48. Kuschelbedürftig

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Es waren nun fünf Tage vergangen seit Nico Grace und mich mit nach Amerika genommen hatte. Mittlerweile waren wir in Hollywood.
Die Stimmung bei uns war ausgelassen und fröhlich. Macon und Josh waren gerade losgefahren um Lilly und Al vom Flughafen abzuholen.

Ich saß im Tourbus mit welchem die Jungs mittlerweile umher tourten.

Der Bus war riesig. Unten gab es mehrere Sitze mit Tischen, eine kleine Küche, ein kleines Bad, eine große Sitzecke mit Tisch und Fernsehr. Wenn man die schmalen Treppen hinauf ging, kam man in einen schmalen Gang, von welchem links und rechts mehrere Betten abgingen.

Grace saß neben mit ganz hinten in der Sitzecke.
Ich schrieb gerade mit Karina. Sie war, bevor ich umgezogen bin, eine meiner besten Freundin gewesen.

Gerade als ich eine weitere Nachricht an sie eintippen wollte wechselte mein Bildschirm und zeigte mir an, dass mich jemand anrief.
Mum stand auf dem Display.

Während ich den Anruf entgegen nahm, stand ich auf und ging langsam die Treppe hoch und ließ mich auf meinem gemütlichen bett nieder.

"Mum?"
"Lia, ich habe super Nachrichten!", hörte ich die aufgeregte Stimme meiner Mutter auch den Hörer.
"Okay, was ist denn?", fragte ich gespannt.
"Sky ist vor zwei Stunden aufgewacht. Sie ist müde und noch ein wenig abwesend, aber sie ist wach!"

Mein Herz machte einen Sprung und meine Hände fingen an zu zittern. Ich musste mich beruhigen um nicht den ganzen Bus zusammen zu schreien.
"Oh mein Gott Mum! Das ist unglaublich. Kann... kann ich sie sprechen? Oh mein Gott..."

"Ganz ruhig. Ich soll dir von ihr sagen, dass alles gut ist, aber jetzt schläft sie wieder."
"Ist jemand bei ihr?", fragte ich hibbelig weiter.
"Ja, Marc weicht ihr nicht von der Seite. Es ist zwar eine traurige Art es zu beweisen, aber man kann ihm wirklich vertrauen. Skyla hat echt Glück mit ihm."

Ich musste lächeln.
"Ja da hast du recht! Was macht ihr heute noch so?", fragte ich meine Mutter.
"Wir holen gleich Ryan von der Schule ab, dann gehen wir nach Hause und wenn Sky heute nochmal aufwacht kommen wir nochmal zu ihr."
"Okay"
"Du Schatz, ich muss jetzt auflegen. Bis dann."
"Bis dann Mum."

Strahlend legte ich mein Handy auf die weiche Matratze und hüpfte glücklich zurück zu Grace.

Diese sah mir mit hochgezogenen Augenbrauen entgegen.
"So ausgelassen haben wir dich aber schon lange nichtmehr gesehen!", grinste sie.
"Sky ist aufgewacht!",sagte ich ausgelassen und ließ mich neben sie auf die Bank fallen.

Meine Freundin riss die Augen auf. "Das ist nicht wahr! Oh Lia, das ist unglaublich!"

Man hörte wie die Tür des Busses aufging und jemand eintrat. Kurz drauf standen Al, Josh, Lilly und Macon vor uns. Übermütig begrüßten wir uns.

Wir saßen nun zusammen in der Sitzecke und erzählten uns was alles passiert war, als die Tür ein weitere mal aufging.

"Oh, hey Cici", begrüßte Macon die blonde, kurz haarige, groß gewachsene Frau. Sie nickte ihm kurz zu und legte dann einen Ordner auf den Tisch.
"Das sind die nächsten drei Konzert Termine und ein paar Interviews hier für Hollywood", die Managerin der Jungs fuhr sich kurz durch die Haare und sagte noch kurz angebunden, "wir sehen und heute Nachmittag bei dem Interview. Bitte versucht bis dahin nicht allzu viel Mist zu machen ja?"

Mit diesen Worten verschwand sie wieder aus dem Bus. Wir alle sahen ihr still hinterher bis das klacken der Tür zu hören war.
"Bitte versucht bis dahin nicht allzu viel Mist zu machen, ja?", äffte Josh sie nach und verdrehte die Augen.
"Was denkt die wer wir sind?"
Al und ich konnten nicht anders als los zu prusten.

The Flashlight in your EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt