung, indem sie durch den Sand stapfte und auf den Niima-Außenposten zusteuerte. Dort war ihre Einheit immer noch damit beschäftigt, sämtliche Schrottsammler zu befragen und diese versuchten den Soldaten der Ersten Ordnung verzweifelt klarzumachen, dass sie keine brauchbaren Informationen für sie hatten.

Serena - A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt