Als ich am darauf folgenden Morgen erwache, stelle ich mit Entsetzen fest, dass ich verschlafen habe.
Ich springe aus dem Bett und falle beinahe wieder um, so schwindelig ist mir.
Ich kneife die Augen zu und schüttele meinen Kopf ein wenig hin und her. Doch erst nachdem ich Tief durchgeatmet habe fühle ich mich besser.
Hektisch reiße ich die Tür von meinem Kleiderschrank auf und greife nach einer kurzen schwarzen Hose und einem schwarzen T-Shirt mit einem Glitzeraufdruck. Hastig ziehe ich die Sachen an und werfe einen kurzen Blick in den Spiegel
Hoppla! Was ist das?
Fasziniert starre ich mein Spiegelbild an, also war es doch kein Traum.
Der ganze Tag gestern war irgendwie so sonderbar, so traumhaft, das ich noch gar nicht realisiert habe, das es in Wirklichkeit geschehen ist.
Meine Haare sehen noch genauso Toll aus, wie ich sie in meinem Traum gesehen habe. Oder besser im Frisiersalon bei Petra und Jo.
Ich fahre mit den Fingern durch meine Haare. Bewundere wie weich sie sich anfühlen und wie schön das Gefühl ist, ungehindert durch sie hindurch streichen zu können.
Doch mir bleibt keine Zeit, meinen Anblick länger als ein, zwei Minuten zu bestaunen.
Es klopft an der Tür.
>>Marie! << ruft Pascal. >>Bist du wach?<<
>>Ja! << rufe ich ungehalten zurück.
>>Dein Bus fährt in fünf Minuten! << klärt er mich auf.
>>Ich weiß! << man der nervt, Ich weiß wie spät es ist, immerhin kann ich die Uhr schon lesen, seit ich fünf bin!
Genervt reiße ich die Tür auf und renne an ihm vorbei die Treppe runter. Als er mich sieht reißt er erstaunt die Augen auf, doch bevor er sich gefasst hat und mir irgendetwas sagen kann, bin ich weg.
Ich sehe den Bus kommen, ich renne noch schneller, damit ich ihn noch rechtzeitig erreiche, doch schon überholt er mich. Hoffentlich habe ich Glück und der Busfahrer ist so nett und wartet auf mich.
Schnaufend komme ich an der Haltestelle an, als sich die Türen gerade schließen. Ich hämmere mit der Faust gegen eine der hinteren Scheiben aber er fährt trotzdem los.
Was für ein Arsch!
Der nächste Bus kommt erst in zwanzig Minuten. Was soll ich denn jetzt machen?
Erschöpft stehe ich da und versuche meinen Puls ein wenig zu beruhigen.
Ich könnte wieder nach Hause gehen und Pascal bitten mich zu fahren... doch diesen Gedanken verwerfe ich schnell, das ist keine Option.
Ob ich einfach hier auf den nächsten Bus warten soll? Aber dann komme ich mindestens eine halbe Stunde zu spät.
Langsam gehe ich los, dann werde ich schneller. Ich werde einfach bis zur nächsten Bushaltestelle gehen, an der auch noch andere Buslinien halten.
Ich brauche allein zehn Minuten bis ich ankomme und dann fährt nicht mal ein Bus.
>>Man! Scheiße!<< schreie ich den Fahrplan an und donnere mit der Hand dagegen.
Ein Fahrgast, der hier wartet schaut mich mit großen Augen an.
>>Was glotzt du denn so! << brülle ich.
Erschrocken weicht er zurück und hebt abwehrend die Hände, ganz nach dem Motto, ich will keinen Ärger. Ist auch besser für ihn.
Wütend gehe ich weiter, ich folge einfach der Straße. Was bleibt mir auch anderes Übrig, ich will nicht an der Haltestelle auf den Nächsten Bus warteten. Ich gehe noch zwei Stationen weiter. An der dritten schaue ich auf den Plan.
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✔All I want is... You
RomantikWenn im Leben nicht alles nach Plan läuft. Wenn im Leben andere bestimmen, was richtig für dich ist. Wenn du das Gefühl hast, dir würde dein Leben entgleiten. Dann willkommen in Mias Leben. Von den Eltern aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. In d...