Hallo, hier das nächste Kapitel:
,,Wir kamen ins Heim und wollten alle Mädchen im Alter zwei bis fünf sehen. Xeni war nicht dabei. Wir fragten, ob sie nicht noch andere Mädchen hätte. Sie antwortete nein. Wir fragten, ob es nicht noch eine Xeni geben würde, dass hätten wir von einem Bekannten gesagt bekommen. Sie lächelte und meinte dass das Mädchen zwar heute erst gekommen sei, aber sofort vermittelt werden konnte, da gefahr bestand, dass die Eltern sie heute Nacht in Nacht und Nebel entführen könnten'', erklärte Louis. Meine Kleine ist jetzt in einer fremden Familie. Ich habe kein Recht mehr, sie je wieder zu sehen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Ich nahm nichts mehr wahr. Ich fühlte mich erdrückt. Erdrückt von mir selber, von meinem Versagen. Überall schmerzte es, als würde man auf mich einprügeln. Ich hatte Kopfschmerzen, so stark waren sie noch nie, verursacht durch meine Gedanken, die sich nun überschlugen, mögliche Szenarien, die sich abspielten und Vorwürfe, Wünsche die ich verloren hatte. Mir wurde schlecht, wenn ich nur an eine andere Frau dachte, die Xeni so liebevoll in den Arm nahm, wenn die Kleine sich im Moment vielleicht noch wehrte. Diese Personen kannten Xeni doch gar nicht, sie wird mit der Zeit eingehen. Irgendwann werde ich eines Morgens aufwachen, einen Anruf bekommen und es wird heißen; Es tut uns Leid, aber ihre kleine Schwester ist verstorben. Vielleicht wurde Xeni nun mit Liebe überschüttet, mit der sie aber noch nichts anfangen konnte. Vielleicht auch mit Geschenken, mit denen sie nichts anfangen konnte. Vielleicht würde sie bald wieder mit Gewalt konfrontiert werden, weil die neuen Eltern die Geduld verlierten. ,,Fee?'', fragte Lou und legte eine Hand auf meine Schulter. ,,Ich brauch frische Luft'', schüttelte ich den Kopf und stand auf, um ans Meer zu laufen. Die Aussage war völlig dumm, aber es sei mir in dieser Lage vergeben. Planlos lief ich ans Meer und lies mich dort fallen. Ich zog die Knie an, schlang die Arme darum und lehte meinen Kopf auf die Knie. Alles was mir von meiner Mum geblieben war; hatte ich verloren. Alles was ich ihr bieten wollte; zerstört. Die Wellen überschlugen sich vor mir, der Horizont schien so nah und doch so weit weg. ,,Fee?'', legte Zayn seine Hand auf meinen Rücken. ,,Hm?'', gab ich von mir. ,,Gehts dir gut?'', fragte er. ,,Nein, ja. Ich weiß nicht'', flüsterte ich. ,,Hör zu, auch wenn sich das jetzt echt scheiße anhört, lass Gras über die Sache wachsen und in einem Monat zeigen wir die an und fordern das Sorgerecht zurück. Ich verspreche dir, dass wir Xeni wieder kriegen'', setzte er sich neben mich. ,,Ich will sie aber jetzt wieder. Zayn, weißt du was alles passieren könnte? Ich mache mir Sorgen. Xeni war nie allein. Die neuen Eltern kennen die Geschichte nicht. Niemand kennt die, außer wir. Was ist, wenn sie eingeht? Wie soll die Kleine dem Druck denn Stand halten, wenn das nicht mal wir können. Irgendwann wachen wir morgens auf und bekommen einen Anruf, dass sie gestorben ist. Wenn wir die in einem Monat anzeigen, dann hat Xeni sich vielleicht gerade neu eingewöhnt und dann reißen wir sie da wieder raus. Vielleicht hat jemand anderes es mehr verdient als ich'', den letzten Teil flüsterte ich, in der Hoffnung Zayn würde es nicht hören, doch das tat er. ,,Sag das nicht'', meinte Zayn ,,Du bist die beste Mumi.''. ,,Was, wenn Xeni bis dahin die anderen Eltern mehr mag als uns?'', schluchzte ich. Ich sah meinem Freund an, dass er nach tröstenden Worten suchte, aber nicht die richtigen fand. ,,Xeni ist genauso schlau wie du. Sie wird wieder kommen. Ich verspreche es dir. Vielleicht nicht morgen und nicht nächste Woche, aber in ein paar Jahren kommt sie ganz sicher'', flüsterte er und strich mir ein paar Tränen weg. ,,ich hasse Abschiede'', flüsterte ich. ,,Ich auch Süße'', lächelte Zayn. ,,Ich wusste gar nicht, wie stark Muttergefühle sein können'', schaute ich wieder aufs Meer raus. ,,Wieso?'', fragte Zayn. ,,Ich bin nur ihre Schwester, habe mir aber vergenommen Mutter-Ersatz zu werden und jetzt mach ich mir solche Sorgen um Xeni, dass ist Wahnsinn'', schüttelte ich den Kopf. ,,Gehts euch gut?'', tauchte Louis hinter uns auf. ,,geht schon'', drehte ich mich um ,,und selber?''. ,,Naja, auf jeden Fall ist El jetzt auch da'', informierte er uns. Mein Blick schweifte zu den anderen, die El alle begrüßten. ,,Los geh hin'', flüsterte Zayn. Ich stand auf und rannte zu den anderen. El rannte mir entgegen und dann warfen wir uns weinend in die Arme des anderen. ,,Was passiert, wenn man dich einmal allein lässt?'', schluchzte sie. ,,Ich wollte das so nicht, glaub mir'', antwortete ich. Wir liesen uns los und ich erzählte ihr die ganze Geschichte von Anfang bis zum bitteren Ende. ,,Dann lass uns jetzt die Polizei rufen, dass die herkommen'', nahm El ihr Handy in die Hand. Mit einem Nicken stimmte ich ihr zu. Langsam kamen die Jungs auch dazu.
So, bis in einer Stunde :) Natürlich freue ich mich auch jetzt immer über eure Kommis ;)
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Way of my love
FanfictionFee und Xeni haben es geschafft. Sie sind mit One Direction und 5 Seconds of Summer auf Tour. Es fängt ein neues Leben für Fee und Xeni an. Doch werden sie einen Alltag finden? Einen Alltag der allen passt? Was wird aus Fee und Zayn? Wird ihre Bezie...