Cameron's Sicht
Nach meiner Schicht, ging ich in die Stadt, um ein Paar Sachen für meine Wohnung zu besorgen. Ich war so tief in meinen Gedanken an Angel versunken, dass ich die Straßenlampe übersehen hatte und mein Schädel direkt dagegen prallte. Schmerzerfüllt sank ich zu Boden und hielt meine Hand auf meine verwundete Stirn.
Ich spürte, wie heiß mein Gesicht wurde."Oh shit, alles klar bei dir?", hörte ich eine zarte Stimme. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und presste meine Lippen zusammen.
"Ich ruf einen Krankenwagen."
Ich hatte meine Augen geschlossen, deswegen konnte ich nicht sehen, wessen Stimme mit mir redete.
Kurze Zeit später fand ich mich im Krankenhaus, als der Arzt mein Kopf behandelte.
"Nur eine kleine Gehirnerschütterung, nichts schlimmes. Du musst dich die nächsten zwei Wochen ausruhen, dann solltest du wieder fit sein. Und nimm die Tabletten, die ich dir verschrieben habe.", sagte der Arzt und gab mir das Rezept.
Ich griff auf meinen Kopf und spürte eine Bandage, die um meinen gesamten Schädel gewickelt war.
-"Kann ich was für dich tun?", fragte mich genau die selbe Stimme, die vorhin den Krankenwagen rief.
Ich sah zu der Stimme hoch und blickte in zwei dunkelbraune Augen eines Mädchens. Sie hatte rotes Haar, nein, keine gefärbten Haare, sondern echte rote natürliche Haare."Könntest du mir vielleicht ein Taxi rufen?", fragte ich höflich. Sie schüttelte lächelnd den Kopf.
-"Ich fahre dich. Bis da ein Taxi herkommt und dich heimfährt, bist du schon tot.", meinte sie grinsend.
Ich stand von der Liege auf und musste zu ihr runter sehen, da sie etwas kleiner war als ich.
"Wer bist du überhaupt?", fragte ich verwirrt.
-"Jane Manson. Ich bin gerade aus einem Laden rausgegangen, als ich dich am Boden liegen sah.", erklärte sie locker und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust.
"Deswegen warst du so schnell da!
Ich bin Cameron.", erwiderte ich und schüttelte ihre Hand.-"Komm, ich fahr dich heim. Du musst dich ausruhen."
Ohne etwas dagegen zu sagen, folgte ich ihr zum Parkplatz und stieg in ihr Minnie ein. Das Auto sah schon etwas älter aus, doch es fuhr genau so gut, wie mein eigenes.
-"Wo genau wohnst du?", hörte ich sie fragen, wonach ich ihr den Weg zu mir nach Hause beschrieb.
--
Mit einem Klingeln der Haustür wurde ich vom Schlaf gerissen und schlug meine Augen verwirrt auf. Mein Schädel tat höllisch weh und ich hatte meinen Orientierungssinn verloren. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass ich in meinem dunklen Zimmer lag und die Sachen von vorhin trug.
Noch einmal klingelte es an der Haustür und ich stand auf, um diese zu öffnen."Guten Morgen Schlafmütze, hier sind deine Medikamente.", lachte Jane und streckte mir eine Plastiktüte hervor.
-"Danke.", murmelte ich verwirrt und merkte, wie sie noch breiter grinste.
"Du hast das Rezept in meinem Auto liegen lassen, da dachte ich mir, hole ich dir schnell deine Tabletten.", sagte sie und lehnte sich gegen die Wand.
-"Danke. Äh, willst du reinkommen?", fragte ich höflich, doch sie schüttelte den Kopf.
"Muss noch was erledigen. Aber ich kann dich morgen besuchen kommen.", erwiderte sie, worauf hin ich freundlich nickte.
Mir war klar, dass ich sie gar nicht kannte, aber ich musste mich irgendwie bei ihr bedanken, dass sie den Krankenwagen rief und mich nach Hause fuhr und noch dazu meine Medikamente geholt hat.
Eine unbegründete Frage schwirrte mir trotzdem die ganze Zeit durch den Kopf.
Warum?
Ich blickte auf die Uhr meines Handys und realisierte, dass es 18 Uhr war. Somit musste ich schon die erste Schmerztablette nehmen und mich danach wieder hinlegen.
Gesagt - Getan.

DU LIEST GERADE
Angel
Novela Juvenil|"Nein verdammt nochmal, ich bin kein Engel!", schrie ich ihn an. Warum lassen sich alle von meinem Aussehen und Namen täuschen? Nur weil mein Name Angel ist, heißt das nicht, dass ich auch wirklich ein Engel bin. Seit 17 Jahren werfen mir die Leut...