Chapter 10

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Wir liefen neben einander. Still. "Wieso bist du heute Mittag so schnell abgehauen?", fragte Max mit einem mal. "Weil mir Kalt war und ich schnell nachhause wollte." "Ach so. " Und damit blieb es wieder ruhig. Ich war froh, dass mir diese Lüge so einfach über die Lippen kam. Ich schaute zur Seite und zu ihm Hoch. Er blickte nach vorne. Er sah wirklich nicht schlecht aus, aber war da mehr, als Lust? Ich wusste es einfach nicht. "Im übrigen, ich wollte noch einmal etwas ernstes mit dir besprechen", fing er wieder an und blieb stehen. Ich blieb ebenfalls stehen und schaute zu ihm hoch. "Also...ich weiß nicht, ob es dir schon aufgefallen ist, aber Sola, mag dich. Sehr...also...ich wollte es dir einfach mal sagen." Ich wusste gar nicht, was ich darauf antworteten sollte. "Ähm...das ist schön. Oder auch nicht. Aber weißt du, ich bin nicht so der Typ für Beziehungen." "Was hab ich auch anderes von dir erwartet...ich habe Sola es ja auch schon gesagt, aber...er will nicht war haben das du eine Schla..." "Halt dein Maul!", schrie ich ihm entgegen. "Von so einem dreckigen Bastard lasse ich mich nicht als Schlampe bezeichnen!" "Und ich lasse mich von so einer Schlampe wie dich nicht als dreckiger Bastard bezeichnen!" "Kannst dich ja verpissen gehen!" Er blieb still und blickte mir in die Augen. Dieses Grün war einfach verdammt mitreisend. Ich verlor mich in ihnen, obwohl es nicht mal wirklich hell war und man kaum etwas erkennen konnte.

Er kam einen Schritt auf mich zu. Jetzt stand er genau vor mir und ich musste nach oben gucken, da er einen Kopf größer war als ich. Er beugte sich zu mir nach unten und kam meinem Gesicht näher. Mein Köper stand unter Schock. Überall spürte ich kleine Stromstöße und in meinen Bauch kribbelte es extrem. Sein Gesicht war mir jetzt verdammt nahe, während seine Hände an meinen schmalen Hüften lagen. Ich roch seinen herben, leicht süßen Geruch und genoss es in vollen Zügen. Seine Haut streifte meine, ehe er mir mit seiner Raune Stimme ins Ohr flüsterte: "Das schöne ist, ich weiß, dass ich bei dir keine Gewalt brauche um dich ruhig zu stellen." Und nach diesen Worten, löste er sich einfach von mir und lief langsam weiter. In mir kamen Beleidigungen auf, die ich ihm zu gerne gegen den Kopf geschmissen hätte, aber meine Lippen brachten keinen Ton raus. Oh Mann, was war nur los mit mir?

Mit schnellen Schritten holte ich auf. "Ich lasse mich von dir garantiert nicht einschüchtern!", sagte ich als ich bei ihm war und steckte demonstrativ meine Kopfhörer ins Ohr und hörte weiter Musik. Doch anstatt, das Lied zu genießen, wurde mir mein linker Kopfhörer raugezogen. "Sei mal nicht so vorlaut. Ich kenne meine Waffen gegen dich bestens einzusetzen." Ich drehte mich zu ihm um und nahm seine Hand, die meinen Kopfhörer fest hielt. Ich guckte ihn wütend an. Und dann bracht ich synchron mit Alligatoah in den Ohren den Satz des Anfangs her raus:" Das bedeutet Krieg!"

Real Game?! ||HandofBloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt