Chapter 7

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Am Wochenende lief ich neben Gale, Josi und Justin, Josis Bruder, Richtung Club in Berlin Mitte. Thekla wollte nicht mit. Beziehungsweise sie hatte schon etwas vor und damit meinte ich natürlich Max. Die letzten tage hatte ich eindeutig zu viele Gedanken an diesen typen verschwendet und damit sollte jetzt echt mal Schluss sein. Heute Abend würde ich mir endlich mal wieder wen schnappen und die Nacht richtig genießen. Ich hatte extra ei schwarzes, kurzes und eng anliegendes Kleid gewählt.

Als wir ankamen gab Justin erst einmal eine Runde aus und sofort wurde mein Hals von innen warm. ich schloss die Augen. Ich liebte dieses Gefühl einfach so sehr. Ich bestellte gleich noch etwas und auch dies trank ich auf ex. Danach ging es erst einmal auf die Tanzfläche.

Gale konnte sich ziemlich gut bewegen,wie mir sofort auffiel. Es dauerte auch nicht lange und wir tanzten eng umschlungen. Aber eigentlich wollte ich doch jemanden abschleppen...da konnte ich Gale doch vergessen,oder? Ich wollte nämlich so etwas wie eine Freundschaft zwischen uns aufbauen...aber wenn ich ihn jetzt vögelte konnte daraus dann noch etwas werden? Wahrscheinlich nicht,deswegen sollte ich den Gedanken ganz schnell wieder über Board werfen. Obwohl Gale mir ja schon ziemlich nahe kam und bevor ich den Gedanken zu ende brachte, lagen seine Lippen auf meinen. Ich erwiderte den fordernden Kuss sofort. Seine Hände pressten mich an ihn und meine wanderten in seinen Nacken. Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und ich gewährte ihm den Einlass und er forderte mich zu einem kleinen Kampf auf, bei dem es keinen Sieger gab.

Langsam löste er sich wieder von mir. Ich öffnete meine Augen und blickte in seine. "Freundschaft plus?", war seine erste Frage. Er war kein schlechter Küsser, aber aus Erfahrung wusste ich, dass Freundschaft Plus nie gut endete. "Nein, sorry. Aber wir belassen es bei Freundschaft", und mit diesen Worten, lief ich zurück zur Bar. Justin saß da und guckte der Kellnerin nach. Josi war auf der Tanzfläche und tanzte mit einem dunkel Häutigen Mann. "Na kleiner, findest die wohl ganz schön heiß?", sprach ich Justin an, mit einem Blick zur Kellnerin. Er wurde sofort rot. Justin war erst siebzehn und somit noch jünger als ich. "Aber ein bisschen zu alt", sprach ich weiter, da ich die Frau schon auf Mitte zwanzig schätze. "Gucken darf man doch wohl", wehrte er sich. "Da hast du natürlich recht, kleiner." "Nenn mich nicht Kleiner, ohne deine Schuhe bist du kleiner als ich." "Dumm nur, dass ich meine Schuhe an hab." Er seufzte. "Kannst du nicht einfach mit Gale weiter rumknutschen und mich in ruhe lassen?", jetzt wirkte er genervt. "Frust?", fragte ich nun sanfter. Er machte keine Anstalten etwas zu sagen, nickte jedoch mit seinem Kopf. "Willst du drüber reden? Glaub mir, ich kenn so etwas." "Schluss mit der Freundin." "Warum?" "Weil ich nicht mit ihr schlafen wollte und dann hat sie mich mit einem guten Freund von mir betrogen." Das klingt ja eher nach einer typischen Mädchen Story. " Das tut mir leid", gab ich nun zu. "Schon okay, war halt einfach nicht die richtige. Und jetzt bin ich froh, dass ich meine Jungfräulichkeit nicht an dieser Schlampe verloren habe." Ich verschluckte mich an meinem Getränk. Mit siebzehn noch Jungfrau?! Ja sorry liebe Leser, aber ich bin da leider nicht so brav, wie meist anderen in diesen Storys...

Real Game?! ||HandofBloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt