Chapter 41

2.2K 118 6
                                    

Ashley's Sicht:

Ich sah ihn unsicher an und zuckte meine Schultern. >>Sag du mir was ich denken soll<< sagte ich und versuchte seinen Blick zu meiden. >>Ashley wenn man dir einmal sagt du sollst deine Klappe öffnen tust du es nicht<< giftete er. Ich merkte wie sein Blick sich in mein Gesicht bohrte. >>Also mein Bauch sagt Ja und mein Verstand Nein<< sagte ich offen und griff nach seiner Hand. >>Seh ich aus wie ein Mörder? << grinste er und zog seine Sonnenbrille ab. Ich zuckte zusammen weil genau diese Frage die letzte Frage war die ich hören wollte. Wieder einmal zuckte ich nur die Schultern und lehnte mich zurück. >>Ich hab kein Fremdes Blut an meinen Händen. Aber glaub mir ich wäre mehr als bereit McCann eigenhändig in Stücke zu reisen<< zischte er und setzte sich neben mich. >>Warum? << fragte ich unsicher. Ich mein man hasst einen Menschen nicht ohne Grund. >>Mein Vater ist wegen ihm in die Luft gesprengt worden. Er macht so Bomben und er ist ein richtig guter Bombenleger. Und auch wenn es wie er sagt keine Absicht war, ist genau  das Gebäude wo mein Dad drin war im streit hochgejagt worden<< seine Stimme versagte. 

Zum aller ersten Mal konnte ich mal andere Gefühle als Lust in Justin sehen. Seine Augen wurden ganz wässrig und seine Lippen bebten vor schmerz. Er drehte sich von mir da es ihm Sichtlich peinlich war vor einem Mädchen beziehungsweise überhaupt vor einem Menschlichen wesen zu weinen. Ich wollte ihn trösten weshalb ich meine Arme um ihn schlang und ihn sanft an mich zog. >>Lass es einfach raus<< flüsterte ich an sein Ohr. Es dauerte lange bis er sich entspannte, mich umarmte und in meine Brust weinte. Wir sagten Garnichts mehr weshalb man den Regen, den Donner, die Blitze und Justins schluchzen hören konnte. Es war furchtbar und ich konnte nichts dagegen tun.

Ich konnte nicht einmal ahnen was ich heute Nacht alles erfahren würde aber das was ich letztendlich erfuhr war alles andere als was ich erwartet hatte. Es sprang einfach alle Vorstellungskraft.

Irgendwann beruhigte er sich, stand auf und holte ein Dickes Buch. Es war kein normales Buch, es war ein Fotoalbum wo in schöner Frauenschrift ''Family<3'' drauf stand. Er reichte es mir und schenkte mir ein nettes lächeln. >>Ich zeig dir paar Bilder also wenn du möchtest? << fragte er nun sehr schüchtern. Ich willigte ein nicht nur aus Mitleid sondern auch weil es mich interessierte wie sein Vater aussah. 

Zu jedem Bild erzählte er mir eine lange Geschichte, ob Schön, lustig oder Traurig sein Lächeln schwand nie. Er redete so mit stolz über seine Familie das ich mir nicht mehr den Schläger, Bad Boy, arroganten Justin vor den Augen auffand sondern einen netten, süßen, lustigen und liebevollen Familienmensch.

>>Weißt du eigentlich das du die einzige Person außer meine Familienmitglieder dieses Fotoalbum sehen durfte? << fragte er süß und fing an mein komplettes Gesicht mit küssen zu bedecken. Ich lächelte nur stolz. Ich fand es irgendwie total spannend viel mehr von ihm zu haben als Max, die nebenbei bemerkt seine feste Freundin war, als ein Mädchen das er eigentlich nur für sein vergnügen hatte. >>Aww ich fühle mich geehrt<< kicherte ich und schenkte ihm ein breites lächeln. Ich war froh das wir das was er mir erzählt hatte nicht mehr aufrollten. Ich war sowieso schon total verwirrt und verängstlichte von den zu vielen Informationen die ich nicht wissen sollte. Wie sagt man so schön, Was man nicht weiß macht einen nicht heiß!

Wir blätterten noch ein wenig im Album rum bis ich ein Foto mit einem 16 Jährigem Justin und seinem Vater fand. Sein Vater sah ihm sehr ähnlich, er war auch sehr schön, mit Tattoos geschmückt und durchtrainiert. Justin hingegen sah nicht so gefährlich aus, er hatte auch noch keine Tattoos, zumindest keine sichtbaren und er sah einfach nur total fröhlich und glücklich aus. >>Du vermisst ihn sehr stimmt’s? << gab ich als Kommentar zu dem Foto ab da Justin ziemlich in dieses vertieft war und irgendwas zu sich murmelte. >>Sehr. << sagte er nur und mied meinen Blick.

Nach einer Weile hatte Justin uns Sandwiches geholt und wir saßen uns gegenüber und aßen diese. Keiner Sprach weshalb die Geräusche noch deutlicher als vorhin wo er weinte zuhören waren. Es war ein riesen Unwetter. Ich hatte Angst von Gewittern schon seit dem ich klein war. Ich hasste es vor allem alleine zu schlafen, denn ich malte mir immer das schlimmste im Kopf aus was alles passieren könnte. Blitze könnten in unser Haus einschlagen, die heftigen Wassertropfen würden riesen Löcher in uns Dach machen oder das der Sturm unser Haus mit Reißen würde. Daher war ich mega froh das Justin bei mir war und ich mir vor nichts fürchten musste.

 Als jedoch einige Mülltonnen von draußen rumgeschleudert wurden musste ich zusammen zucken und konnte meine Angst nicht mehr unterdrücken. Ich bekam wieder Panik und musste raus starren. Justin legte beschützend seine Arme um mich und zog mich zu sich. >>Psst shawty keine Angst wir sind hier in Sicherheit<< nuschelte er als könnte er meine Gedanken lesen. Sofort schoß mir durch den Kopf das irgendwas mit meiner Mutter passieren sein konnte. Ich zog hektisch mein Handy aus der Hosentasche und checkte Anrufe und Smse.

An: Mama

Ist bei euch alles okay? Ich mach mir mega sorgen um euch. Seid ihr zuhause? Geht’s euch gut?

Ich tippte alles so schnell ein und schickte es ab. Justin sah mich nur beruhigend an und küsste meine Stirn. >>Es ist alles okay es ist nur ein kleiner Sturm der hört gleich auf<< versuchte Justin unsere Lage zu retten und wie ich es ihm nur glauben wollte.

Von: Mama

Bei uns ist alles okay, wo bist du? Ich mach mir eher sorgen um dich xoxo

An: Mama

Ich bin bei Justin. Mir geht’s gut. Schlaft gut wir sehen uns morgen. Passt auf euch auf! Xoxo

Ehe ich diese worte eingetippt hatte sah man nur ein grelles licht von draußen was uns bedeuten sollte das nicht weit von uns ein Blitz eingeschlagen war. Toll. Im nächstem Moment öffnete sich die Türe was mich fast zu Tode erschrocken hatte und ich fast aufschrie, Justin seine Hand jedoch noch auf mein Mund drücken konnte und ein kleines süßes Mädchen in einem pinken Overall-pyjama reinkam.

>>Jay ich kann nicht schlafen ich hab angst<< wimmerte das kleine Mädchen. Justin stand auf, nahm die kleine auf den Arm und trug sie zu mir aufs Bett. >>Das ist meine kleine Prinzessin Jazmyn<< sagte Justin stolz und küsste die kleine auf den Kopf.

Bad Boys have feelings tooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt