39. Amerika

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Wir saßen alle gemeinsam auf den zwei großen Sofas und die Jungs erzählten uns alles was bisher schon so geschehen war. Melanie hatte ich noch nicht gesehen was ich auch ehrlich gesagt nicht besonders schlimm fand...

Grace und Daniel saßen nebeneinander auf der einen Couch. Grace hatte ihren Kopf auf die schulter ihres Freundes gelegt und er strich ihr sanft über ihre Finger.                                                                                 Allison lag an Josh gekuschelt neben den Beiden. Josh malte kleine Kreise auf Al's Arm und sie sah aus, als ob sie kurz davor wäre einzuschlafen.                                                                             

Ich, Nico, Lilly und Macon saßen auf dem zweiten Sofa. Lilly saß aufrecht an die dunkelroten Polstern der rückenlehne gelehnt und Macon hatte seinen Kopf auf ihrem Schoss gebettet. Sie strich ihm gedankenverloren durch die Haare, während er mittlerweile eingeschlafen war.

Cici hatte recht gehabt, damit ihn zu Hause zu lassen. Er war wirklich krank und wurde immer wieder von Niesanfällen geschüttelt.

Nico hatte seine Beine auf dem Couchtisch abgelegt und sich tief in die weichen Kissen zurück gelehnt. Ich hatte mich mit dem Rücken an die Lehne gelehnt und meine Beine quer über die von Nico gelegt. Seine Hand ruhte auf meinem Knie, ich hatte meinen Kopf schräg aif seine schulter gelegt und beobachtete die anderen.

Niemand sagte ein Wort, jeder hing still seinen Gedanken nach.   
Draußen dämmerte es bereits und ich fühlte, wie ich immer müder wurde.
Es war zwar gerade mal 21.00 Uhr, aber ich hatte einen 11 Stunden Flug hinter mir.

"Willst du schlafen oder hast du noch Hunger?", fragte Nico mich leise in die Stille hinein.
"Schlafen hört sich gut an!", murmelte ich leise.
Langsam stand mein Freund auf und ehe ich etwas sagen konnte, hob er  mich hoch. Seine Arme unter meinen Knien und meinen Schultern lief Nico  langsam auf unser Zimmer zu.

Ich lehnte meinen Kopf müde gegen seine Brust, bis er mich auf dem Bett ablegte.
Unsere Schlafsachen hatten wir uns schon vorhin angezogen, sodass wir nur noch schnell ins Bad mussten um uns die Zähne zu putzen.

Ich war froh endlich wieder neben Nico einschlafen zu können.
Glücklich schlief ich an Nico gekuschelt ein.

●•●•●•●•●•●•●•●

Als ich die Augen langsam wieder aufschlug, wurde unser Zimmer von der Sonne schon hell erleuchtet.

Ich wollte mich gerade aufraffen um die Vorhänge zu zu ziehen, als Nico mich zurück hielt. "Nicht aufstehen", grummelte Nico, zog mich noch näher an sich und drückte mich fest an seine Brust.
"Es ist aber so hell!", beschwerte ich mich und versuchte mich los zu machen.

Ich stellte schnell fest, dass ich keine Chance gegen Nico hatte.
"Baaaabbbyyyyy", jammerte ich langgezogen, "die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht!"

"Mach doch die Augen zu!"
"Och man Nico...", schließlich fing ich an ihm in die Seite zu pieksen und er ließ mich gezwungener Maßen los.

Schnell stand ich auf, zog die cremefarbenen Vorhänge vor dem großen Panoramafenster zu und drehte mich zurück zu meinem Freund um.

"Komm-wie-der-zu-rück", er betonte jede einzelne Silbe weinerlich und streckte fordernd die Arme nach mir aus.

Um ihn zu ärgern ging ich extra langsam zurück ins Bett. Sobald ich in seiner Reichweite war, um griff er mit den Händen meine Hüfte und zog mich zu sich ran.

"Ahhhh", schrie ich kurz auf, da Nico nicht der einzige kitzlige war.
Er grinste frech und und gab mir einen schnellen Kuss.

"Ich will nicht mehr schlafen! Ich habe Hunger!", versuchte ich ihn zu überzeugen mich los zulassen.
"Und ich will jetzt kuscheln!", meinte Nico nur und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze.

The Flashlight in your EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt