"Cameron kommt morgen vorbei.", sagte Melody, die ihr Handy in der Hand hielt und weit grinste.
-"Gut, dann weiß ich, dass ich morgen mit Vicky und Zoey verschwinden kann."
Ich biss in die Pizza und mein Blick fiel auf einen Umschlag, der auf dem Tisch lag.
"Was ist das?", fragte ich Melody, welche gemütlich auf der Couch lag und mit ihrem Handy spielte. Wir sahen uns kurz an, dann wieder auf den Umschlag und standen gleichzeitig auf, um nachzusehen, was das für ein Umschlag war.
Liebste Angel, liebste Melody,
Euer Vater und ich mussten spontan mit unseren Geschäftspartnern nach Belgien reisen. Wir werden voraussichtlich die nächsten zwei Wochen dort bleiben, weshalb ich euch ausreichend Geld hinterlassen habe.
Geht damit wenn möglich nicht Schuhe kaufen, da ich euch Häschen kenne! Das Geld sollt ihr bitte für wichtigere Dinge nützen. Falls irgend etwas passiert, ruft an, dann kommen wir sofort.Küsse, Mum und Dad
Melody grinste mich an.
"Nein Melody, wir gehen nicht Schuhe shoppen.", sagte ich genervt. Sie grinste weiter und ihre Augen wurden größer.
"Okay, langsam machst du mir Angst."
-"Du denkst eindeutig nicht an das, was ich denke.", lachte sie und rieb sich die Hände.
Ich sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Nach einer Weile des starrens, schoss es mir.
"Wir schmeißen eine Party!", riefen wir gleichzeitig und grinsten uns an.
"Ich hab eh nächsten Donnerstag Geburtstag! Dann können wir vielleicht eine kleine Feier schmeißen, oder?", fragte ich Melody, die wissend nickte und ich das Wörtchen 'kleine' leise betonte.-"Nur eine kleine Party, mit 4,5.....30 Leuten?", meinte Melody, die noch immer grinste. Ich hob meine Augenbraue und zwinkerte ihr zu.
"Aber Mum und Dad werden am Sonntag wieder da sein! Wir müssen bis dahin alles wieder weg geräumt haben.", warf ich ein. Aber mal ehrlich, es war mein 18. Geburtstag. Wie oft im Leben wird man 18?
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"Biiittteee! Du musst Zeit haben!", bettelte ich Zoey an, als sie mir klar machen wollte, dass sie heute keine Zeit für mich hätte.-"Ich mache sonst nie was mit meinen Eltern. Es tut mir Leid, aber ich kann echt nicht."
"I need you, i need you, i need you the mooooost.", sang ich in den Hörer. Es war das Lied von Justin Bieber, welches where are you now oder so hieß.
Sie lachte nur.
"When you broke down, i didn't leave yaaaaaa! I was by your side! So where are you know that i need yaaa.. Where are you now that i need ya.."
-"An deine Gesangskünste müssen wir noch arbeiten, Süße.", sagte plötzlich eine raue Stimme und ich schloss meine Augen fest zu. Bitte lass das ein Traum sein. Bitte lieber Gott, lass nicht zu, dass das größte Arschloch der Schule hinter mir steht.
"Wie auch immer, hab dich lieb bye.", sagte ich hastig und legte auf. Ich wollte eigentlich schnell gerade aus in mein Zimmer rennen und mich nie wieder blicken lassen. Doch zwei starke Hände hielten mich an der Taille fest und ich war gezwungen mich umzudrehen und in die zwei himmelblauen Augen von Cameron zu sehen. Ich hasste ihn, so sehr. Am liebsten hätte ich ihn einfach geschlagen, dann mich selbst, dafür, dass ich von seinen Augen nicht wegsehen konnte. Stark bleiben Angel. Sei der Teufel. Dachte ich mir immer wieder.
"Lass mich los.", sagte ich nach einer Weile. Ohne irgendetwas zu antworten, ließ er mich los, doch sah mir trotzdem noch tief in die Augen. Da war es schon wieder! Seine unheimlichen Pupillen vergrößerten sich wieder, wie ein Reptil, das seine Beute in Visier hatte.
Ich drehte mich um und verschwand in mein Zimmer, wo ich die Tür hinter mir abschloss.
Ich zückte mein Handy und wählte Vicky's Nummer. Bitte Vicky geh ran. Bitte bitte bitte bitte."Hallo?", ihre Stimme erleichterte mich.
-"Vicky meine allerliebste beste Freundin, seit Italien!", rief ich fröhlich.
"Oh Gott, was hast du angestellt?", fragte sie lachend.
-"Nichts, ich hab dich nur lieb."
"Tu nicht so! Entweder du hast was angestellt oder du willst was von mir!"
-"Gut, erwischt. Willst du mit mir ins Kino gehen?"Sie schwieg eine kurze Zeit, doch dann bekam ich einen Korb, da Vicky Kinos hasste und sowieso schon was anderes vor hatte.

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Angel
Novela Juvenil|"Nein verdammt nochmal, ich bin kein Engel!", schrie ich ihn an. Warum lassen sich alle von meinem Aussehen und Namen täuschen? Nur weil mein Name Angel ist, heißt das nicht, dass ich auch wirklich ein Engel bin. Seit 17 Jahren werfen mir die Leut...