With A Little Help From My Friends 2 - Heartbreak Girl

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"We're not lovers but more than friends. Put a flame to every single word you ever said. No more crying. To get me through, I'll keep dancing till the morning with somebody new. Tonight I'm getting over you "

Tonight I'm getting over you – Carly Rae Jepsen

Wenig begeistert von der Tatsache, dass mein kleiner Fitnessexkurs mit Liam im Grunde nicht viel zur Verbesserung meiner aktuellen Figur beigetragen hatte, schleppte ich mich nach einigen Minuten, in denen ich einfach nur dämlich da gestanden war, zu meiner Wohnung und wollte gerade die Haustür aufsperren, als plötzlich jemand am Fuß der Treppe meinen Namen rief. Überrascht drehte ich mich zur Seite, nur um Tessa mit einem Lächeln auf mich zukommen zu sehen.

In den letzten Tagen hatten wir beide uns kaum gesehen oder gesprochen. Das war allerdings meine Schuld, da ich nach dem 'Vorfall' auf Nialls Balkon und aufgrund meines Entschlusses versucht hatte, ein wenig auf Abstand zu gehen und ihr deshalb ausgewichen war. Scheinbar hatte sie das entweder nicht bemerkt oder es einfach nicht als Anlass dafür genommen, mir böse zu sein. Denn wenn sie das wäre, würde sie mich nun nicht in eine Umarmung ziehen, bevor sie fragte: "Na, alles klar bei dir?"

Lächelnd nickte ich. "Ja, alles bestens. Ich hab mich gerade an einem kleinen Training versucht."

"Und wie ist es so gelaufen?", fragte sie mit einer amüsiert nach oben gezogenen Augenbraue.

"Ganz gut." Ich wandte mich um und öffnete meine Haustür. "Es endete zwar damit, dass Liam und ich am Ende Kuchen gefuttert haben, aber sonst..."

Lachend schüttelte Tessa den Kopf, bevor sie meine Einladung annahm und meine Wohnung betrat. Während ich meine Jacke auszog, ließ sie ihren Blick durch mein Wohnzimmer schweifen. "Gott... Ich war schon ewig nicht mehr hier."

"Stimmt." Ich stellte mich neben sie. "Es hat sich aber nicht viel verändert, oder?"

Ungewollt hatte meine Frage so geklungen, als würde mehr dahinter stecken. Und vielleicht war dem auch so, denn Tessa schien das auch zu bemerken. Sie warf mir einen kurzen Blick zu, der am Anfang schon beinahe skeptisch und abschätzend wirkte, später jedoch den Ausdruck von Erkenntnis annahm. "Nein. Es hat sich zwar alles drum herum verändert... aber deine Wohnung sieht noch immer gleich aus."

Ein erleichtertes Lächeln schlich sich in mein Gesicht. Ich war mir durchaus bewusst gewesen, dass Tessa mitbekommen hatte, dass irgendetwas im Busch gewesen war, als sie Niall und mich damals am Balkon zusammen gesehen hatte. Und ich war mir auch sicher, dass sie bemerkt hatte, dass wir uns die ersten paar Tage danach schon beinahe mit Samthandschuhen angefasst hatten. Doch ebenso wie diese peinliche Stimmung zwischen Niall und mir verklungen und wieder zu der Freundschaft geworden zu sein schien, die der, die wir einmal hatten zumindest ein wenig ähnelte, schien auch Tessas Misstrauen wieder verschwunden zu sein. Sie wusste mit Sicherheit, dass etwas vorgefallen war, war jedoch rücksichtsvoll genug, um uns nicht darauf anzusprechen.

Vielleicht war das naiv von ihr und vielleicht wäre es auch besser gewesen, wenn sie mich gefragt und danach wütend auf mich gewesen wäre (mal abgesehen davon, dass ich ihr niemals die Wahrheit gesagt hätte), doch Tessa war nun einmal ein Mensch, der offensichtlich nicht schlecht von anderen denken konnte. Für sie war ich einfach nur Emma, die beste Freundin ihres Freundes, und sonst nichts. Und auch, wenn das genau das war, was ich wollte, fühlte es sich dennoch furchtbar an zu wissen, dass ich vor ein paar Wochen dabei gewesen war, sie zu hintergehen und ihrem Freund Dinge zu sagen, die ich als beste Freundin nicht sagen und fühlen sollte.

"Hast du heute Abend eigentlich schon was vor?" Tessas Stimme holte mich wieder aus meinen Gedanken.

"Ähm... Nein, hab ich nicht. Warum?"