»Du bist mein 𝒰𝓃𝒾𝓋𝑒𝓇𝓈𝓊𝓂, aber auch mein 𝒰𝓃𝓉𝑒𝓇𝑔𝒶𝓃𝑔!«
Rache war das einzige, was Min Yoon-gi antrieb. Auf der Suche nach Antworten trifft er auf Kim Sae-jin. Sie ist die Frau, die er lieber nicht auf solch anzüglicher Weise begegnet...
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Wofür Leben ich? Ich habe diese Frage nie wirklich verstanden. Sie war immer so eine blöde Frage für mich, doch jetzt hatte ich eine Antwort darauf. Und sie lautete: für die Rettung, meiner Frau und meinem Kind. Ich lebe für ihre Sicherheit und doch versage ich kläglich darin.
Die Nächte sind kurz. An schlaf, denke ich kaum. Seit sie weg ist, arbeite ich wie ein besessener. Weder schlafe ich richtig, noch nehme ich genügend Nahrung zu mir. An solche Sachen kann ich kaum noch denken. In meinem Kopf gab es nichts, bis auf das eine. Es war ein ständiger Alarm in meinem Kopf, der immer lauter wurde, um so länger ich im Dunklen umherlaufe.
Ein mal in der Woche bekam ich eine E-Mail von Tae-hyung und jedes Mal ist eine neue Datei dabei angehängt worden. Nicht immer stand eine Nachricht darin, es kam schon ein paar mal vor, dass er eine gewisse Botschaft dabei hatte. Aber es war eher eine Seltenheit.
Diese eine E-Mail, die ich am Anfang erhalten habe, in der ich hörte, wie sie Tae-hyung darum anflehte sie zu töten, hatte mir das Herz herausgerissen. Ihre Stimme und ihre verzweifelten Tränen. Einfach alles an ihr hatte sich in mich gebrannt. Mir ist klar, warum sie das getan hatte. Ich hatte ihre Botschaft sofort verstanden. Doch ich werde nicht zu lassen, dass sie sich für mich opfert. Das wäre falsch. Mehr als falsch, es wäre moralisch verwerflich, wenn sie das tun würde. Denn sie hatte den Tod nicht verdient, ich hingegen dafür schon. Sie ist keine Mörderin. Keine Schlachterin, oder ein Mensch der andere Foltert und Leiden lässt. Nur ich verkömmere das. Ich habe es verdient.
Ich war die ganze Zeit blind für das, was ich eigentlich mit ihr hatte. Nicht das ich es als Selbstverständlich angesehen habe, aber ich spüre erst jetzt wie stark meine Gefühle doch wirklich sind. Wie sehr ich diese Frau doch liebte.
Sie war mein leuchtender Stern. Meine Muse. Sie war mein Leben. Jetzt zwang mich Tae-hyung in die Knie. Es ist nicht leicht, ihn zu finden. Erst vor zwei Tagen haben wir endlich mal etwas entdeckt, was uns weiterhilft.
Auch wenn seine erste Botschaft eine klare Ansage war, braucht er sich nicht darauf verlassen, dass ich das wirklich tun werde. Ich werde ganz sicher nicht aufhören, nach ihr zu suchen, um sie zurückzuholen. Ich gebe nicht klein bei. Vor allem bei Kim Tae-hyung nicht. Er hat nicht nur einen Krieg mit mir angezettelt, sondern dazu noch meinen besten Freund ermordet und meine Frau und Kind entführt. Ich werde nicht ruhen, bis dieser Wichser unter der Erde liegt, das habe ich mir schon vor zwei Monaten geschworen.
Ich höre das schwere frustrierte Atmen neben mir, doch ich blendete das einfach aus. Mein Blick starr auf meinen Computer gerichtet, saß ich in meinem Büro im Anwesen. Ich nahm dieses Foltervideo schon gar nicht mehr wirklich wahr. Ich ertrage es nicht, sie in seinem Bett liegen zu sehen. Dass er sie in seinen Armen hält, sie berührt und sie damit bricht. Es schmerzte so sehr über ein Video mit ansehen zu müssen, wie er sie immer mehr Stück für Stück zerstörte. Sich immer mehr von ihrer Seele nahm. Und auf der anderen Seite ertrage ich es nicht, mit anzusehen, wie ihr Bauch immer weiter wächst.