Duel of Fates

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Hallo, meine Lieben :) So, heute habe ich ein ganz besonderes Kapitel für euch, denn es wird nicht nur spannend, sondern auch geradezu episch. Bei dem Titel dürfte vielleicht ein wenig Nostalgie aufkommen und ich finde, er passt hervorragend zu dem, was uns heute erwartet: ein Duell des Schicksals! Wer hier wohl gegeneinander antreten wird? Tja, es gibt nur eine Möglichkeit das herauszufinden. Viel Spaß beim Lesen und möge die Macht mit euch sein!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                                 ~~~

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                                                                                        Duel of Fates

Es war ein seltsames Gefühl die Überreste vom ehemaligen Tempel zu erblicken, welchen Luke Skywalker einst errichtet hatte. Serena sah voller Wehmut und Schuldgefühle auf den Ort, der einst ihre Akademie gewesen war – wenn auch nur für kurze Zeit. Einige Monate hatte Serena hier verbracht, bevor sie von Snoke und Kylo Ren durch ein Komplott manipuliert worden und der dunklen Seite verfallen war. Noch immer konnte Serena kaum glauben, dass ihr eigener Bruder sie so derart hintergangen hatte, doch sie glaubte Poe und wusste, er würde ihr niemals eine Lüge erzählen.
Ihr Pilot lebte. Die ganze Zeit über war Poe am Leben gewesen und Serena hatte es nicht gespürt. Eine Tatsache, die ihr zunehmend mehr zusetzte und obgleich Poe ihr versichert hatte, dass es für ihn nichts zu verzeihen gab, so hatte er ja nicht die geringste Ahnung, was die Vergangenheit für Spuren auf der jungen Frau hinterlassen hatte.
Serena war nicht mehr dieselbe und würde es niemals wieder sein. Sie wusste nicht einmal, ob sie einfach so zum Widerstand zurückkehren konnte, denn zunächst musste sie sich dem stellen, was unvermeidlich war und den wohl größten Konflikt in ihr auslöste, der jemals getobt hatte: eine Konfrontation mit ihrem Bruder.
Sie hatte ihm eine Nachricht gesandt, dass sie ihn genau hier treffen wollte – an dem Ort, wo einst alles begonnen hatte. Hier waren sie von Luke ausgebildet worden. Hier hatte Snoke Ben auf seine Seite gezogen und dadurch Kylo Ren den Weg zur dunklen Seite geebnet. Hier waren die beiden Solo-Zwillinge damals gefallen und zu Marionetten von Snoke geworden.
Serena war ihrem Großvater Anakin nun mehr als dankbar dafür, dass er vor ihr in Erscheinung getreten war und ihr damit schon zum Teil die Augen geöffnet hatte. Die ganze Wahrheit hatte sie natürlich erst durch Poe erkannt, doch Anakin hatte sie genau auf diesen Pfad gelotst und Serena dankte ihm in Gedanken dafür, obgleich sie Mühe hatte, all das Vergangene zu verkraften und dabei nicht zusammenzubrechen.
Ihr Blick war nach wie vor auf den zerstörten Tempel gerichtet und sie fragte sich, wo Luke wohl jetzt steckte. Es musste ihn damals schwer erschüttert haben und Serena zweifelte mittlerweile sogar sehr stark daran, dass Luke damals wirklich versucht hatte, Ben zu töten. Dazu wäre er doch überhaupt nicht im Stande gewesen. Nun erkannte sie dies und fragte sich, wie sie nur so naiv hatte sein können. Warum nur hatte sie ihren Bruder und Snoke nicht durchschaut?
Die Dunkelhaarige spürte, wie ihr vereinzelt Tränen über die Wangen liefen, unterdessen der Wind ihr leicht durch die offenen dunklen Haare blies. Noch immer schwankte sie zwischen Licht und Dunkelheit, doch stand die entscheidende Wende unmittelbar bevor...das wusste Serena, da sie es mit ihrem Körper, Geist und auch in der Macht fühlen konnte. Eine heilende Stille umgab sie, welche jedoch wie aus dem Nichts plötzlich unterbrochen wurde.

,,Hey, Kleine."
Ein wohliger Schauer durchfuhr Serena, als sie die vertraute Stimme vernahm und sich langsam umdrehte. Dort stand ihr Han Solo gegenüber. Ihr längst verstorbener Vater, der vielmehr eine Erscheinung war, als eine leibhaftige Präsenz. Und dennoch konnte Serena kaum glauben, wen sie da vor sich stehen hatte. Zumal sie eigentlich damit gerechnet hatte, ihn niemals wiederzusehen.
,,Vater?", brachte sie hervor und er lächelte kaum merklich.
,,Sieh dich nur an. So erwachsen und wunderschön. Du siehst aus wie deine Mutter."
Die Worte von Han riefen tiefe Wehmut in Serena hervor, die den Blick senkte und ihrem Vater kaum in die Augen sehen konnte, da die Schuldgefühle sie in diesem Moment überrannten. ,,Es tut mir leid. Tut mir so leid, dass ich dich nicht retten konnte."
Han schüttelte kaum merklich den Kopf. ,,Das war nicht deine Aufgabe."
,,Ich habe euch enttäuscht. Ihr habt mich zu Luke geschickt, damit ich ein Jedi werde und stattdessen bin ich der dunklen Seite verfallen.", brachte sie reumütig hervor, doch zeigte ihr Vater Verständnis dafür.
,,Du hast geglaubt, deine große Liebe wäre tot. Ich mache dir keine Vorwürfe, weil du deswegen die Kontrolle verloren hast."
,,Aber ich habe versagt und jetzt kann ich nie wieder zurück."
Serena konnte die Last der Schuldgefühle kaum ertragen, die im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr zugenommen hatte. Sie hatte sich so viel aufgebürdet, dass es einem Wunder glich, dass sie darunter nicht schon längst zusammengebrochen war.
Han wirkte dennoch sehr zuversichtlich. ,,Natürlich kannst du das."
,,Aber meine Mutter...ich könnte ihr gar nicht in die Augen sehen. Sie wird mir niemals verzeihen.", widersprach Serena, woraufhin ihr Vater sie mitfühlend ansah.
,,Das hat sie schon längst, Serena und ich auch."
,,Wie könnt ihr das? Nach allem, was ich getan habe?"
Sie konnte nicht verstehen, wie ihr Vater so gut zu ihr sein konnte, wo sie doch im Grunde alles verraten hatte, was ihr etwas bedeutete. Durch ihren Fall zur dunklen Seite hatte sie nicht nur sich selbst zerstört, sondern auch ihre Familie und dennoch schien ihr Vater ihr nichts nachzutragen. Denn er kam ein paar Schritte auf sie zu und legte ihr liebevoll eine Hand an die Wange, was Serena sogar wahrhaftig spüren konnte.
,,Wir sind deine Eltern. Wir werden dir immer verzeihen, denn wir lieben dich. Und wir haben dich nicht mit Luke gehen lassen, damit du ein Jedi wirst. Sondern, damit du deinen eigenen Weg finden kannst.", sagte er, aber Serena hegte noch immer Zweifel.
,,Den habe ich nur leider aus den Augen verloren und ich weiß nicht einmal, wer ich eigentlich bin. Was soll ich nur tun?"
Sie war in der Tat ratlos, da sie nichts mehr hatte und Han warf seiner Tochter einen bedeutsamen Blick zu, da sein Vertrauen in sie keinesfalls erloschen war.
,,Du kennst die Antwort darauf bereits. Sonst hättest du der Ersten Ordnung nicht den Rücken gekehrt und wärst auch gar nicht hier. Dein Weg...liegt bereits vor dir, Serena. Du musst nur den Mut haben, ihn auch zu gehen."
Serena zögerte. ,,Was, wenn ich nicht stark genug dafür bin?"
,,Du bist stärker als du glaubst...das warst du schon immer. Und vergiss niemals: du bist nicht allein. Deine Mutter und der Widerstand werden hinter dir stehen - ebenso wie ich."
,,Aber es wird nicht mehr dasselbe sein, denn du bist gestorben.", wandte Serena ein, was Han nur lächeln ließ.
,,Dennoch werde ich immer bei dir sein. Bei jedem Schritt, den du gehst...bei jedem Kampf, den du führst und bei jeder Reise, die noch vor dir liegt, werde ich an deiner Seite sein."
Ein Gefühl von Erleichterung durchflutete Serena, da die Worte ihres Vaters ihr die Hoffnung gaben, das Folgende doch nicht alleine durchmachen zu müssen. Und es gab ihr die erforderliche Kraft, um an ihrem Entschluss festzuhalten und den Weg zu gehen, der in ihren Augen unvermeidbar war.
,,Ich liebe dich, Vater."
Er lächelte ihr liebevoll zu. ,,Ich weiß."

Serena - A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt