Drew öffnete die Tür der Bibliothek und kam den Pflegern lächelnd entgegen.
Warum machte sie das hier überhaupt? Diese Typen waren bewaffnet, gefährlich und vermutlich Killer wie der Tote da drinnen.
"Wir brauchen einen Plan.", sagte Annabeth. "Sie können nicht wissen, dass wir wissen das sie Killer sind, und sie wissen nicht, das der andere tot ist."
"Und wie soll uns das weiterhelfen?", fragte Percy, der langsam wieder zu Sinnen kam, verwirrt.
"Gott sei dank seid ihr da.", begrüßte Drew die Männer und tat so, als würde sie sich an ihr Herz greifen. "Frank ist einfach so ausgerastet. Ich hatte so Angst, aber dann kam ihr Kollege. Er rettete wirklich den Tag."
Die falschen Pfleger warfen sich einen Blick zu, und sahen sie dann misstrauisch an.
Bitte bitte bitte, wenn da ein Gott ist, lass sie mir glauben, betete Drew verzweifelt.
"Er ist ohnmächtig, könnten sie ihn in Einzelha- Ich meine in eines der Einzelzimmer packen?", bat sie, und setzte ihren besten Dackelblick ein.
"Wir müssen sie hier rein locken, aber ohne das sie Verdacht schöpfen.", erklärte das Blonde Mädchen.
Drew hasste Annabeth Chase von ganzem Herzen.
"Okay.", antwortete einer der Männer vorsichtig.
"Oh danke. Wirklich. Ich glaube nicht, dass ihr Kollege das alleine schaffen kann. Nichts gegen ihn, aber ihr drei seht einfach viel, wie sage ich das? Muskulöser aus?", sagte Drew und zwinkerte ihnen zu.
Die drei grinsten sich an.
Männer, schnaubte sie in ihrem Kopf.
"Wenn sie erst drinnen sind, können wir sie überwältigen. Es muss schnell gehen."
Die Pfleger gingen durch die Tür, und wurden sofort attackiert.
Manche warfen ihre Schuhe, oder Bücher. Die stärkeren und erfahrenden ihre Fäuste. Drew stand hinter ihnen, und versuchte so gut wie es ging auszuweichen, doch ein Buch traf ihren Kopf und sie fiel um.
"Dann brauchen wir einen verdammt guten Schauspieler.", warf Hazel ein.
"Sie hat Recht. und sie sind gleich da. Am besten ein Mädchen, den vertrauen sie eher.", riet Leo.
"Es sollte ein Mädchen sein, dass gut mit Worten umgehen kann, Leute leicht um den Finger wickelt und irgendwie...dumm wirkt.", sagte Will nachdenklich.
Nico drehte sich zu Drew um.
"Hey Drew, hast du gerade Zeit?", fragte er sie unschuldig lächelnd.
"Drew? Hey, Drew? Alles okay?", fragte ein Stimme, eine Mischung aus Besorgnis, Emotionslosigkeit und Sarkasmus.
"Was glaubst du den? Verdammt Nico, ich wurde von der Bibel getroffen.", fauchte Drew und setzte sich auf.
"Wenn sie zicken kann ist sie gesund.", sagte ihr bester Freund in die Runde.
Das Mädchen wollte aufstehen, doch sie schwankte.
"Na na. Nicht so schnell.", murmelte Nico und nahm sie in den Arm.
Drew hielt sich an ihm fest. Er versatnd sie besser als sonst jemand, er wusste, wie viel Angst sie hatte.
"Drew, sie mir in die Augen. Alles ist okay, ja?", beruhigte er sie, und Drew sah in seine dunklen Augen. So dunkel, dass sie fast schwarz waren. Man konnte in ihnen ertrinken.
Hör auf, dachte sie energisch und befreite sich von Nico.
"Mir gehtes gut, aber was ist mit den Wannabe-Pflegern?", fragte sie hastig.
Nico runzelte seine Stirn, aber zeigte auf drei bewusstlose Gestalten, die mit Panzerband an einen der Tische gefesselt und geknebelt waren.
"Nett. Wo kommt das Klebeband her?", erkundigte sich Drew.
"Leo und die Stolls teilen sich anscheinend das selbe Versteck.", sagte Jason grinsend.
Leo grinste und wackelte mit seinen Augenbrauen, aber dann bemerkte er etwas. "Leute, der Typ da, der braunhaarige...der gehört zu Mrs. Kackhaufen, und der andere da auch. Ich habe sie mal mit ihr reden sehen."
Er deutete auf zwei der Männer, und es wurde still in der Bibliothek.
"Annabeth?", fragte Percy hilfesuchend.
Das blonde, intelligente Mädchen schwieg lange, bis sie einen Entschluss fasste.
"Ich will nicht schwarz malen, aber es könnte, und ich meine könnte sein, dass die zusammenarbeiten.", sagte Annabeth langsam und zögernd.
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'Normal' ist Relativ (Solangelo)
RandomSt. Antonius Klinik für problematische Kinder und Jugendliche Annabeth, Percy, Jason, Hazel und Will werden eingewiesen. Nico, Drew, Frank, Piper und Leo sind schon da. Sie alle haben Probleme. Ohne diese würden sie sich nie begegnen, abe...