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"Feels like this could be forever right now. Don't wanna sleep 'cause we're dreaming out loud"
A.M. - One Direction
In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich wusste nicht genau warum, doch ich war mir ziemlich sicher, dass es etwas mit diesem Gefühl zu tun hatte. Mit dem Gefühl, das mir sagte, dass es, obwohl es nicht das erste Mal war, dass ich so neben Niall lag, es dieses Mal doch irgendwie anders war. Und im Grunde war es das auch. Denn bei letzten Mal, als ich bloß in Unterwäsche und seinem Shirt neben ihm lag, hätte ich das nicht tun sollen. Dieses Mal hingegen war ich genau dort, wo ich hingehörte.
Dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln, als ich mich noch näher an Niall kuschelte. Er gab ein leises Brummen von sich, bevor er seinen zweiten Arm von meiner Hüfte zu meiner Taille wandern ließ und mich auch noch etwas zu sich zog. Meine Augen schließend konzentrierte ich mich bloß auf seinen Herzschlag und lauschte seinen regelmäßigen Atemzügen. Sie hatten etwas Beruhigendes an sich und vermittelten gemeinsam mit seiner Wärme das Gefühl von Geborgenheit, das mich normalerweise sofort einschlafen hätte lassen. Heute sorgte es jedoch eher dafür, dass ich noch wacher wurde.
Der Griff von Nialls Armen verstärkte sich etwas, als er einmal tief einatmete. Obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass er schlief, überraschte er mich nur einen Augenblick später damit, dass er flüsternd fragte: "Kannst du nicht schlafen?"
Ich schüttelte meinen Kopf, brachte gerade einmal so viel Abstand zwischen uns, dass ich ihn ansehen konnte und rutschte soweit nach oben, dass wir in etwa auf Augenhöhe waren. Der Raum war beinahe vollkommen dunkel, nur das schwache Licht, das durch die Vorhänge drang, ermöglichte es mir, überhaupt etwas zu erkennen.
"Ich auch nicht", gestand er.
"Warum nicht?", fragte ich und streckte eine Hand aus, um die Konturen seines Kinns nachzufahren.
Er lachte leise. "Genau deswegen."
Abrupt hielt ich in meiner Bewegung inne. "Was meinst du?"
"Das hier, deine Berührung, die Tatsache, dass du hier bist und neben mir liegst - wie sollte ich da schlafen können?"
Trotz der Dunkelheit konnte ich das Lächeln, das nun auf seinen Lippen lag, sehen. Einen Moment blickte ich ihn einfach nur ebenfalls lächelnd an, dann ließ ich meine Hand sinken, sodass sie auf seiner Brust landete. Nur ein paar Sekunden später wurde sie von Nialls umfasst, bevor er unsere Finger miteinander verschränkte.
"Warum kannst du nicht schlafen?"
"Aus denselben Gründen wie du", erwiderte ich.
"Aber da ist noch mehr", stellte er fest, noch bevor ich mir dessen überhaupt selbst bewusst war.
Zögernd biss ich mir auf die Unterlippe und sah in sein Gesicht, das dank des Lichts zumindest zur Hälfte klar und deutlich zu erkennen war. Ich prägte mir jeden seiner Gesichtszüge genau ein, ehe ich ihm wieder in die Augen sah und sagte: "Ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken."
"Worüber?"
"Darüber, was morgen, in einer Woche oder in einem Monat sein wird."
Einen Moment sah er mich bloß schweigend an. Dann meinte er: "Was denkst du, was sein wird?"
"Ich weiß nicht genau." Nachdenklich runzelte ich die Stirn. "Du wirst vermutlich hier sein oder durch die Welt reisen und ich..."
"Du wirst in Aberdeen sein", beendete er meinen Satz.
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With A Little Help From My Friends 2 - Heartbreak Girl
FanfictionSich in seinen besten Freund zu verlieben ist problematisch. Sich in seinen besten Freund zu verlieben, wenn dieser vergeben ist, ist gleich noch viel problematischer. Aber sich in seinen vergebenen besten Freund zu verlieben und dabei auch noch mit...