Chapter 82

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Justins POV


>>Er ist in Portland<< sagte ich als ich durch die Tür kam. Ich machte mir nicht die Mühe alle zu Begrüßen oder irgendjemanden zu rufen, ich war viel zu verwirrt. Keiner gab mir eine Antwort, weshalb ich einfach den Flur entlang und dann ins Wohnzimmer schlenderte. Auf der Couch fand ich eine halb Nackte Ashley und einen oben ohne Ryan auf. >>Könnt ihr das alles verschieben? << knurrte ich und ließ mich auf den Sessel fallen. >>Justin<< kreischte Ashley und zog sich so schnell es ging Ryans Shirt über. >>Wieso hast du nicht davor angerufen? << Ryan hob Ashley hoch und setzte sie neben sich. >>Geh hoch und zieh dir was Warmes an und bitte bring mir einen Pulli<< murmelte er zu ihr und drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. >>Ich wohne hier genauso wie du und die anderen also sehe ich keinen Grund anzurufen um abzuchecken ob du nicht vielleicht deinen kleinen Freund rausholst und deiner Freundin das Hirn weg fickst<< zischte ich und raufte meine Haare. Ryan war hier am häufigsten, weil er nicht wirklich ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hatte, außerdem log er sie an was die Sache mit dem College anging. Er nahm an online-kursen teil, seine Eltern jedoch dachten er würde ganz normal auf die UCSB ging. >>Ich schwöre bei Gott wenn du sie angesehen hast vergesse ich ganz schnell das du wie mein Bruder bist<< er funkelte mich sauer an und setzte sich auf. >>Ich schau nur meine Ashley an, also keine Angst<< zischte ich zurück und warf den Kopf in den Nacken. >>Also wieso bist du hier und hast mich gerade bei etwas wichtigem gestört? << er musterte erst mich dann ging sein Blick zur Tür. >>Jason ist in Portland<<, >>Und jetzt? << murmelte er genervt. >>Portland? Was will er in Portland ein ganzes Wochenende lang? In Oregon? 14 stunden entfernt von Santa Barbara? << ich sah ihn fragend an. >>Was weiß ich was der Pisser da macht, ist es denn so wichtig? Du bist besessen von ihm, wir haben andere Probleme. Jemand muss die neue Ware aus Crystal Springs abholen<< murmelte er und funkelte mich an. >>Ich bin nicht besessen von ihm, nur weiß ich zufällig das man da sehr billig TNT und so ein Dreck besorgen kann, außerdem will er an uns rankommen, wer weiß ob er nicht unser Haus hier in die Luft jagen wird oder sonst was?<< langsam wurde ich ungeduldig. Wenn Ryan nicht dabei war um rauszufinden was Jason wirklich vorhatte dann müsste ich eben Christian und Chaz ins Boot holen, die wären aber nicht so heiß auf die Sache wie ich also müsste ich alles alleine tun. >>Justin, konzentrier dich bitte auf andere Sachen. Er wird nichts tun und wenn, wir haben Kontakte zu der Amerikanischen Mafia<< sagte er nun etwas lauter und schüttelte den Kopf. >>Jason wieder? << seufzte Ashley als sie durch die Türe kam, Ryan einen Pulli zuwarf und sich neben ihn fallen ließ. >>Du willst mir also nicht helfen? Fein, ich geh die Sache selber an. Wo genau soll ich die Ware abholen? << abwesend zwängte ich mich aus dem Sessel und betrachtete das Gemälde an der Wand. Dort waren viele schwarze Engel gemalt, einer stand alleine, er gehörte zwar zu den anderen nur hatte er einen anderen Weg gewählt, den die anderen nicht gehen wollten. Irgendwie erinnerte mich das an diese Situation gerade, Chaz wäre sowieso auf Ryans Seite und Christian wollte ich nicht mit reinziehen er war der Jüngste und musste sich gerade auf die Schule konzentrieren, sonst würde er dieses Jahr nicht schaffen. >>Justin mach nichts Dummes<< warnte Ashley mich. >>Halt die fresse Ashley<< knurrte ich und sah Ryan an. >>Wohin soll ich fahren? << nun wurde ich ungeduldig und hatte langsam echt keinen Bock weiter hier zu sein. Es kotzte mich einfach so an das mir keiner mit der Sache mit Jason glaubte. Mich verstand keiner, ich hatte einfach Angst das er den Menschen die ich liebte wehtun würde, und das würde er hundertprozentig, aber mir wollte keiner glauben. Also musste ich es selber in die Hand nehmen, alle zu beschützen. Ich musste nicht nur an erster Stelle meine Familie und Ashley schützen sondern auch noch meine zweite Familie, die Jungs, auch wenn sie sich selber schützen konnten, sahen sie manchmal nicht ein dass genau jetzt so ein Moment war. >>In der Rest Area, du musst der Tuss schreiben das du da Bist, sie kommt dann mit dem Auto hin und dann wird es dir überreicht, aber pass auf an der Grenze zu Santa Barbara sind oft viele Bullen<< sagte er erleichtert und küsste Ashley sanft. >>Tschüss<< murmelte ich nur, drehte mich auf den Umsätzen um und lief zur Tür. >>Vielleicht sollte aber jemand mit Kommen es sind 7 Stunden bis dorthin Justin<< rief mir Ryan hinterher. >>Fick dich, du kommst doch sowieso nicht mit<< rief ich ihm als Antwort zu. Anstatt raus zugehen, rannte ich die Treppe hoch und holte mir eine Jacke, es schneite immer wieder, und da ich einen langen Weg vor mir hatte, hatte ich keine Lust zu erfrieren. >>Soll ich mitkommen? << unten an der Tür fing mich Ryan ab. >>Bleib bei deiner Freundin, sie ist wichtiger<< sagte ich ernst und ließ ihn stehen. Ich hatte keine Lust zu streiten.

>>Wieso weinst du? << war das erste was aus meinem Mund kam als ich in Ashleys Zimmer stand. >>Es ist nichts<<, >>Lüg nicht, was ist passiert, nein wer hat was gemacht? << ich drückte sie an mich und musste schlucken. Wenn Jason ihr was getan hat, dann würde ich nach Portland fliegen, ihn finden und eigenhändig erwürgen. >>Ich hab nur mit meinem Dad gesprochen, und ihm wirklich alles erzählt na ja außer das wir was haben. Und es hat mich so emotional gemacht weil er einfach viel anders als Mama reagiert hat und ich weiß nicht das war schön mal nicht als Hure bezeichnet zu werden weißt du?<< sie weinte an meine Schulter. >>Deine Mutter hat dich Hure genannt? << fragte ich geschockt und drückte sie etwas von mir weg das sie mir in die Augen sehen sollte. >>Ja aber egal. Ich will raus hier, die beiden streiten gerade unten weil ich ihm gesagt habe was sie mir an den Kopf geworfen hat und alles<< schluchzte sie. >>Nimm deine Sachen, wir fahren weg für einen Tag okay? Ich muss sowieso was holen, also komm<< sagte ich, sie sah mich skeptisch an und weinte leise. >>Ich kann doch nicht einfach abhauen<< murmelte sie leise. Ich hob ihr Kinn etwas an und seufzte leise. >>Babe vertrau mir du kannst, komm pack deine Sachen und wir fahren jetzt los<< ich küsste sanft ihre Lippen. Nach dem ich mich gelöst hatte sah ich ihr tief in die Augen. >>Dabei?<< nuschelte ich an ihre Lippen und wartete ungeduldig auf ihre Antwort.


Bad Boys have feelings tooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt