Chapter 1

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Ashleys POV

6 Wochen ohne Schule verflogen wie im Flug, es kam mir vor als wäre ich nur zwei Wochen zuhause gewesen. Ich drückte mein Gesicht ins Kissen und stöhnte laut als der Wecker wieder einmal aufheulte. >>Nein<< brummte ich als ich mein Handy in die Hand nahm. Ich strich über den Bildschirm und erblickte die Uhr. >>Verdammt<< ich sprang aus dem Bett und richtete dieses hastig. Ich stand unter Zeitmangel weshalb ich panisch meine Tasche rauskramte und einige Unterlagen hinein schmiss. Danach lief ich ins Bad und versuchte so schnell es ging meine Klamotten los zu werden. Als diese Aufgabe erledigt war schnappte ich mir meine Zahnbürste, drückte Zahnpasta auf diese und sprang regelrecht unter die Dusche. Als das warme Wasser auf mich prasselte, entspannte ich für einige Sekunden bevor ich anfing meine Zähne zu putzen. Nachdem diese sauber waren streckte ich meine Hand aus dem Duschvorhang und schmiss die Zahnbürste weg, in der Hoffnung dass sie im Waschbecken landen würde. Als ich fertig war mit dem Rest meines Körpers, trocknete ich mich ab und föhnte meine langen braunen Haare. Ich blickte zu meiner Nachttisch Uhr und band meine Haare zu einem lockeren Dutt. >>Noch 15 Minuten<< nuschelte ich zu mir selber und griff nach meiner Schminke um mich etwas lebendiger wirken zu lassen. Aus meinem Kleiderschrank kramte ich eine High-waist, eine Bluse und Nude Unterwäsche. Unten angekommen hatte ich gerade noch Zeit mir meine Converse-Schuhe über zu ziehen. >>Ashley Alison Connor, ich hab dir gesagt du sollst um 7 Uhr im Auto sitzen, du weißt genau das ich pünktlich im Büro sein muss<< sie funkelte mich wütend an. >>Mum ich << sie unterbrach mich indem sie mich zum Wagen zog. Genervt verdrehte ich die Augen und stieg in diesen. Wenn meine Mutter unter Stress stand vergas sie oft das auch ich ihre Tochter war, meine kleine Schwester Jenna spielte die erste Geige bei ihr, weshalb ich oft nicht beachtet wurde, vor allem nicht wenn sie im Stress war.

Hastig schrieb ich eine Nachricht an meine beste Freundin Max. >>Hey cutie, ich sollte bald da sein. Du kennst mich ja, ich hab verschlafen<< tippte ich, kurz darauf sah ich drei Punkte und ihre Nachricht ploppte auf.  Ich verdrehte die Augen als ich las wie sie sich über meine Kunst fürs verschlafen lustig machte. Ich war eigentlich immer die, die pünktlich bei Treffen war. >>Bitte denk dran das du Jenna von der Schule abholst, ihr zuhause was zu essen machst, ich hab euch aber Geld hingelegt falls ihr auf irgendwas anderes als selbst kochen Lust habt, und dann kontrollierst du was sie alles für die Schule kaufen muss<< meine Mutter ihre Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich erwiderte ihre Aussage mit einem nicken. >>Kann ich, falls das möglich ist, am Nachmittag was mit Max unternehmen? << ich sah sie flehend an. Ich wusste zwar dass sie nein sagen würde, aber ein Versuch war es wert. Für meine 16 Jahre durfte ich sowieso nie, oder eher selten, was unternehmen mit Freunden. Sie sah mich nur mit dem "Du-sollst-auf-deine-Schwester-aufpassen" Blick an, was mich zum Augen verdrehen brachte.

Als ich endlich die Verzweifelte Teenagerluft auf dem Parkplatz meiner Schule einatmete huschte ein kleines lächeln über meine Lippen. Ich verabschiedete mich noch bei meiner Mutter. Und wartet auf Jenna, sie war ein Freshman und hatte in einem anderen Gebäude, welches etwas weiter von meinem Gebäude war, Unterricht. Als ich mich auch von ihr verabschiedet hatte ging ich in mein Gebäude und schlenderte zu meinem Schließfach. Während ich auf Max wartete sah ich mich im Flur um und musterte einige Jungs die mir auffielen. Mein Blick blieb an einer Gruppe von Jungs hängen, bis ich bemerkte dass es sich um keine geringeren als dem lächerlichen Anhängsel von dem größten Arschloch der Schule handelte – Justin Drew Bieber. Wenn ich nur an seinen Namen dachte wurde mir schlecht. Er war das typische Bild eines Fuckboys. Jeden Tag hatte er eine neue, die er immer nach dem gleichen Muster aufgabelte: schöne Augen machen, sie um den Finger wickeln, mit ihnen schlafen und dann wie Luft behandeln. Ich hatte nicht das beste Verhältnis zu ihm, so wie mit vielen anderen. Manche mochten mich, andere wiederrum konnten mich nicht leiden, so wie Justin.

Ich zuckte zusammen als zwei warme Arme mich umklammernden. Ich lächelte in mich hinein, ich hatte diese Umarmung so sehr vermisst. Es kam mir fast schon wie ein Entzug vor, so mussten sich Raucher fühlen die 6 Wochen schafften nicht zu rauchen, dann durch irgendeinen Grund  wieder eine Kippe zwischen die Lippen bekamen. Der vertraute Geruch von dem Chanel Dior Parfüm das Max immer auftrug verbreitete sich in meiner Nasenhöhle. >>Hat Ash ihre super tolle Freundin vermisst? << ich hatte sie sowas von vermisst, aber das würde ich ihr niemals offen ins Gesicht sagen, ich war nicht der Mensch der seine Gefühle offen zeigte. >>Ich muss sagen 6 Wochen sind eine lange Zeit<< erwiderte ich lachend.

Wir wechselten einige Ausdrücke aus unseren Urlauben, bis wir durch eine Durchsage unterbrochen wurden. >>Willkommen im neuen Schuljahr. Die Schulleitung wünscht jeden einzelnen von euch einen guten Start ins neue Jahr. Die Einteilung der Kurse hängen am Schwarzen Brett, wir bitten euch, eure Stundenpläne zu notieren und spätestens um halb neun im Klassenzimmer zu sein<< ich stieß mich von meinem Schließfach ab und folgte Max zum Schwarzen Brett. Ich betrachtete die Listen und ärgerte mich etwas dass ich kaum Kurse mit Max hatte, was mir jedoch auffiel war der Name Justin Bieber, der in jedem Kurs mit mir war. >>Was zum Teufel ist das denn. Jeder Kurs mit diesem Arschloch<< , >>Huh<< Max sah mich erschrocken an. Sie war in Justin verliebt und versuchte mich davon abzuhalten meinen Gefühlen gegen über ihrem Crush laut zu äußern. Er war das Symbol für Bad Boys auf unserer Schule, daher fuhr die Hälfte der Mädchen auf ihn ab und zu denen gehörte auch Max, was ich niemals verstehen würde. >>Du weißt genau das ich Justin damit meine<< ehe ich zu Ende sprach merkte ich wie mich jemand von hinten antippte. >>Was hat Miss perfect gerade gesagt? << er musterte mich und fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare. >>Oh jetzt hat sie die Zunge verschluckt, armes ding<< ich konnte nichts erwidern da meine Kehle trockener war als an dem heißestem Sommertag ohne trinken. Irgendwie schüchterte er mich ein, so ungern ich dies zugab. Nach einigen schweren Schlucken nahm ich mich zusammen und verdrehte die Augen. >>Es wäre nett wenn du nicht mehr mit mir reden, geschweigenden anfassen würdest, Arschloch<< ich buchstabierte fast das Wort Arschloch, worauf Zorn in seine Augen stieg. Seine Wangenknochen traten hervor als er etwas wütend seinen Kiefer zusammen biss.  >>Was hast du slut gerade gesagt? << seine Hände ballte er zu Fäusten, durch welche seine Adern zum Vorschein kamen. Ich gähnte ihn frech an und lief an ihm vorbei, wobei ich ihn etwas anrempelte um ihn etwas zu provozieren. Obwohl ich wusste dass ich ihn nicht wütend machen sollte, ignorierte ich die Stimme in meinem Kopf die mich davor warnte dass es schlimm ausgehen würde.

Bad Boys have feelings tooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt