Whut?

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Letzte Woche vor den Ferien:

Larissa POV

Mein Wecker klingelt mal wieder laut los.
Ich stehe auf & schwinge meinen Arsch ins Bad. Schnell erledige ich mein Geschäft, putze meine Zähne & decke meine Unreinheiten mit Concealer ab. Noch ein bisschen Wimperntusche & voilà.

Dann geht's zum Kleiderschrank, in dem ich mein Crop Top und meine Hot Pans raussuche, anziehe und schon renne ich mit meiner Tasche nach unten.

"Wunderschönen guten Morgen Mom!", rufe ich meiner Mom entgegen.

"Dir auch mein Schatz. Warum bist du denn so gut gelaunt? Sonst bist du doch immer ein Morgenmuffel.", lacht sie.

"Naja, die letzte Woche steht an & das heißt: Lehrer ärgern, Filme gucken & am Freitag geht's dann auf die Party.", antworte ich & grinse wie ein Honigkuchenpferd. Neben bei esse ich noch schnell meine Lucky Charms.

"Achja. Du solltest öfters so gut gelaunt sein, Schatz. Das gefällt mir. Aber ich hoffe, du bist nachdem, was ich jetzt sage, weiterhin gut drauf.", murmelt sie den letzten Satz.

"Mom, was meinst du?"

"Du kennst ja inzwischen Nick.."

"Ja Mom, dein neuer! Was ist mit ihm?"

"Naja, du weisst wir lieben uns & deshalb haben wir uns dafür entschieden, dass du & ich zu ihm & seinen Sohn ziehen, nach Chino Hills.", sagt sie etwas verklemmt.

"Hahahaha Mom. Der war gut, wo sind die Kameras? Aber warte warte, ich kenne auch einen: Was sagt ein..- ", spreche ich bis sie mich unterbricht.

"Larissa! Im ernst! Samstag Abend fliegen wir!", wird sie ernst und schaut mir tief in die Augen.

"Waaaas?", erschecke ich mich und verschlucke mich dabei.
"Mom, das kannst du jetzt echt nicht machen! San Diego ist mein-", probiere ich zu erklären aber es kommt erneut zu einer Unterbrechung ihrerseits.

"Dein Zuhause, ich weiss! Aber ein Neuanfang schadet doch nicht. Außerdem werden wir jetzt endlich eine richtige Familie haben."

In meinen Augen sammeln sich Tränen.
"Sowas hätte ich als letztes von dir gedacht! Du weisst, wieviel ich durch gemacht habe. Ich habe eine Familie! Ich habe dich, Brooklyn, Onkel David, Tante Victoria, 2 kleine Cousins und eine Cousine! Schon vergessen? Wir tragen den Nachnamen B E C K H A M ! Wir sind eine Familie! & Ausserdem dachte ich, du willst das beste für mich?! Nein, schon klar! Immer dieser Nick! Schon seit Monaten Nick dies, Nick das. Weisst du, als ich mich vor einem Monat von Tyler getrennt habe, hat es dich nicht einmal mehr gekümmert."

Ich lege mein Löffel zur Seite, stehe energisch auf & ziehe mir schnell meine Vans an.
Meine Tasche nehm ich dann auch mit & schwing mich auf mein Skateboard.
Ich weine schon den ganzen Weg lang aber als ich der Schule ankomme, wische ich mir meine ganzen Tränen schnell weg. Ich hasse es vor fremden Menschen zu weinen.

In der Schule sehe ich Brooklyn & renne auf ihn zu. Ich umarme ihn ganz doll. Dann läuft auch schon Kati zu mir. " Hey, ich will auch ne Umarmung.", ruft sie dabei und grinst.

Selbstverständlich ziehe ich auch sie in eine riesen Umarmung.

"Was ist denn los? Du tust so, als hätten wir uns 10 Jahre nicht gesehen", sagt sie & lacht.

"Naja. Leute, muss euch was naja wichtiges sagen.", murmele ich aufgeregt. Naja nicht im Sinne von ich freue mich sooo sehr sondern eher von ich kotz gleich.

"Schieß los, Cousinchen.", antwortet Brooklyn.

"Ich naja.. Wir.. ziehen weg! Nach Chino Hills.. zu dem neuen meiner Mutter.", platzt es dann aus mir. Dabei merke ich, wie glasig meine Augen werden und wie mir schon die erste Träne über die Wange rollt.

"Was? Ne oder?", schaut Kati mich entsetzt an.

Brooklyn sieht mich mit einem enttäuschten Blick an, während ihm selber auch eine Träne über die Wange läuft und schon verschwindet mein Cousin. Er läuft einfach raus.

"Brooklyn!", rufe ich nach, was mir jedoch nichts bringt. Brooklyn ist schon längst weg.

Kati nimmt mich in den Arm & ich schluchze weiter.

Inzwischen klingelt es auch zum Unterricht.

"Ich muss zu ihm, überleg dir eine Ausrede für uns!", laufe ich raus.

Ich renne einmal um die ganze Schule doch er ist nirgendwo. Plötzlich fällt mir der Dach der Schule ein. Dort haben wir fast unsere ganzen Tage verbracht, weil die Aussicht so schön ist. Es ist ein Ort, von dem nur Kati, Brooklyn und ich wissen. Es ist einfach unser Platz.

Schnell eile ich nach oben & sehe ihn auch dann auch dort sitzen.
Ich laufe dann leise zu ihm.
"Darf ich?"

Brooklyn nickt & ich setze mich zu ihm.
Es herrscht Stille.. angenehme Stille.

"Es tut mir so Leid. Ich will hier doch auch nicht weg, ich werde gezwungen! Ich würde meinen aller liebsten Cousin hier doch nicht alleine lassen.", wispere ich.

"Ich weiß Larissa, ich weiß.", erwidert er mit sanfter Stimme & nimmt mich in den Arm.

"Ich werde dich trotzdem überalles & jeden lieben. Auch wenn ich nun mal 2 Stunden weg wohne.", stottere ich den letzten Satz leicht.

"Du kommst mich doch besuchen oder?", füge ich unsicher hinzu.

"Aber klar doch. Nichts & niemand kann mich von meinem Lieblingsmenschen trennen, auch keine 300 Kilometer!", flüstert er und gibt mir ein Kuss auf meinen Scheitel.

"Erinnerst du dich, als wir uns mit 8 Jahren versprochen haben, uns niemals zu trennen?", fängt er an zu lächeln.

"Ja haha, wir waren so süß & unzertrennlich.", lache ich.

"Das sind wir doch auch jetzt noch.", zwinkert er lachend.

Ich grinse weiter vor mich hin.

Nach einer Weile steht er dann auf und hilft mir dann auch auzustehen. Wir laufen leise runter & betreten dann die Klasse.

"Alles gut, Larissa? Kati hat behauptet, dir ginge es nicht gut und Brooklyn wäre deshalb bei dir.", hackte Mr Benson, mein Englischlehrer nach.

Ich schaue schnell zu Kati, die grinsend die Schultern zuckt.

"Alles gut, Mr Benson. Mir war nur was übel, das hat aber nach gelassen", lüge ich ihn schnell an. Dann setzen Brooklyn und ich uns auf unsere Plätze.

Die ganze Doppelstunde haben wir dann "Paper Towns" geschaut, denn es war die letzte Woche vor den Ferien & es war echt alles egal. Die meisten der Schule kamen nicht einmal mehr zur Schule.

Endlich aus! Ich verabschiede mich von Kati & Brooklyn.
Dann spring ich auf mein Skateboard & fahre nach Hause.
So könnte echt jeder Schultag sein. Einfach nur Filme schauen..

Ich schließe meine Haustür auf & yees, Sturmfreeei! Ich schieb mir schnell meine Pizza in den offen & schmeiss mich in meine Jogginghose.

Der ganze Tag verläuft dann nur noch mit Filme schauen.

I don't need fucking people in my life | Cameron Dallas FF  (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt