5. Berlin, Berlin

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Ich wurde von dem nervigen Piepsen meines Handy Weckers geweckt, welches mich unsanft aus dem Schlaf riss. Würde es nicht mein Telefon zerstören, hätte ich es wahrscheinlich einmal quer durch unser Schlafzimmer gefeuert!

Stöhnend rollte ich mich zur anderen Seite und fing an wieder einzudösen. Gerade als ich schon fast wider ins Reich der Träume verschwunden war, spürte ich das Gewicht eines halben Elefanten auf mir liegen.

Erschrocken riss ich die Augen auf und schaute in die blauen Augen meines Freundes. Er grinste mich an, machte aber keine Anstalten sich von mir runter zu bewegen. "Oh man Nico geh bitte von mir runter, du bist schwer!" jammerte ich müde, was aber leider überhaupt nichts brachte...

"Aufstehen", stimmte mein Freund einen Singsang an, der meine Laune nicht gerade hob. "Ja, wie denn du Witzbold", gab ich immer noch müde zurück. "Wie viel Uhr ist es?", fragte ich verschlafe "5.00 Uhr", gab er ohne zu zögern zurück, "in einer Viertelstunde werden wir von unserem Taxi abgeholt."
Ehe ich mich versah, hatte Nico uns so umgedreht, dass ich nun auf ihm lag. Ich verschränkte meine Finger auf seiner Brust und legte mein Kinn darauf. Eine weile sah ich einfach nur in seine Wunderschönen Augen, bis ich mich dann doch dazu zwang, mich von ihm runter zu rollen.

Doch da hatte ich die Rechnung ohne Nico gemacht. Kurzer Hand hielt er mich einfach fest. Mit schief gelegte Kopf musterte ich ihn, bis sein Gesicht sich meinem näherte, er mich küsste und ich den Kuss erwiderte, bis wir uns dann schließlich doch voneinander lösten und ich machte mich auf in Richtung Badezimmer.

Als ich ein kurze Zeit später wieder aus dem Bad raus kam, sah ich um einiges akzeptabler aus als vor ein paar Minuten. Ich hatte ein wenig Concealer und Wimperntusche aufgetragen und meine langen Haare zu einem Pferdeschwanz hoch gebunden. Außerdem trug ich eine drei/viertel Hose von Hollister, ein graues T-shirt und darüber noch einen schwarz-weiß gemusterten Cardigang. Zu guter letzt schlüpfte ich noch in meine türkisen Vans, schnappte mir meine Tasche, in welche ich mein Handy samt Ladekabel warf und kramte in der Flur Kommode nach meiner Sonnenbrille. gerade als ich sie zu fassen bekam, klingelte es an der Haustür un unser Chauffeur Fredy kündigte sich an.

Zum Glück hatten wir unsere Koffer schon am vorherigen Abend gepackt, sonst hätten wir das dank unserer herausragenden Planung , vermutlich nicht mehr hinbekommen...

Nico zog unsere beiden Koffer an mir vorbei in Richtung Auto, während ich die Tür abschloss. Mein Freund trug eine schwarze, knielange Hose von Adidas und darüber einen grünen Kapuzen Pulli.

Nach einer kurzer fahrt, hielt Fredy vor dem Eingang des Flughafens. Wir bedankten uns bei ihm, stiegen aus und nahmen unser Gepäck aus dem Kofferraum. Jedoch mussten wir um ins innere des großen Gebäudes zu kommen durch einen ungefähr 30 m langen Spalier aus Fans, Fotografen und der Presse.
In der einen Hand hielt Nico seien Koffer und mit der anderen ergriff er meine, sodass unsere Finger sich miteinander verflochten. Hier und da blieb er mal stehen, machte ein Foto, verteilte ein Autogramm oder beantwortete hin und wieder auch eine Frage der Reporter.

Auch ich wurde immer mal wieder um ein Foto oder ein Autogramm gebeten, woran ich mich immer noch nicht ganz gewöhnt hatte. Natürlich hörte ich aus der Menge auch rufe wie:

"Nico hat jemanden besseren verdient, also verpiss dich! Niemand will dich hier haben...",

oder

"Du nutzt doch sowieso nur sein Geld und die Aufmerksamkeit, die du durch ihn bekommst, aus!!!"

Natürlich wusste ich das das nicht stimmte, aber trotzdem trafen einen diese Kommentare mehr, als man meistens zugeben wolle. Dazu musste man noch sagen, da ich schon immer mit Nico zusammen war, war es bei mir nicht mal am schlimmsten. Am härtesten war es momentan für Josh und Allison da die beiden erst seit 5 Monaten zusammen waren. Die Fans taten sich immer schwer jemanden Neuen zu akzeptieren

Schließlich kamen wir, zwar 10 Minuten zu spät, aber immerhin unbeschadet im inneren des Flughafens an und sahen sofort unsere Freunde, die auf uns warteten. Lächelnd und immer noch Hand in Hand, schlenderten wir ihnen entgegen.

"Ich habe Hunger", wurden wir mit den Worten, von Grace begrüßt. Ich nickte ihr zustimmend zu. Erst jetzt, wo sie es ansprach, bemerkt eich, wie hungrig ich eigentlich war, schließlich hatte ich den ganzen Tag noch nichts gegessen."Keine sorge", unterbrach Allison Grace Gejammer, "Hilfe naht! Josh und Daniel sind eben los um was zu essen zu besorgen."

Wie aufs Stichwort bogen die beiden Jungs, bepackt mit zwei großen Tüten, um die Ecke und zeigten uns stolz ihre Ausbeute. So wie es aussah, hatten sie einen ganzen Becker leer gekauft.
Josh, Allison, Macon und Lilly, ließen sich auf einer Bank nieder. Nico, Grace, Daniel und ich setzten uns zu ihren Füßen auf den Boden, sodass wir sie ansehen konnten. Ich hatte mich in Nico's Schoss gesetzt und wir alle aßen die mitgebrachten Brötchen.

Als wir fertig mit essen waren und auch ohne weitere Probleme durch die Sicherheitskontrolle durch waren, wurden wir in einen kleinen abgetrennten, privaten Wartebereich geführt, in dem wir warten sollte, bis unser Flug aufgerufen wurde. Wir beobachten durch das große Fenster, welches die halbe wand einnahm ein startendes Flugzeug und hörten Musik.
Schließlich meldete sich nach ungefähr drei Minuten eine Stimme durch den Lautsprecher:

"Der privat Flug Nr. 126 nach Deutschland, Berlin, musste leider wegen Komplikationen um drei stunden nach hinten verschoben werden, wir bedanken uns schon im voraus für ihr Geduld "

"Na ganz Toll", gab Macon von sich und lies sich seufzend auf einen der vielen Stühle fallen. da wir im Moment aber auch nichts anderen tun konnten als die zeit tot zu schlagen, schoben Nico und ich uns ein paar der Stühle zu einem provisorischen Bett zusammen und machten es und darauf gemütlich. Ich kuschelte mich an ihn und spürte sofort wie mich meine Müdigkeit übermannt , immerhin war es gerade mal 6.22 Uhr.

Ich wurde das zweite mal an diesem Morgen unsanft aus dem Schlaf gerissen, allerdings diesmal nicht von meinem Wecker, sondern von dem Viel zu lauten Lautsprecher, welcher ankündigte, dass unser Flug innerhalb den nächsten 15 Minuten abflugbereit wäre.

Noch ein wenig benommen, setzte ich mich auf und machte mit Einen neuen Zopf. Die anderen waren auch gerade alle dabei ihre Sachen zusammen zu packen. Behutsam strich ich mit meiner Hand über Nicos Brust um ihn vorsichtig zu wecken. Als er die Augen aufschlug und sich aufsetzte, sagte ich sanft zu ihm:
"Unser Flug geht gleich, wir müssen uns jetzt fertig machen", er nickte nur, gab mir einen schnellen Kuss und machte sich daran die Stühle wieder richtig hinzustellen

"Hey Lia, geh mal auf Josh's Instagramm Seite und guck dir sein neustes Foto an", meinte Lilly grinsend zu mir. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und klickte mich auf die Seite.
Als ich das Bild sah, musste ich unwillkürlich anfangen zu lächeln.

Es zeigte mich und Nico in unserer Schlaf Position von eben. Ich lag in seinen Armen und wir schliefen tief und fest. Die Bildunterschrift lautete:

Cutest couple in the World
@LiaSmith @NicoJ
#ConcertinBerlin

Ich likte das Bild und las mir ein paar echt süße Kommentare durch.
Dann machten wir uns auf den Weg in Richtung unseres Privatjets.

Schließlich war alles fertig und wir fuhren endlich auf die Startbahn...

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Hallöle, das neue Kapitel ist da!!!!
Wenn ihr Ideen habt wie die Personen in RealLife aussehen könnten (Also wie Schauspieler, Sänger oder andere Promis), schreibt es mir gerne in die Kommentare ☆♡
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The Flashlight in your EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt