With A Little Help From My Friends 2 - Heartbreak Girl

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"Cause all of me loves all of you. Love your curves and all your edges, all your perfect imperfections"

All Of Me - John Legend

Ich liebe dich.

Es waren bloß drei Wörter. Nur zwölf Buchstaben. Fünf Vokale und sieben Konsonanten. Aus mehr bestanden sie nicht.

Sie.

Die drei Worte.

Die Worte, von denen ich geglaubt hatte, dass ich sie niemals von Niall hören würde. Die Worte, die mich mit einer inneren Wärme erfüllten und mein Herz zum Rasen brachten.

Ich liebe dich.

Noch nie zuvor hatte ich mich so gefühlt. So unbeschreiblich gut. So gewollt. So vollkommen angekommen. Noch nie zuvor hatte ich mich so geliebt gefühlt wie in diesem Augenblick. Ein Kribbeln bahnte sich seinen Weg durch meinen Körper, als sich ein Lächeln auf meine Lippen stahl und ich mich gleichzeitig darum bemühen musste, dass keine Träne meine Augen verließ. Ich wusste nicht, wann sie sich angesammelt hatten. Alles, was ich wusste war, dass sie Tränen des Glücks waren. Dennoch vertrieb ich sie blinzelnd aus meinen Augenwinkeln, bevor ich näher an Niall trat und ihm endlich das zurücksagte, was ich schon so lange fühlte.

"Ich liebe dich auch."

Ungläubig sah er mich an. Nach all dem, was zwischen uns passiert war, schien er sich dessen doch tatsächlich nicht sicher gewesen zu sein. "Wirklich?"

Lachend nickte ich. "Ja, natürlich."

Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als er mich ruckartig zu sich zog. Sobald ich so nah wie möglich vor ihm stand, löste er seine Hand von meinem Arm, nur um kurz darauf mit beiden Händen mein Gesicht zu umfassen und seine Lippen auf meine zu pressen. Ohne zu zögern erwiderte ich den Kuss, der so viel anders zu sein schien als die von gestern Abend. Dieser hier war nicht stürmisch oder fordernd. Er war nicht von Unsicherheit und der Hoffnung geprägt, nicht abgewiesen zu werden. Nein, dieser hier war sanft und so voller Gefühle, als müssten wir all das nachholen, was wir verpasst hatten. In diesem Kuss steckte all das, was wir zuvor zueinander gesagt hatten.

Benebelt von seinem vertrauten Geruch und dem Gefühl seiner Lippen auf meiner, verlor ich jegliches Zeitgefühl. Alles um mich herum war vergessen. Es zählten nur Niall und dieser Moment. Der Moment, der gerade so perfekt war, und schließlich jäh vom lautstarken Klingeln eines Handys unterbrochen wurde. Im ersten Moment reagierte keiner von uns darauf. Keiner von uns wollte diesen Kuss unterbrechen und damit diesen Augenblick zerstören. Doch als das Klingeln schließlich immer und immer lauter wurde, löste ich mich unwillig von ihm. Nicht viel, nur so, dass ich seinen Namen murmeln konnte.

"Niall."

Er zeigte keine Reaktion auf meine Worte. Stattdessen zog er mich wieder zu sich und schloss die Lücke zwischen uns. Ich konnte spüren, wie sich sein Mund zu einem Lächeln verzog, als ich eine meiner Hände auf seine legte. Und wie es wieder verschwand, als ich mich erneut von ihm löste.

"Niall", wiederholte ich leise, ehe ich meine Augen öffnete und ihn ansah.

Das Handy klingelte erneut, als er schließlich ein frustriertes Schnauben von sich gab und seine Augen ebenfalls öffnete. Unwillig löste er seine Hände von meinem Gesicht, trat einen Schritt zurück und fischte das Handy aus seiner Hosentasche. Als sein Blick auf das Display traf, verzog er genervt sein Gesicht, hob jedoch trotzdem ab.

"Hey, Mum", sagte er. "Was gibt's?"

Unwillkürlich verzog sich mein Mund zu einem Schmunzeln und ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht los zu lachen. Niall, dem meine Reaktion nicht entgangen war, rollte bloß mit den Augen, ehe er ein Brummen von sich gab, das wohl den Worten seiner Mutter zustimmen sollte. Amüsiert schüttelte ich meinen Kopf und gab ihm dann ein Zeichen, dass ich im Schlafzimmer auf ihn warten würde. Es war offensichtlich, dass er das Telefonat mit seiner Mutter am liebsten sofort beendet hätte, doch da er so etwas wie Anstand besaß, tat er es nicht. Stattdessen warf er mir einen entschuldigenden Blick zu, den ich mit einem Kuss auf die Wange quittierte, bevor ich mir mein Handy schnappte und den Raum verließ.