Chapter 57

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Ashleys POV

Ich seufzte und humpelte zur Türe. >>Du hast doch immer deine Schlüssel dabei Mama<< sagte ich als ich die Türe öffnete. >>Ich bin ziemlich männlich um eine Frau zu sein. Und da ich hier nicht wohne hab ich auch keine Schlüssel<< lachte der Junge vor mir. Ein lächeln umspielte meine Lippen und ich umarmte den grinsenden Jungen. >>Kommst du raus? Bisschen mit paar Leuten auf den Sportplatz und ja<< sagte er grinsend und zeigte auf sein Range Rover. >>Ich würde so gerne mitkommen Jason aber ich darf nicht<< jammerte ich und fing an zu schmollen. >>Huh warum denn? Aber unser Date steht noch oder? Weil ich hab mir gedacht das, wenn du schon nicht an dein Handy gehst das ich eben zu dir komme<< sagte er süß. Er lehnte sich an die Türe, dabei zog er seine Cap ab, flippte seine Haare und setzte sich wieder die Cap auf. >>Wenn du in mehr als 3 Monaten Zeit hast dann steht das Date natürlich<< lachte ich und lehnte mich an die wand. Ich sah in seine Warme Augen und zeigte ins Haus. >>Wenn du noch ein wenig Zeit hast kannst du ja rein kommen, mit mir frühstücken und dann mit mir in meinem Zimmer chillen. Und natürlich ganz romantisch aus dem Fenster verschwinden weil ich ja eigentlich Hausarrest habe<< meinte ich kichernd und er trat ein. >>Habt ihr cinnamon crunch toast?<< fragte er auf dem weg zur Küche. Wortlos holte ich die Zerealien, 2 schüsseln und Milch. >>Das sind meine Lieblings Cornflakes<< sagte er und schüttelte uns jeweils welche in die Schüssel und goss Milch darüber. Wir gingen mit den Schüsslen in mein Zimmer, ich sperrte ab und wir redeten. Ich kannte ihn zwar nicht lange, aber er kam mir wie ein Freund den ich seit Jahren schon kannte vor. Bei ihm konnte so sein wie ich wirklich war. Er hörte mir aufmerksam zu und tröstete mich. >>Weißt du ich würde alles tun um solche Eltern wie du zu haben. Meine sind seit Jahren Tod und ich vermisse sie unendlich viel. Ich würde alles tun um sie wieder zu bekommen, egal ob sie mich nerven, rum kommandieren oder einfach nur in ruhe lassen würden<< sagte er mit gesenktem Kopf. Ich konnte nicht wirklich seine Emotionen sehen da er mir nicht in die Augen sah und die ganze Zeit meinen Blick mied. >>Darf ich dich fragen was passiert ist?<< , >>Seit dem ich klein bin wohne ich bei meinem Onkel. Er versucht sie zu ersetzen wie er kann aber er kann es nicht. Sie hatten damals einen Riesen Unfall, meine Mutter ist vor Ort gestorben und mein Vater auf dem weg zum Krankenhaus<< sagte er. Sein Blick wanderte von meinen Lippen zu meinen Augen. Er hatte tränen in den Augen weshalb ich ihn in den Arm schloß. Ab diesem Tag wurde er zu einem sehr engen, naja eher gesagt zu meinem einzigen Freund.

In den drei Monaten wo ich Hausarrest hatte besuchte er mich immer heimlich, er kletterte immer zu mir ins Zimmer, er fing mich auch oft in der Schule ab. Es war was ganz besonderes für mich. Ich hatte einen Tumblr-Blog angefangen wo ich über mein Liebeskummer schrieb, nach den ersten hundert Reblogs schrieb mir ein Junge ob ich Twitter hatte, ich gab ihm mein user und wir wurden komischer Weise Freunde. Er half mir wenn es mir mal wieder schlecht ging, mich die leuten mobbten oder ähnliches und wenn ich wegen Justin down war. Der Junge fragte nie ob ich in Justin verliebt war, er wusste nicht mal das er Justin oder wie auch immer hieß. Aber er war da, auch wenn er mir fremd war, er half mir. Justin ignorierte mich weiterhin, machte Schulaufgaben und alles immer Alleine. Er würdigte mir nicht einen blick. Ich hatte endlich meine Freiheit zurück und meine Mutter holte mich von der Schule ab. Ich saß in meinem Zimmer und kramte meine Schulsachen hinaus. Ich musste einen Aufsatz über meine Pläne für die Zukunft schreiben, ich hatte jedoch keine. ''Die Zukunft. Warum soll ich mich im Alter von 17 schon entscheiden was ich in meiner Zukunft machen will? Was ist wenn ich morgen irgendeinen Unfall habe und nicht mehr laufen kann? Was ist wenn ich in 3 Monaten schwanger werde und nicht studieren kann weil ich mich um mein Kind kümmern muss? Was ist wenn ich in einer Woche einschlafe und nie wieder aufwache? Ich denke wir sollten in unserem Alter nicht an die Zukunft denken, keiner sollte es. Ich glaube nähmlich das sich die Zukunft mit jeder Entscheidung ein wenig verändert. Deshalb versuche ich nicht an Morgen zu denken. Ich versuche mein Leben so gut wie es mir geht in diesem Moment zu leben.'' Ich wusste nicht wirklich was ich schreiben sollte weshalb ich einfach meine Gedanken aufschrieb. Danach war Mathe dran. Nach dem Geschichte. Als ich fertig war und meine Tasche leerte fand ich unzählige Zettel. Die meisten waren mit Beleidigungen bis auf einer. ''Lass heute dein Fenster offen - J'' ich runzelte meine Stirn und sah auf das Fenster. wahrscheinlich wollte Jason wieder vorbeikommen. Er schrieb mir dauernd kleine süße Nachrichten. Ich befürchtete das er auf mich stand, hoffte jedoch das es nicht so war. Ich liebte Justin immer noch und es tötete mich ihn jedes mal mit einer anderen Bitch auf dem Mädchenklo zu erwischen oder einfach nur zusehen wie er sie regelrecht ableckte. Nachdem ich meiner Mutter beim essen kochen und essen half, hüpfte ich unter die dusche und dann unter meine Bettdecke. Ich merkte erst beim einschlafen das ich das Fenster noch nicht geöffnet hatte. Ich tippte ein Fuß nach dem anderen aus dem Bett und tapste zur Balkontür, öffnete diese und tapste zurück. Heute war wieder so ein anstrengender Tag das ich fast wieder einschlief. Ich holte mein Laptop unter dem Bett hervor und loggte mich in Twitter ein. Derek, so hieß der Junge, tweetete mir plötzlich >>Dm me<< ich grinste und klickte auf Privatnachrichten. >>Hey, ich hoffe du hattest einen guten Tag, den ich hatte ihn nicht<< , >>Hey Sonnenschein. Oh warum, was ist passiert? Ich hab dich vermisst babe <3<< ich grinste und tippte in 3 Nachrichten was heute passiert war. >>Wenn ich könnte würde ich dir helfen. Gtg, meine Mutter ruft mich. Ich meld mich morgen noch mal, ich weiß nähmlich das du gleich schlafen gehen wirst, love you<< ich grinste und antwortete nur mit : >>Okay bis morgen Schatz<<. Ich schaltete den Laptop wieder aus und legte ihn an sein Platz. 

Ich hatte völlig vergessen das Jason noch kommen wollte, bis ich zwei Starke arme um meinen Körper spührte. Grinsend drehte ich mich zu dem Körper um und kuschelte mich an ihn. >>Ich dachte du kommst schon gar nicht mehr<< seine Hand strich über meinen Kopf. Das machte Jason nie. Außerdem roch das Phantom nach Zigaretten und Pfefferminzkaugummi. Erschrocken riss ich meine Augen auf und wollte schreien. Die Person legte ihre Hand auf meinen Mund und flüsterte : >>Schrei Bitte nicht!<<.

Bad Boys have feelings tooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt